Beiträge von Dani11

    Hallo,
    ich möchte euch um Tipps bitten, wie ich meine Hündin davon abhalten kann, an ihrer langen OP-Naht zu lecken. Lucy wurde am vergangenen Freitag kastriert und eine Mammaleiste wurde komplett entfernt.
    Sie hatte seit der OP am Freitag erstmal nur einen Body von der Klinik an, den wir bereits mit Sicherheitsnadeln enger gemacht hatten an den hinteren Beinausschnitten, doch in der Nacht von Samstag auf Sonntag hat sie es trotzdem geschafft, an die Naht zu kommen und den hinteren Abschnitt rot zu lecken. Sie ist halt sehr lang und geht fast bis in die Leiste hinten.
    Also haben wir am Sonntag doch noch einen Trichter in der Klinik gekauft. Mit diesem fühlt sie sich gar nicht wohl - klar, wie die meisten Hunde wahrscheinlich. Doch leider blieb auch der gewünschte Effekt, dass sie sich nicht mehr belecken kann, aus. Wenn sie sich so richtig auf den Hintern setzt und rund macht, kommt sie trotz Trichter an die letzten Zentimeter Naht; der Trichter bohrt sich währendessen in ihre Leiste und hat hier nun eine richtige Schwellung im Gewebe hinterlassen. Die Naht sieht nach der letzten Nacht natürlich noch schlimmer aus als gestern schon.
    Gestern abend war übrigens Kontrolle in der Tierklinik - die Ärztin fands natürlich nicht erfreulich, war aber auch kein Drama, dass die Naht hinten ein wenig rot war. Jetzt sieht sie aber noch ein bisschen schlimmer aus - und wie gesagt, Lucy hat nun von der Kante des Kragens in der Beinbeuge eine ordentliche Schwellung. Ich habe das ganze mit Bepanthen versorgt.
    Nun habe ich ihr noch zusätzlich so einen superteuren Procollar-Kragen gekauft; diesen trägt sie nun noch hinter dem normalen Kragen, sodass sie nun wohl wirklich nicht mehr drankommen sollte. Diese Kombi wird sie wohl nur nachts tragen; tagsüber ist sie fast immer unter Beobachtung, dann gehts auch nur mit dem Trichter.
    Lucy jammert auch viel, ne Mischung zwischen winseln und heulen. Keine Ahnung, ob es wegen Schmerzen ist - sie bekommt einmal täglich Metacam - oder ob es sie so sehr juckt und sie daher jammert, weil sie nicht rankommt. Ansonsten bekommt sie noch Synolux, damit sich nix entzündet.
    Habt ihr alternative Ideen, wie ich ihr den Trichter ganz ersparen könnte? Danke euch schonmal.
    LG Dani

    Ich finde die Bilder von Pünktchen bezaubernd und wünsche dir, dass du den Verlust gut überwinden wirst. Aber wie du schon geschrieben hattest, ist es so schön, dass du ob seines langen glücklichen Lebens gut damit umgehen kannst, ohne in depressiver Trauer zu versinken. Ich wünsche dir alles Gute!


    Ich wollte euch noch berichten - wenn es mir hier gerade jetzt auch etwas "unpassend" erscheint, dass Lucys OP gestern nun endlich stattfinden konnte. Die Blutwerte haben sich durch das Cortison fast in den Normalbereich bewegt und so konnte ihr am Freitag die eine Milchleiste entfernt werden und auch die Kastration wurde durchgeführt. Was soll ich sagen - ich war gestern so furchtbar traurig, als ich sie dort lassen musste und hatte solche Angst, dass sie die Narkose nicht überleben würde. Glücklicherweise ist alles gut verlaufen und wir konnten sie abends um 20 Uhr abholen. Noch total wackelig war unsere süße Knutschkugel und zuhause stand sie dann eine halbe Stunde in der Gegend herum und schlief fast im Stehen ein. Mein Mann hat sie dann hingelegt. Immer wieder wurde sie wach und lief ziellos umher. Appetit hat sie auch noch nicht wirklich, aber sie trinkt glücklicherweise gut. Ab und an nimmt sie ein paar Brocken Markusmühle, was wir normalerweise nur zum Trainieren im Wald nehmen. Aber ihr Nassfutter mit Flocken mag sie momentan gar nicht. Nun weiß ich nicht, wie ich ihr ab morgen ihr Antibiotikum (Synolux) geben soll. Wollte es eigentlich in einen Brocken Nassfutter oder ein Stück Wurst stecken. Aber das mag sie ja nicht.
    Habt ihr einen Tipp für mich?
    Raus möchte sie auch nicht wirklich, sie ist immernoch recht wackelig, kann sich nicht richtig schütteln und wirkt allgemein seeeehr mitgenommen. Sie bekommt einmal täglich Metacam - ich hoffe, dass sie damit wirklich keine oder kaum Schmerzen hat; auf mich macht es den Eindruck, dass sie eben doch Schmerzen hat. Falls ihr sonst noch Tipps für mich habt, wie man einen OP-gebeutelten Hund ein bisschen "aufbauen" kann - nur her damit! Ich bin da gänzlich unerfahren. Fieber hat sie nicht - habe ich vorhin mal kontrolliert, weil ihre Atmung schneller als sonst ist und sie so extrem schlapp wirkt. Aber gut, es war ne lange OP - vielleicht ist das normal. Am Montagabend müssen wir wieder in die Klinik; ich denke, dass dann Verbandswechsel ist.
    Drückt uns mal die Daumen, dass nun auch noch die Wundheilung gut verläuft. Sie tut mir so leid, meine süße Lucy....


    LG Dani

    Hallo,
    ich habe mir in der Arztpraxis sagen lassen, dass man Wurmeier auf keinen Fall mit bloßem Auge erkennen kann.
    Was diese Pünktchen sind, weiß ich allerdings auch nicht. Hat Lucy auch manchmal, allerdings auch ohne Durchfall. Sind bei ihr so weiße Pünktchen; könnte vielleicht tatsächlich Fett sein.
    LG Dani

    Hallo Maria,
    danke nochmal.
    Aber beim Madenwurm gibt es auch einige Links auf diversen "Medizinseiten", auf denen gequälte Familien berichten, dass sie immer wieder bzw. immernoch betroffen sind, seit vielen Monaten. Hier ist wohl die Gefahr, dass man Wurmeier aus der Bettwäsche oder durchs Aufwirbeln beim Saugen einfach einatmet. Da ist es dann wohl gar nicht mal nötig, dass man sich quasi auf direktem Wege infiziert, wie man es sich bei Kindern gut vorstellen könnte: Also Kind kratzt sich am Hintern, weils so juckt, wäscht dann die Hände nicht und isst dann später was.
    Naja, wie dem auch sei, durch die Fuchsbandwurm-Aufklärung hast du mir schon geholfen, ein wenig Hysterie abzulegen. :-)
    LG Dani

    Hallo Maria,
    super, dann habe ich schon nicht mehr ganz so viel Angst vor dem Fuchsbandwurm. Jedenfalls kann unsere Lucy dann nichts dafür, wenn wir uns den bzw. diese Zysten einfangen. :-)
    Hätte noch folgende Frage an dich: Wie ist es denn aber nun, wenn mein Hund sich solche z.B. Madenwürmer einfängt, die die Eier ja außerhalb ablegen. Man gibt ja beim Hund eine Sammelprobe und keinen Tesafilm beim Tierarzt ab :-). Daher bin ich mir über den Sinn der Sammelprobe nicht mehr so im Klaren.
    Kannst du mir dazu noch etwas sagen? Danke dir.
    LG Dani

    Zitat

    Na ja, also wer bei dem Gedanken an Würmer paranoid wird, sollte sich die Hundehaltung echt nochmal überlegen.)


    Ich oute mich jetzt auch mal als Hypochonder, was Würmer, Flöhe und Co. angeht.... Schon manches Mal habe ich mir auch ganz ernsthalft überlegt, dass Lucy wohl mein erster und letzter Hund bleiben wird. Wenn ich sie auch so sehr lieb habe und nicht mehr missen will.
    Lucy interessiert sich draußen beim Gassigehen nur bedingt für andere Hundehaufen; hält höchstens mal kurz die Nase in die Nähe..... ABER im Garten Katzensch.... oder vielleicht auch Fuchssch.... fressen - das scheint für sie das Größte zu sein. Jedenfalls habe ich sie bereits ein paar Mal dabei erwischt. Igitt!!!! Und dann habe ich natürlich auch Angst, dass sie unbemerkt Würmer haben könnte und wir uns infizieren. Vor allem wegen der Kinder, weniger wegen mir, mache ich mir da Sorgen. Ich muss mir halt des Risikos bewusst sein und kann es für mich tragen - aber für die Kinder.... Wenn es nun wirklich Fuchsbandwürmer wären, würde es ja auch erst viel zu spät auffallen....


    Wisst ihr, ob beim Fuchsbandwurm überhaupt die gängigen Entwurmungsmittel greifen?
    Und dann frage ich mich noch, was überhaupt die 3-Tage-Kotprobe bringen soll, wenn es z.B. um solche Würmer geht, die keine Eier im Darm, sondern nur außerhalb ablegen. Dann wäre doch in der Probe ohnehin nichts zu finden. So ähnlich hat es mir vor kurzem meine Hausärztin erklärt: Man würde also bei Verdacht auf Madenwürmer bei Kindern z.B. auf jeden Fall behandeln, quasi ohne es wirklich zu wissen, denn durch eine Stuhlprobe ließen sich diese ganz schlecht feststellen, sagte sie. Müsste doch auch auf unsere Hunde übertragbar sein, oder?
    Also, ich entwurme lieber wieder regelmäßig. :roll:


    Wurmige Grüße
    Dani

    Ich danke euch. Ich bin mit Lucy bereits in einer Klinik; habe aber dennoch den Eindruck, dass die Ärztin nicht so recht weiter weiß. Da Cortison aber wohl allgemein Knochenmarksstimulierend wirken soll, warten wirs halt mal ab.
    Anaplasmose war jedenfalls auch negativ. Nun sind wir nach zwei Monaten Laborwerte machen, Röntgenbilder, Ultraschall und Co. schon ein paar Hundert Euro leichter und die OP für 800 Euro plus Nachsorge und Laborkosten steht dann auch noch aus. Klar weiß mans vorher; wenns dann aber so ist, ist es doch heftig.
    Und wenn der Befund "bösartig" lautet, dann muss noch die andere Seite gemacht werden. Uiuiui....
    LG Dani

    Hallihallo an alle Altenpfleger,
    ich wollte mich nach längerer Zeit mal wieder melden und kurz (?) über Lucy berichten...
    Wir hatten ja im Dezember geplante OP, die wegen ungünstigem Röntgenbefund der Lunge (vermutl. stark vergrößerter Lymphknoten) verschoben werden musste. Ne ganz leichte Anämie zeigte sich leider auch im Blutbild in der Klinik. Dann wurde mit Antibiose (Ronaxan) behandelt, damit der Lymphknoten evtl. zurückgeht - vermutet wurde eine Ehrlichioseinfektion, da ihr Titer bei 1:80 lag. Danach war das Ding aber immernoch so groß. Die Ärztin vermutete, dass der Lymphknoten evtl. irgendwann so angeschwollen sei und nun nicht mehr zurückgeht - das habe man manchmal. Nun gut... Neuer OP-Termin für Januar; da hat Madame sich aber entschieden, läufig zu werden. Also wieder verschoben auf Februar. Als mein Mann am 9. Februar mit ihr in die Klinik fuhr, waren die Blutwerte nochmal schlechter. Postoperative Probleme sehr wahrscheinlich. Ausgeprägtere Anämie und Leukopenie. Nun noch auf Anraten des leishmaniose-forums einige andere Blutwerte samt großem Blutbild mit Organwerten, Anaplasmosetest etc. machen lassen. Was bisher kam, war quasi alles in Ordnung. Anaplasmose liegt noch nicht vor. Ist ne PCR-Untersuchung; laut unserer Ärztin der beste Nachweis. Lt. der Fachfrau in diesem Forum wäre es eher ungünstig, diese Untersuchung zu wählen. Ich bin mittlerweile total verwirrt und verunsichert....
    Die Ärztin hat jetzt so eine Art Depot-Cortison gespritzt, da sie meinte, dass manche Hunde eine bestimmte Sorte Cortison nicht ausreichend produzieren und dieses Cortison sei auch für die Blutbildung wichtig. Darauf habe ich mich eingelassen. Auch hier Kritik aus dem Forum. Die Ärztin hätte einen Stimulationstest machen sollen, ob bei Lucy auch tatsächlich diese Krankheit vorliegt. Durch spritzen von Cortison würde sich wohl bei jedem Hund das Blutbild ändern. Daraus könne man aber keine Rückschlüsse auf diese Krankheit ziehen.
    Nun bin ich wirklich verwirrt, was ich noch glauben soll. Ich dachte immer, dass die Ärztin sicherlich nicht ganz umsonst Tiermedizin studiert hat; aber die Erklärungen von der Fachfrau im Forum (die keine Ärztin ist, sich aber offensichtlich seit vielen Jahren mit dem Thema beschäftigt und sehr bewandert ist) sind immer so schlüssig, dass ich ihr sogar mehr vertraue.....
    Verzweifelte Grüße
    Dani mit Lucy
    P.S. Am kommenden Montag haben wir nochmal Kontrolltermin und wenn die Werte dann deutlich besser sind, wird Lucy wohl in Kürze operiert werden. Ein gutes Gefühl habe ich dabei aber nicht mehr. Denn irgendwas ist mit ihr ja nicht in Ordnung.....

    Kann ich da mal was zwischenfragen, weil's hier gerade passt?
    Ich habe auch immer Panik vor nem Flohbefall - ist ja eindeutig noch schlimmer als Läuse bei den Kindern... :( :
    Wenn ich den Hund mit Spotons behandele - alle drei Wochen z.B. - die Flöhe sich aber auch an ein oder zwei menschlichen Wesen vergreifen, können sie sich doch aber weiter vermehren, da sie auf uns Menschen ja nicht vergiftet werden. Sehe ich doch richtig oder? Wie kann man in dem Fall dann dem ganzen ein Ende setzen, ohne mit einem Vernebler die Wohnung samt Einwohnern zu verseuchen?


    An die Themenstarterin: Die Program-Tabletten (die dann wohl über einen langen Zeitraum gegeben werden) sollen wohl auch gut helfen, da die Flöhe beim Saugen am Hund dann unfruchtbar werden und sich nicht mehr vermehren sollen. Da nämlich u.U. bereits Floheier, Larven oder Puppen - was auch immer - z.B. in Couch oder Teppich schlummern und diese wohl viele Monate ohne Weiterentwicklung dort bleiben können, kann es passieren, dass erst nach sechs Monaten z.B. das ganze von vorne losgeht und man sich wundert, woher die Flöhe nun schon wieder kommen. In Wirklichkeit waren sie aber noch gar nicht weg. Hier aber das gleiche Problem wie oben: Wenn sich einige Flöhe auf den Menschen das Blut schmecken lassen, können sich diese sehr wohl weiterentwickeln und die nächste Generation Flöhe wird "geboren".


    Wie dem auch sei: Ich wünsche dir schnellen Erfolg bei der Bekämpfung - hier haben's wohl schon einige ohne die große Chemikeule geschafft. Ihr schafft das bestimmt auch!


    LG Dani