Beiträge von IngoK

    Es gibt eine Menge publizierter Daten zu genetischer Vielfalt der Hunderassen. Hier nur ein kleiner Auszug:

    Bovenkerk, B., & Nijland, H. J. (2017). The pedigree dog breeding debate in ethics and practice: Beyond welfare arguments. Journal of Agricultural and Environmental Ethics, 30(3), 387-412

    Soh, P. X. Y., Hsu, W. T., Khatkar, M. S., & Williamson, P. (2021). Evaluation of genetic diversity and management of disease in border collie dogs. Scientific Reports, 11(1)

    Pham, T. H., Bui, X. P., Tran, H. C., Ngo, Q. D., & Vu, D. D. (2021). The genetic diversity of the vietnamese H'mong dog breed based on mitochondrial HV1 analysis. Research Journal of Biotechnology, 16(10), 131-143

    Chen, F. L., Zimmermann, M., Hekman, J. P., Lord, K. A., Logan, B., Russenberger, J., . . . Karlsson, E. K. (2021). Advancing genetic selection and behavioral genomics of working dogs through collaborative science. Frontiers in Veterinary Science, 8

    Axelsson, E., Ljungvall, I., Bhoumik, P., Conn, L. B., Muren, E., Ohlsson, Å., . . . Lindblad-Toh, K. (2021). The genetic consequences of dog breed formation - accumulation of deleterious genetic variation and fixation of mutations associated with myxomatous mitral valve disease in cavalier king charles spaniels. PLoS Genetics, 17(9)

    Radko, A., & Podbielska, A. (2021). Microsatellite dna analysis of genetic diversity and parentage testing in the popular dog breeds in poland. Genes, 12(4)

    Ostrander, E. A., Wayne, R. K., Freedman, A. H., & Davis, B. W. (2017). Demographic history, selection and functional diversity of the canine genome. Nature Reviews Genetics, 18(12), 705-720

    Wilson, B. J., & Wade, C. M. (2012). Empowering international canine inherited disorder management. Mammalian Genome, 23(1-2), 195-202

    Wade, C. M. (2011). Inbreeding and genetic diversity in dogs: Results from DNA analysis. Veterinary Journal, 189(2), 183-188.

    Leroy, G. (2011). Genetic diversity, inbreeding and breeding practices in dogs: Results from pedigree analyses. Veterinary Journal, 189(2), 177-182


    Viele Grüße

    Ingo

    Irgendwas völlig fremdes Einzukreuzen ohne Sinn und Verstand - ja, das brauchts auch nicht. Es ginge ja nun nicht darum Border Collie und Labrador zu kreuzen um den Genpool zu "erweitern". Das wäre Quatsch.

    Jedenfalls ich verstehe unter diskussionswürdiger Einkreuzung innerhalb der Rassehundezucht, dass man sich innerhalb der Hundetypen bewegt und lediglich den sehr starren Rahmen mal bisschen lockert um Blutauffrischung oder auch "Veredelungen" zuzulassen.

    Sehe ich anders. Das Kind ist schon viel zu tief in den Brunnen gefallen. Wirklich allele Vielfalt und vor allem Abreicherung von Defektallelen wird bei so einem Vorgehem nur ansatzweise gefördert...wenn überhaupt.
    Bei dem heutigen genetisch extrem verarmten und mit Defektallelen angereichertem populationsgenetischen Schrott der mesiten agesagten Hunderassen, ist drastischeres nötig.
    Angesagt ist weitgehende Abkehr von Primärfokus auf Optik und Verhaltensspezialitäten. Fokus auf Allelvielfalt und Anreicherung von Wildtypallelen auf Genomweiter Ebene ist wichtig und viel zu lange verpennt worden.
    Alles weitere kann dann durch - auch unter populationsgenetischen Gesichtspunkten- durchdachte Selektionszucht wieder in die Wunschschablone gepresst werden.

    Na ja.....die schwarzen Harzer Füchse sind ihm schon recht ähnlich...hier sind zwei:

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    Je nach Perspektive hat Andys Kopf aber auch etwas spitzhaftes.

    Meiner Meinung nach exakt so etwas wie er sollte herauskommen, wenn man einen Schwedischen Lappenhund mit einem altdeutschen Schäferhund verpaart.
    Aber wo sollte der Lappenhund in Rumänien hergekommen sein?

    Weitere Kandidaten für Ahnen sind Spitze, Aussies, und irgendwo früher was HSHiges.

    Die größte Anreicherung an wt oder "Nicht-defekt" Allelen dürfte man heute in den seit vielen Generationen weitgehend sich selbst überlassenen Straßenhunden im asiatischen und afrikanischen Bereich finden.
    Unabhängig von den Ähnlichkeiten zu den jeweiligen Rassen empfiehlt sich in meinen Augen daher generell deren Einkreuzung.

    Hundezucht ist teuer, Genomsequenzierung mittlerweile nicht mehr.

    Man kann also dabei durchaus ins Auge fassen, solche Hunde gezielt nach genetischen Loci, deren wildtyp Allel bei einer Rasse ungewollt abhanden gekommen oder zu selten ist screenen. Bei den genannten Straßenhunden ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man dabei in nur einem Hund etliche der gesuchten Genvarianten findet.
    Klar haut bei solchen Einkreuzungen erstmal der morphologische Phänotyp rein...aber den wieder rauszukreuzen ist soo aufwändig nun auch nicht. Dafür gibts halt auch gleich mehrere Goodies in einer Generation.

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    Andy wurde schon mehrfach für einen Harzer Fuchs oder einen altdeutschen Schäferhund gehalten.
    Aber auch "wie schick, ein Aussie in schwarz" habe ich schon gehört

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    Unser Rumäne hatte Anfangs ordentlich Angst vorm Autofahren. Rückbank angeschnallt mit Tröstbegleitung.....alles nix. Hat geweint und gespeichelt und schon 10 Meter vor dem Auto gescheut.

    Dann haben wir die größte Stoffbox gekauft, die wir gefunden haben. Schöne weiche Decke rein, Hund dran gewöhnt, schön gefüttert.

    Inzwischen geht er locker zum Auto, hüpft in seine Box, legt sich hin, speichelt und fiept nicht mehr, sondern schläft sogar ein.

    Ins kleine Auto (Mini) passt die Box nicht. Da muss er auf die Rückbank. Macht er mittlerweile (ist jetzt ein gutes halbes Jahr bei uns) auch auf Kommando, aber nicht gerne und speichelt beim Fahren noch immer etwas.

    Viele Grüße

    Ingk