Beiträge von l'eau

    Wir waren heute das zweite Mal bei einem andren Hundeplatz zum Training (wobei Sookie dort schon einmal als Welpe war, als Jin Turnier gelaufen ist). Wir kamen diesmal recht zeitig an, so dass ich noch ein paar Meter mit den Hunden spazieren gehen wollte. Die Strecke geht anfangs genau am Hundeplatz entlang (von einem breiten, eher lockeren Unterholzstreifen getrennt, sowie ein Zaun mit Sichtschutzstoff). Sookie hat sich total abgeschossen. Nur angespannt hin und her, rüber und hinüber geflitzt. Ja, ansprechbar, aber eine solche Spannung - ich hatte das Gefühl, die brettert beim kleinsten Reiz los in den Wald. Also Leine wieder dran gemacht und für mehr Komfort mit der Leine ihrer Tante verlängert, so dass sie ca. 4 m Radius hatte. Da kam sie dann fix etwas runter. Dass da kein Wild/spannender Wildgeruch war, ist absolut sicher - dann hätte Jin was angezeigt.

    Ich fürchte, das könnte ich nur darüber trainieren, dass ich Sookies Erwartungshaltung ändere - was nicht geht, weil ich da zukünftig (mehr oder weniger) regelmäßig zum Training hinfahren werde. Also ist vmtl. Management (Leine am Hund) und hoffen, dass es mit dem Erwachsenwerden besser wird, wohl die einzige Möglichkeit...

    Ich find es ein bisschen schade, dass der nette Schiri (dessen Name mir grad entfallen ist), da nicht mal interveniert im Team.

    Jan Dießner. Ich kann mir vorstellen, dass er da nicht viel zu sagen hat. Also, du kannst manchen Menschen 100 x erklären, dass Hund xy nicht mag, und beim 101 x macht der Mensch doch wieder das gleiche.

    Menschen tatschen Hunde nunmal gerne am Kopf an. Viele der Halter machen das ja selber - je nach Hund und Situation ist das für den Hund auch ok. Aber die andren Leut sehen nur, dass die Halter das machen, also machen die das auch - egal, ob ihnen vorher erklärt wurde, warum man das nicht machen sollte.

    Wenn ich mal wieder ein Agi-Seminar bei Jan Dießner haben sollte, dann könnte ich ihn fragen (und auch, wie man das blöde Gelaber der beiden Dösköppe aushält und auch denen ihre falschen Kommentare zu Hundeerziehung, -haltung, Körpersprache etc.)

    Der Kerl ist echt fidel. Heut früh hab ich ihn frei im Wohnzimmer aufgefunden |) Hockte am Boden und pickte fleißig die Körner, die seine Kumpels aus der Voliere geworfen haben. Ich wusste, dass die Klappen, wo das Futter/Wasser eingehängt werden bei dem Käfig, bissi kaputt sind - die Silberschnäbelchen, die aber 2 Wochen in dem Käfig waren, haben das gar nicht bemerkt. Der Scheckenbub hat's gleich zur Flucht genutzt. Glücklicherweise lagen meine Mädels noch im Bett - Jin wäre vmtl. problemlos, aber Sookie... nunja. Ich war jedenfalls schneller und dank griffbereiten Käscher war der Kerl auch schnell wieder eigefangen. Die Fluchtmöglickeiten hab ich freilich auch verbaut. Ich versteh ihn ja, aber es führt grad erstmal kein Weg am Separée vorbei - danach geht's im hoffentlich ein bisschen besser und er kann noch sein restliches Leben mit seinen Freunden in der Voliere genießen.

    Ich muss sagen, dass ich die Duell-Parcoure als Zuschauer nicht so toll finde - man kann nunmal nur bei einem Hund schauen, was er macht. Es geht zwangsläufig einer unter. Oder die Kamera ist so weit weg, dass beide aufs Bild passen, dann sind sie aber recht klein und die Perspektive ist blöd.

    Außerdem ist's fad, den Parcours 3x zu sehen (1x in der Vorrunde, 2x im Finale).

    Nochmal eine komplexere Apportieraufgabe fänd ich gar nicht schlecht - wie in der letzten Staffel z.B. der Bälle-Irrgarten.

    Und wie die Kleinen da vom Tempo mithalten sollten, ist mir auch unklar.

    Sollen sie gar nicht. Es gibt nicht umsonst die "Last Shorty Standing"-Wertung.

    Ich fand übrigens, dass das Frauchen von dem Sheltie schon sehr enttäuscht war - gerade als die Zeit gesagt wurde und sie so viel langsamer war als alle andren. Ich kann es auch nachvollziehen: da trainiert man extra, hat einen super ausgebildeten Hund, aber absolut keine Chance. Wobei der Sheltie auch absolut keinen Spaß am Wasser hatte.

    Vllt sollte man einfach die Möglichkeit geben, dass man zwischen zwei Wegen wählen kann - einmal mit, einmal ohne Wasser. Das gab es früher ja schonmal bei andren Aufgaben. Ein Hund ist ja nun nicht schlechter, nur weil er kein Wasser mag.

    Das kann ich aus meiner Erfahrung so nicht bestätigen. Mein Hund ist quasi ein Synonym für "Verfressen" :D Selbst bei ihm ist es kein Problem das Leckerli in der Hand zu halten und ihn dann auf Entfernung zu schicken. Entscheidend ist, das der Hund verstanden hat, was man von ihm möchte und wann und wofür es das Leckerli gibt.

    Auch, wenn der Hund mit der Nase an der Leckerchenhand klebt?

    Meine Erfahrung ist, dass man es Hunden schwerer macht, sich zu lösen, wenn sie auf das Leckerchen in der Hand fokussiert sind.

    Meine Mädels würd ich hier nichtmal anführen - die haben gelernt, dass sie der Hand folgen sollen, wenn sich Leckerchen darin befinden. Wenn der Hund von mir weg soll, hab ich kein Leckerchen in der Hand (Mensch hat ja zwei Hände, also wenn ich schnell belohnen will, dann ist das Leckerchen in der andren Hand).

    Schade, dass Alice es nicht verstanden hatte um den Baum zu laufen.

    Das ist halt das Problem, wenn man die Leckerchen in der Hand hält - das ist viel schwerer für einen halbwegs verfressenen Hund, von der Hand weg zu gehen.

    Ich meine, dass Alice in der Vorrunde deutlich konzentrierter und fokussierter war, schade. Aber grade mit einem so jungen Hund ist es mMn nicht so verwunderlich, wenn die den Stress stärker spiegeln