Unser Hund ist auch ein Mix und wir wissen nicht genau, was drin steckt. Also können wir uns da auch nicht an Rasseempfehlungen halten.
Einiges sieht man ja schon am Körperbau. Unser Hund ist ... ähm... recht windschnittig gebaut, also kommen da natürlich schon mal Sachen in Frage, die bewegungsbetont sind. Dann habe ich mir angeschaut, wie der Hund so drauf ist. Unser Hund ist ein Hibbel, der superschnell hochdreht. Also habe ich da eher nach Dingen geschaut, die Ruhe in den Hund bringen und ihn nicht noch weiter hochpushen.
Wir sind dann erst mal beim Longieren und beim ZOS gelandet, wobei ich recht schnell gemerkt habe, daß Fiete seine Nase super einzusetzen wußte. Und dann kam mir der Gedanke, ob er wohl zur Rettungshundearbeit was taugt. Und so haben wir das mal ausprobiert - und sind dabei geblieben. Für mich ist das sehr vielseitig: wir üben als Team (Fiete lernt, Menschen anhand des Geruchs zu finden und ich lerne, ihn zu "lesen"), ich brauche eine gute UO, die wir auf Spaziergängen, etc. üben. Der Hund muß sich von mir schicken lassen (ist ähnlich wie das Einweisen bei der Dummy-Arbeit, selbstverständlich nicht ganz so perfekt) und der Hund kann dabei seinem Beutetrieb nachgehen.
Probiere einige Dinge mit Deinem Hund aus. Vielleicht ist er ja ganz grelle darauf, etwas zu apportieren. Dann wäre Dummy-Arbeit evtl. was schönes für Euch. Vielleicht macht er gerne Nasenarbeit, dann könnte man mal Fährten ausprobieren oder Mantrailing oder so.
Du sagst, er macht gerne UO. Wie wäre es mit Obedience?
Ich denke, man kann im "normalen" Leben schon einige Tendenzen erkennen und dann evtl. in diese Richtung ausprobieren. Ich finde, wenn Hundi mit der ganzen Aufmerksamkeit bei einer Sache ist, dann macht sie ihm wahrscheinlich Spaß. Fiete z. B. findet Apportieren langweilig. Entsprechend schwierig ist es, ihn dafür zu motivieren, obwohl ich es toll finde. Bei der UO allerdings sitzt Fiete echt Gewehr bei Fuß und sein ganzes Gesicht strahlt. Also machen wir UO, auch wenn ich das doof finde. Aber ich lasse mich dann auch oft von seiner Begeisterung anstecken und dann klappt es doch recht gut.