ich würde da wirklich einen Trainer für Angsthunde dazu ziehen.
Ich habe letztes Jahr Urlaub gegen Hand in Spanien gemacht und da aufgrund von Krankheit in der Gastfamilie haben meine Tochter und ich da die Hunde versorgt und mit 3 Angsthunden trainiert.
Dadurch bin ich in den Kontakt mit Angsthundetrainern gekommen, die wirklich darauf spezialisiert sind.
Zwei der drei Angsthunde sind inzwischen total normale Familienhunde, der dritte war schon sehr extrem, lebt aber inzwischen auch in D auf einer PS und tut sich noch mit Fremden schwer.
Ich habe dort gelernt die Hunde nicht zu extrem zu betüddeln und zu schonen, sondern immer mal wieder für einige Zeit Situationen zu schaffen, in denen sich der Hund nicht total entziehen kann.
Bei uns war es so, dass wir mehrmals am Tag für ca 10 Minuten die Auslauftüren so geschlossen haben, dass die jeweiligen Angsthunde mit denen wir trainiert haben keine Versteckmöglichkeit hatten (war ein großer offener Zwinger mit verschiedenen Abteilen und vielen Möglichkeiten abzusperren).
Dann haben wir uns ruhig hingesetzt und die Hunde ignoriert und uns miteinander beschäftigt und unterhalten, abgewandt vom Hund, aber so im Augenwinkel beobachtend. Wenn uns der Hund näher gekommen ist sind wir erst mal wieder gegangen und haben das später nochmal gemacht, mehrmals jeden Tag.
Nach bereits wenigen Tagen sind die Hunde nicht mehr in ihre Hütten wenn wir in den Aulauf gekommen sind und nach einer Woche konnten wir eine Angsthünden anfassen, also sie kam zu uns und mit einem Rüden waren wir auf der eingezäunten Finca spazieren.
Ich habe dann das Training der 3 in D weiter verfolgt. Sie kamen auf PS bei Trainerinnen und zwei von ihnen waren super schnell vermittelt. Die beiden Trainerinnen haben unabhängig voneinander so gearbeitet, dass es erst mal keine Hütten, Höhlen, Verbarikadierungsmöglichkeiten für die Hunde gab und die Hunde sich nicht total entziehen konnten. die Hunde wurden nicht bedrängt oder zu Körperkontakt gezwungen, konnten aber eben auch nicht total verschwinden. Dazu kommt allerdings, dass bei allen drei Hunden in den Haushalten andere Hunde waren, von denen sie sich Sicherheit abschauen konnten.
Da bei dir Kinder im Haushalt leben würde ich unbedingt jemanden dazu ziehen, der das gut einschätzen kann und mit dem Verein eine längere Probezeit vereinbaren.
Wir geht es denn den Kindern damit? Meine Kids wären super enttäuscht, wenn die Aussicht wäre, dass ein Familienhund für immer Angst vor ihnen hat oder keine Lust auf sie.