Beiträge von Dani11

    Hallo und guten Abend,


    nachdem Lucy nun nach ihrer Milchleisten-OP wieder fast die Alte ist und die Wunde einigermaßen gut verheilt ist, musste ich vorgestern per Zufall unter ihrem Fell eine Art Verletzung feststellen. Die Stelle ist etwa 3x4 cm groß, lt. Tierärztin, bei der wir ohnehin wegen Nahtkontrolle waren, könnte es ein Hot Spot sein; sie meinte, evtl. habe sie sich an Dornen geratzt und das ist dann so ausgeufert - wie auch immer....
    Die Ärztin hat die Stelle gesäubert mit einer Spüllösung und anschließend mit Fuciderm-Gel eingerieben (enthält Antibiotikum und Cortison). Der große, rote Bereich ist trocken. Ich habe allerdings den Eindruck, die Stelle "wächst", denn an den Rändern sehe ich immer wieder solche weißen Stellen unter dem Fell, wo ich dann gerade so das Fell wegzupfen kann und die Haut ist darunter kräftig rosa. Es sieht so aus, als ob dies dann ebenfalls so rot werden könnte. Ach ja, das Fell habe ich absichtlich rundherum weggeschnitten, damit nicht doch evtl. etwas mit der Wunde verklebt, wenn sie nässen sollte. Derzeit cremen wir zweimal täglich mit Fuciderme ein, jeweils bevor wir rausgehen. Dann geht Lucy ohne Shirt, damit das Gel nicht gleich am Stoff hängt, danach dann mit schickem Mädchenshirt, damit sie nicht drangeht. Hier nun das Foto, ist leider etwas unscharf:



    Was meint ihr, könnte es ein Hot Spot sein? Bzw. welche Behandlung wäre evtl. angebrachter? Evtl. Betaisonna Gel oder Lösung? Ach ja, der gelbe Punkt in der Mitte sei kein Eiter laut Tierärztin; der Hot Spot oder was auch immer es ist, sei auch nicht in die Tiefe gehend.
    Habt ihr einen Tipp? Vielen Dank.


    LG Dani

    Hallo,
    nein, 1:160 ist wohl nicht extrem viel. Da habe ich schon von ganz anderen Werten gelesen.
    Und ich hätte mit dem Wissen, das ich allerdings erst NACH der Antibiose mit Ronaxan mir angeeignet hatte, die Antibiose mit Ronaxan allein aufgrund des Titers gar nicht gemacht. Aber gut - bei Lucy waren die Blutwerte allerdings auch nicht so doll; sie hatte ne Anämie und ne Leukopenie und konnte daher nicht operiert werden und da hat die Tierärztin wohl gedacht, dass wir einfach mal auf Verdacht behandeln - keine Ahnung. Wie gesagt - damals dachte ich auch, wenn der Titer mehr als 1:20 ist, ist der Hund auch tatsächlich krank und muss behandelt werden; aber dem ist nicht so.
    Hast du denn die Eiweißelektrophorese mitmachen lassen?
    Ach ja, und denke bitte daran, dass die Tabletten keinesfalls Schleimhautkontakt haben dürfen. Also gut in Fleisch einpacken o.ä. Und evtl. auch einen Magenschutz für den Hund, je nachdem, wie empfindlich er ist.
    LG Dani

    Wenn sie jetzt Blut abnimmt wegen irgendwelcher Werte, soll sie auch gleich noch die Eiweißelektrophorese MIT Kurve anfordern im Labor. Bei manchen Laboren sind die Kurven allerdings ganz anders aufbereitet als bei Laboklin bzw. es stehen andere Referenzwerte dahinter - damit haben die "Expertinnen" im Forum dann leider ihre Probleme. Daher wird dir im Leishmanioseforum dieses Labor (Laboklin) empfohlen. Mit dem Labor arbeitet unsere Klinik GsD ohnehin zusammen. Und es ist leider so, wie eine Vorschreiberin berichtet hatte: Die meisten Tierärzte kennen sich mit MMK nur wenig aus.
    Die Untersuchung im Knochenmark wurde bei Lucy auch gemacht. Blöd ist halt nur, dass negativ hier leider falsch-negativ sein kann. Finden sie also Ehrlichien im Knochenmark, dann hat man den Beweis, dass die Krankheit akut ist. Findet man keine, kann es auch sein, dass man einfach eine Probe entnommen hat, in der dummerweise keine drin waren, aber ein halber Millimeter nebendran waren welche. Verstehst du? Positiv im Knochenmark ist also beweisend für eine Infektion; negativ ist leider nicht beweisend dafür, dass keine Infektion vorliegt.

    ja, genauso ist es. der titer sagt ja aus, wieviele antikörper dein hund gegen diese krankheit im blut hat. und dieser titer kann nach einer durchgemachten erkrankung noch ziemlich lange hoch sein, was nicht heißt, dass er noch damit kämpft. frag sie morgen mal nach den sonstigen blutwerten und nach dem verfahren, mit dem die ehrlichiose diagnostiziert wurde. falls dein hund ronaxan bekommen soll wegen dem verdacht auf ehrlichiose, ist es gut zu wissen, dass dieses stark schleimhautätzend ist. man soll es also in fleisch "einpacken" oder in ein stück fleischwurst stecken, sodass es keinen direkten kontakt mit der mundschleimhaut oder speiseröhre hat. viele hunde vertragen es wohl magentechnisch nicht so gut. da geben die halter dann einen magenschutz dazu. ich sags nur schonmal so zur info; unsere tierärztin erwähnte dazu nicht viel; nur, dass wir die tabletten irgendwie "verpacken" sollen. von magenschutz war keine rede. allerdings hatten wir bei lucy glück, dass sie es super vertragen hat.
    woher kommt dein hund? hier aus deutschland?

    Tja, rätselhaft... Aber es hilft alles nix, wenn du die Expertinnen aus dem leishmaniose-forum mal draufschauen lassen willst, musst du dir alle befunde kopieren lassen (ist ja dein gutes recht) und dort einstellen. dort scheinen sie sich wirklich super auszukennen. wenn du was von mittelmeerprofil o.ä. schreibst, gehe ich mal davon aus, dass sie die Titer bestimmt haben. Und die sagen angeblich kaum was aus. lediglich, dass der hund sich mit der krankheit schonmal auseinander gesetzt hat. ich wünsche deinem hundi alles gute!
    Ronaxan wäre übrigens das passende und wohl einzige medikament, das man bei ehrlichiose zwei wochen gibt. hat lucy auch bekommen - einfach nur aufgrund ihres titers von 1:80. war also eigentlich blödsinn; aber zu dem zeitpunkt wusste ich es noch nicht.

    Hallo,
    ersteinmal möchte ich dich trösten.... Es tut mir leid für deinen Hund und dich.
    Aber - zunächst mal die Frage, mittels welcher Untersuchung es festgestellt wurde? Denn allein ein hoher Titer sagt nichts aus, habe ich im http://www.leishmaniose-forum.de gelernt. Nur als Anmerkung, falls die Ärztin aufgrund eines hohen Titers von einer aktiven Ehrlichiose ausgehen.
    Es gibt wohl praktisch nur eine bestimmte Untersuchung (Eiweißelektrophores mit Kurve!), die man mittels Blutuntersuchung machen lassen kann im Labor (am besten Laboklin), die den Experten zeigt, ob eine solche Erkrankung aktiv ist oder nicht. Leider können wohl viele Ärzte diese Kurven nicht lesen; die Mädels im Leishmanioseforum aber offensichtlich schon. Du musst dich nur darauf einstellen, dass sie dir recht viele Untersuchungen vorschlagen werden, die auch noch gemacht werden sollten, um Rückschlüsse ziehen zu können. u.a. ein großer Blutstatus mit Organwerten.
    Ganz wichtig soll wohl sein, Hund mit solchen Immunerkrankungen absolut nicht mehr impfen zu lassen. Eine Impfung kann zu einem Schub führen.
    Vielleicht kannst du ja mal schreiben, wie man zu der Diagnose kam - also über welche Werte?
    LG Dani

    Hallo,
    habe nochmal ne "nette" Geschichte, die in diesen Thread passt:
    Ich spazierte vor kurzem mit meiner Lucy, die nach ihrer OP nun wieder fast die Alte ist, um einen schönen Weiher hier in der Nähe. Ich sah aus der Ferne schon auf der anderen Seite des Weihers zwei Hunde spielen; die Halterinnen unterhielten sich angeregt. Als ich dann so langsam auf Höhe der Hunde kam, hatten diese ihr Spiel gerade beendet und die eine Halterin kam mir entgegen, mit einem etwas über kniehohen jungen Hund, der sehr ungestüm auf uns zuraste. Da es ohnehin keinen Sinn mehr machte, sie zu bitten, ihren Hund zu sich zu rufen, ließ ich es bleiben. Kaum war der Hund bei mir, sprang er an mir hoch und beschmutzte mir mit seinen Matschepfoten Jacke und Hose recht ordentlich und zerkratzte auch meine Lederstiefel beim "Runterrutschen". (Ich war quasi gerade auf dem Heimweg von der Arbeit zu dem Weiher gefahren und hatte keine typische Hundekleidung an.) Ich war fassungslos, hatte gar nicht mit sowas gerechnet und sagte der Halterin, sie solle ihren Hund zu sich holen. Sie machte keine Anstalten, sondern schaute mich nur noch blöd an. Ich rief ihr hinterher, dass ich ihr eigentlich die Reinigung meiner Kleidungsstücke in Rechnung stellen müsste.
    Ich fands mal wieder unmöglich, diese Situation. Ich an ihrer Stelle hätte mich in Grund und Boden geschämt, mich zehnmal entschuldigt und angeboten, die Reinigung zu übernehmen. :???:
    Es gibt so viele Leute, die keinen Anstand besitzen....
    LG Dani

    Leckerchen haben hier schon viele Kinder gegeben. Das war nie ein Problem. Die nimmt sie auch niemals aus der Hand, sondern wartet ab, bis man ihr was gibt und nimmt es dann zart.
    Ansonsten denke ich, dass das ganze evtl. auch ein bisschen falsch rübergekommen ist. der junge, der richtig doll angeknurrt wurde, war ein ihr fremder junge vor der haustür.
    das kind, das sie hier drinnen angegrummelt hatte (war ein geräusch, das kein richtiges knurren war, weiß nicht, wie man es nennt), kannte sie ein bisschen und nach diesem einen geräusch war es auch wieder vorbei und sie ging weg. bei dem anderen kind ist sie hier in der wohnung diesem plötzlich gefolgt, als es sich über den flur bewegte und gab da ebenfalls so ein geräusch von sich, wenn ich mich recht erinnere. das waren alles ganz kurze situationen, in denen sie offensichtlich kontrollieren wollte oder wie man es auch nennen möchte.
    um solch ein verhalten ganz auszuschließen, müsste ich sie nun während eines besuchs permanent irgendwo anleinen oder in einen raum schicken und die türe schließen. werde ich wohl die nächste zeit tun müssen.
    ich werde ihr jetzt auch nochmal von neuem beibringen, auf kommando in ihr körbchen zu gehen.
    lg dani

    Vielen lieben Dank für deine Antwort!
    Ich denke, so ähnlich werde ich es wohl beim nächsten Besuch handhaben. Allerdings war das eine Mädchen, das sie angegrummelt hatte, ohnehin schon eher ängstlich. Sie werde ich wohl nicht zum Leckerchen-Füttern überreden können. Sie sagte beim letzten Mal schon, als meine Tochter ihr Leckerchen für Lucy in die Hand drückte, dass sie bei der letzten "Fütterung" immer so die Zähne gespürt habe von Lucy. Wobei man sagen muss, dass Lucy Leckerchen grundsätzlich ganz zart nimmt und man eher mal zufällig eines ihrer abgebrochenen Zähnchen spürt. Aber niemals so, dass sie die Finger zwischen den Zähnen hat.
    Ach, es ist aber auch wirklich verzwickt. Bin mal gespannt, ich vermute mal, dass meine Tochter sich morgen bestimmt wieder jemanden einladen wird. Ich werde Lucy dann zunächst anleinen, um alleine die Begrüßung schonmal kontrolliert zu halten. Wobei das ja nie Thema war. Und drinnen dann mal schauen, ob sie gleich wieder auf ihren Platz geht oder wieder um die Kindern rumschleicht...
    Danke dir nochmal!