Beiträge von LayNia

    Und daraus ableiten konnte ich auch nicht, "Baby" ist auch kein guter Rufname...

    Hey, ich kenne einen (ziemlich imposanten) Herder, dessen Rufname "Baby" (gesprochen Bääbi) ist :roll: - das finde ich ja schon wieder witzig.


    Ich denke mal, viele zusammengesetzte Namen kommen daher, dass man einen Namen wählt, der den "falschen" Anfangsbuchstaben hat. Beim A-Wurf kommt dann eben eine "Amazing Lilly" raus oder beim G-Wurf eine "Graceful Amy"; so könnte ich mir auch "Oh la la Tiny vom Auenwald" erklären; war halt wahrscheinlich der O-Wurf.

    Lucy_PRT : Zu deiner Frage, ob dieser positive Abbruch nicht als Markersignal ankommen könnte: Ja, könnte er - wenn er nur zu einer Unterbrechung führt, bei der das unterbrochene Verhalten dann im Anschluss an die Unterbrechung wieder weitergeführt wird.

    So, das erzähl mal meiner Maja. Ich hatte sie auf die Pfeife konditioniert, in etwa so, wie oben beschrieben, nur dass ich eben kein Wort, sondern das Pfeifen konditioniert habe.

    Als der Pfiff bombenfest saß, habe ich ihn ungefähr zwei- oder dreimal verwendet, als sie in den Wald gerannt ist. Sie war sofort wieder da, wir haben Party gemacht und der Reiz, der sie dazu veranlasst hatte, in den Wald zu rennen, war vergessen. Sie hat das Verhalten nachher nicht weitergeführt.

    Diese zwei oder drei Wiederholungen haben gereicht, dass sie auf späteren Spaziergängen immer wieder mal in den Wald gerannt ist (immer mit einem Ohr und einem Auge bei mir), und auf den Pfiff gewartet hat.

    Sie hat es also nicht als Abbruch verstanden, sondern als Superbelohnung :roll:.

    Ein funktionierender Abbruch ist für mich nur etwas, bei dem der Hund ein Verhalten bewusst abbricht und dadurch eben lernt, dass dieses Verhalten (zumindest in der Situation) nicht erwünscht ist.

    Die hier beschriebene Konditionierung ist sicherlich sehr hilfreich, damit der Hund alles stehen und liegen lässt und sofort kommt, aber meiner Meinung nach eben kein richtiger Abbruch, sondern ein Alternativverhalten.

    Vor kurzem, nach dem Agility-Training ist der junge Sheltie meines Vereinskollegen noch auf dem Platz herumgetollt und hat dabei ein lustiges Bellkonzert von sich gegeben, weil... na ja, das macht man halt so als Sheltie.

    Ich hab dann zu meinem Vereinskollegen gesagt, dass ich den Hund ja echt toll finde, aber jedes Mal, wenn ich sehe, weiß ich, warum bei mir wohl nie ein Sheltie einziehen wird. Da fragt er mich ernsthaft: "Echt jetzt, findest du ihn so hässlich?"

    - Ähm nein, meine Aussage war nicht aufs Aussehen bezogen; ich hätte wohl eher sagen sollen, jedes Mal, wenn ich ihn höre...

    Es fehlt im sicher einiges - bis 14 Monate fast reine Zwingerhaltung.

    Ich denke, es ist wahrscheinlich die Kombination grobmotorischer Hund + reizarme Aufzucht , die dazu führte, dass der Hund gar so trampelig ist. Wie soll Hund lernen, seine Größe einzuschätzen, wenn er immer nur im selben Zwinger sitzt und nicht an verschiedenen Objekten "üben" kann? Wenn es ihm dann noch relativ egal ist, ob er anstößt, Tische umschmeißt und Bänke mitnimmt, dauert es natürlich, bis sich ein Lernerfolg einstellt.

    Ich würde eher ruhige Übungen zur Körperbeherrschung und -wahrnehmung machen, keinesfalls Agility. Fürs Agility würde ich voraussetzen, dass der Hund bereits eine gewisse Körperwahrnehmung besitzt, sonst kann es schnell gefährlich werden.

    Zum Spazierengehen habe ich immer eine normale Umhängetasche.

    Auf dem Hundeplatz ist gar nichts "an mir dran". Die Leckerlis (Trockenfutter) sind in der Hosentasche; das Spielzeug in der hinteren Hosentasche.

    Viel bringe ich so natürlich nicht unter, aber ich habe kein Problem damit, öfters mal an den Rand zu rennen und nachzuladen. Außerdem arbeite ich auch gerne mal mit externer Bestätigung, da erübrigt sich die Frage ja sowieso.

    Vier Sätze (eigentlich die ganze erste Seite), die gleich eine wunderbar fremde Atmosphäre schaffen:

    Noch lag die Altstadt von Damaskus unter dem grauen Mantel der Dämmerung, als ein unglaubliches Gerücht an den Tischen der kleinen Garküchen und unter den ersten Kunden der Bäckereien seine Kreise zog: Nura, die schöne Frau des angesehenen und wohlhabenden Kalligraphen Hamid Farsi, sei geflüchtet.

    Der April des Jahres 1957 bescherte Damaskus sommerliche Hitze. Zu dieser frühen Stunde füllte die Nachtluft noch die Gassen, und die Altstadt roch nach den Jasminblüten der Höfe, nach Gewürzen und nach feuchtem Holz. Die Gerade Straße lag im Dunkeln.

    Rafik Schami: Das Geheimnis des Kalligraphen

    Ich habe früher unheimlich viele Bücher gelesen, habe auch noch etliche auf dem Speicher liegen oder in Schränken und Regalen verteilt, aber seit den letzten 2, 3 Jahren kann ich mich auf keines mehr richtig einlassen. Dabei würd ich so gerne noch mal wieder lesen und ich glaube, so eine Challenge wäre eine gute Motivationshilfe.

    So ging es mir auch. Ich hab schon letztes Jahr aus demselben Grund bei der Challenge mitgemacht und bin dadurch wieder zum Lesefreak mutiert :D.

    Ich habe dazu mal die Theorie gelesen, dass es für alltägliche Hundebegegnungen - also man läuft auf einem Weg mehr oder weniger frontal aufeinander zu - kein dafür vorgesehenes genetisches Programm gibt. Also wird dafür vor allem bei unsicheren Hunden gerne ein genetisches Programm aus einem anderen Kontext abgerufen, z. B. aus dem Jagdverhalten. Insbesondere in der Pubertät etabliert sich das gerne, weil viele Hunde da oft eher sozial unsicher sind und gleichzeitig das Jagdverhalten erwacht.

    Dazu gab es mal einen Thread: Der "Hinlegehund"