Beiträge von pony82

    ich würde da wirklich einen Trainer für Angsthunde dazu ziehen.

    Ich habe letztes Jahr Urlaub gegen Hand in Spanien gemacht und da aufgrund von Krankheit in der Gastfamilie haben meine Tochter und ich da die Hunde versorgt und mit 3 Angsthunden trainiert.

    Dadurch bin ich in den Kontakt mit Angsthundetrainern gekommen, die wirklich darauf spezialisiert sind.

    Zwei der drei Angsthunde sind inzwischen total normale Familienhunde, der dritte war schon sehr extrem, lebt aber inzwischen auch in D auf einer PS und tut sich noch mit Fremden schwer.

    Ich habe dort gelernt die Hunde nicht zu extrem zu betüddeln und zu schonen, sondern immer mal wieder für einige Zeit Situationen zu schaffen, in denen sich der Hund nicht total entziehen kann.

    Bei uns war es so, dass wir mehrmals am Tag für ca 10 Minuten die Auslauftüren so geschlossen haben, dass die jeweiligen Angsthunde mit denen wir trainiert haben keine Versteckmöglichkeit hatten (war ein großer offener Zwinger mit verschiedenen Abteilen und vielen Möglichkeiten abzusperren).

    Dann haben wir uns ruhig hingesetzt und die Hunde ignoriert und uns miteinander beschäftigt und unterhalten, abgewandt vom Hund, aber so im Augenwinkel beobachtend. Wenn uns der Hund näher gekommen ist sind wir erst mal wieder gegangen und haben das später nochmal gemacht, mehrmals jeden Tag.

    Nach bereits wenigen Tagen sind die Hunde nicht mehr in ihre Hütten wenn wir in den Aulauf gekommen sind und nach einer Woche konnten wir eine Angsthünden anfassen, also sie kam zu uns und mit einem Rüden waren wir auf der eingezäunten Finca spazieren.

    Ich habe dann das Training der 3 in D weiter verfolgt. Sie kamen auf PS bei Trainerinnen und zwei von ihnen waren super schnell vermittelt. Die beiden Trainerinnen haben unabhängig voneinander so gearbeitet, dass es erst mal keine Hütten, Höhlen, Verbarikadierungsmöglichkeiten für die Hunde gab und die Hunde sich nicht total entziehen konnten. die Hunde wurden nicht bedrängt oder zu Körperkontakt gezwungen, konnten aber eben auch nicht total verschwinden. Dazu kommt allerdings, dass bei allen drei Hunden in den Haushalten andere Hunde waren, von denen sie sich Sicherheit abschauen konnten.


    Da bei dir Kinder im Haushalt leben würde ich unbedingt jemanden dazu ziehen, der das gut einschätzen kann und mit dem Verein eine längere Probezeit vereinbaren.

    Wir geht es denn den Kindern damit? Meine Kids wären super enttäuscht, wenn die Aussicht wäre, dass ein Familienhund für immer Angst vor ihnen hat oder keine Lust auf sie.

    Also wir haben ja auch einen Hof mit Einstellern und eine Stuten und eine Wallach Herde.

    Integrationen sind bei uns individuell und dauern so lange wie es halt dauert. Möglich ist es eigentlich immer irgendwie. Im letzten Jahr war von einem Tag bis 3 Wochen alles dabei. Wir haben in beiden Ställen Integrations/Krankenboxen, die wir aufbauen können.

    Wenn wir keine Graskoppel auf haben lernen sich die Pferde in der Regel einzeln kennen, in dem das neue Pferd immer mit ein bis drei Pferden zusammmen auf den Reitplatz darf oder so. Mit dem ranghöchsten meistens erst mal alleine.

    Außerdem sperren wir die Herde jeden Tag mal kurz aus und lassen das neue Pferd alleine den Offenstall erkunden, damit es ganz in Ruhe weiß wo Fluchtwege sind, wo das Wasser ist, einfach wie es da so aussieht. Wenn der Bedarf da ist lassen wir sie tatsächlich auch mal ohne die Chefs in die Herde, einfach damit das neue Pferd die anderen ohne Sress kennenlernen kann. Dafür werden die nicht extra rausgeholt, sondern halt einfach während mit denen gearbeitet wird.

    Wenn wir Graskoppeln haben gehen die Neuen immer erst mal mit aufs Gras, da gibt es wirklich nie Probleme, ansonsten haben wir ganzjährig einen Trailweg um die Koppeln, den wir erst mal aufmachen können und wo die Stundenweise drauf können.

    Zusammen spazieren gehen oder ausreiten und dabei was erleben hilft auch sehr.
    Mein Wallach und die Stute meiner Kollegin haben sich jahrelang gehasst.

    Letzes Jahr waren wir zusammen auf einer Ralley (ohne Hängerfahren) und beide waren schon auch mal ein bisschen aufgeregt zwischen fremden Pferden, gruseligen Sachen im Wald und so. Seit dem sind sie best friends und freuen sich wenn sie sich sehen.

    Also vorne haben meine beiden, sogar der eigentlich eher lernresistente Boarder, sofort angeboten von sich.

    Bei der Kleinen habe ich dann "Alle" probiert, also alle vier Pfoten und jetzt üben wir beim runter, dass sie mit den hinteren Pfoten noch bleibt.

    Da sie es so süß angeboten haben gab es noch Synchron Vorderpfoten eine von links eine von rechts bei uns.

    Also Hütehund und Spitz passt ach sehr vom Verhalten.

    Sehr sehr sehr schnelle Augfassungsgabe, super witzig.

    Andere Hunde sind gar kein Problem. sie ist ganz vorsichtig.

    Sie ist als Pädagogik Begleit Hund von mir ausgebildet und hat super Spaß mit Kindern zu Arbeiten, Kunstückchen oder Agi zu lernen, auf Anfassen kann sie allerdings auch dankend verzichten wenn sie Leute nicht gut kennt.


    Ich frag mich manchmal ob der Cataloua einfach nur wegen dem Merle Gen drinne ist.

    Bei meinem Tierarzt im Wartezimmer hängt so ein Poster wo man das alter seines Hundes in Menschen Jahre sehen kann.
    Da wird einem dann immer nochmal bewusst wie alt der Hund wirklich schon ist.

    Aber meiner hält sich gut. Habe letzten Monat einen anderen getroffen, selbe Rasse (sogar selbe Farbe) der war 2 Jahre jünger und wirkte optisch aber auch vom Verhalten als wäre er 5 Jahre älter als meiner.

    Das ist schon immer echt krass wie unterschiedlich sie alle altern. Ich bin froh das meiner so ein lebensfrohes Exemplar ist.

    Bei uns gab es da so eine Karte zum drehen, bei der man aber auch die Größe des Hundes noch dazu verändern konnte.

    - Pfötchen im Liegen überkreuzen IIIII

    - (mehr als drei Schritte) rückwärts laufen II

    - Teppich ausrollen I

    - Pfötchen geben IIIII

    - Socken ausziehen I

    - Hinterbeine/Vorderbeine auf ein Podest IIIIIII

    - Kniebeugen (Sitz, aufstehen, Sitz, aufstehen)

    - Männchen machen im Sitzen

    Auch wenn ich jetzt hier gesteinigt werde, aber bevor ich ein CT oder MRT machen würde wäre das Geld bei mir erst mal bei einem Trainer angelegt, der sich das mal anschaut.

    Ich kenne ähnliches Verhalten von meiner alten Kontroletti Zora von früher und da hat räumliche Begrenzung, die hier auch schon genannt wurde, viel gebracht. Außerdem 100% vermeiden von aufpuschenden Beschäftigungen wie Bällchen, Frisbee Agility ect.


    Was du beschreibt kenne ich allerdings auch von meinem früheren Hund Jago und da ist es von einem Tag auf den anderen aufgetreten nachdem ein Jäger auf ihn geschossen hatte und ich habe ganz lange nicht geblickt woher es kommt, bis ich gemerkt habe, dass wenn zwei bestimmte Fenster in der Wohnung offen standen manchmal so Durchzug entstanden ist, dass da manchmal die Türen geknallt sind.

    Er hat dann im Alter vollkommen nervös reagiert wenn diese beiden Fenster offen waren, auch wenn es keinen Durchzug gab.

    Da bin ich auch nicht gleich dahinter gekommen