Beiträge von l'eau

    Bei mir wird der Hund auch einfach fixiert, Augenlider aufgehalten, Tropfen rein. Fertig. Die meisten Hunde finden es weniger unheimlich, wenn man mit der Flasche nicht von oben, sondern von unten kommt (klar, von oben wirkt es ja doch so, als würde man die Flasche ins Auge pieksen). Hinterher gibt's dann evtl. einen Keks für den tapferen Patienten.

    Das Fläschle vllt schon einige Zeit vorher in die Hose stecken, damit die Tropfen nicht ganz so kalt sind.

    Was ich wichtig finde: ich geh offen damit um, dass der Hund jetzt Augentropfen bekommt - also ich versteck die Flasche nicht und zieh sie dann heimlich raus.

    auch zu versuchen einzutropfen, wenn er schläft,

    Dashier empfinde ich als Vertrauensbruch.

    Was mich tierisch nervt sind andere Hundebesitzer die einfach oft stehen bleiben. Egal ob deren Hund an der Leine hoch geht, oder ruhig ist. Oder wie Grisbert schreibt, ohne Leine laufen lässt. Was soll ich da tun? Das Cupertino ruhig im Sitz, Platz bleibt, keine Chance. Da ist der Reiz viel zu groß.

    Schonmal mit dran vorbeigehen versucht?

    Hund frühzeitig (!) auf die abgewandte Seite nehmen, auf sich konzentrieren (Schausignal, Ansäuseln - was halt zieht), Keks rein - alles im Gehen. Ggf. einen mehr oder weniger kleinen Bogen machen. Wenn's zu eng/aufregend ist: Hund auf der abgewandten Seite halten und einfach weiter gehen. Für's schöne Passieren loben.

    Gegenüber dem andren HH rechtzeitig kommunizieren, dass kein Kontakt erwünscht ist - wenn anleinen/Leine kurz nehmen und Hund auf die abgewandte Seite nehmen nicht ausreicht, halt verbal.

    Außerdem für ausreichend Kontakt mit andren Hunden sorgen, damit Cuper seinem Bedürfnis nach sozialer Interaktion nachkommen kann.

    Ich bin gerade einer jungen Frau mit Hund begegnet, sie erzählte mir, ihr Hund ist gestern von einer Biene in die Lefze gestochen worden und zum Glück hat ihr Hund nicht allergisch reagiert. Ich habe dann gesagt, dass man erst beim zweiten Stich allergisch reagieren kann. Ich bin mir sicher, dass ich das irgendwo gelesen habe, wenn ich jetzt google, finde ich Artikel, die das bestätigen und auch Artikel, die das verneinen. Was ist denn jetzt richtig?

    Sie hat mir einiges zum anaphylaktischen Schock erzählt, also ich glaube schon, dass sie weiß, was sie sagt, für mich ist das Wort ein Zungenbrecher, ich komme nicht aus der Medizin und sie hat mich fast überzeugt, aber nur fast...

    Ohne Kontakt keine Antikoerper und ohne AK keine Reaktion, die eine echte Allergie/allergische Reaktion ist. Also ja, es muss ein Erstkontakt mit Stoff X stattfinden, damit man eine Allergie usw. auf Stoff X entwickeln kann..

    Aber... Es gibt auch pseudoallergische Reaktionen. Die finden ohne IgE statt und koennen deswegen auch schon beim ersten Kontakt auftreten.

    Wobei man freilich auch nie ganz sicher sein kann, dass das tatsächlich der erste Stich ist (außer vllt bei Winterwelpen) - der Welpe kann ja z.B. bereits im Züchterhaushalt gestochen worden sein. Das bekommt man je nachdem auch gar nicht unbedingt mit, wenn die Welpen durch den Garten toben oder es zum Stich in menschlicher Abwesenheit kommt.

    Kurz: bei einem Hautflügler-Stich ist es grundsätzlich ratsam, das Opfer (egal ob Hund, Katze oder Kind) eine Weile im Auge zu behalten.

    Unser Pudel kennt auch Kinder seit dem Welpenalter und geht sehr gut mit ihnen um. Trotzdem wäre ein Haushalt mit kleinen Kindern purer Stress für ihn.

    Aber das heißt nicht, dass Pudel grundsätzlich nicht für Familien mit Kinder geeignet sind. Jins Züchterin hat Jin damals sicher auch deshalb zu mir gegeben, weil es bei mir keine Kinder gibt. Jin wäre vmtl. in einem Haushalt mit Kindern/viel Besuch auch nicht glücklich. Aber das trifft weder auf Jins Geschwister, noch die meisten Whippets, die ich kenne zu.

    Grundsätzlich leben doch sehr viele Hunde in Familien mit Kind(ern) und die meisten davon nicht unglücklich (jedenfalls nicht mehr als in Haushalten ohne Kinder). Wobei ich freilich überdurchschnittlich viel Kontakt zu Hundesportlern habe - das ist dann vllt schon ein etwas andrer Umgang mit dem Hund als bei vielen "nur" Familienhunden.


    kenne genug Zuechter, die nicht an Leute mit (kleineren) Kindern abgeben, weil sie keine Lust haben, dass der Hund irgendwann weg muss, weil man es dann doch nicht gebacken bekommt und Hund + Kind/er zu anstrengend ist. Und das unabhaengig von der Rasse!

    Zu sagen/schreiben, dass die Rasse sich nicht eignet, erspart einem nervige Diskussionen und Zeit.

    Gut, der Grund ist durchaus nachvollziehbar und ich verstehe auch, warum manche Züchter dann zu dieser Ausrede greifen.


    Wobei ich mich vllt auch etwas zu Wischiwaschi ausgedrückt habe. Wenn der Hund "nur" nebenher laufen soll, dann ist die Anforderung an einen Hund in einer Familie mit Kindern sicher höher als in einer ohne Kinder und mit Sicherheit ist nicht jede Rasse zu diesem Nebenherlaufen geeignet.

    Allerdings würde es mich doch sehr wundern, wenn ein*e Hundesportler*in plötzlich keinen Hund mehr bekommt, weil er/sie nun Kinder hat.

    Es gibt bei Lagotti offiziell keine Linien. Ich habe gestern Abend mal ein par Züchterseiten angeschaut und mir die Stammbäume angeschaut. Hätte nicht gedacht, dass die so gut dokumentiert sind, teilweise bis zur 7. Generation.

    Mir ist dabei aufgefallen, dass es ein paar Deckrüden gibt, die in fast jedem Stammbaum vorkommen, besonders vor 2020, also vor 2-3 Generationen. Ich frage mich, wie lange es überhaupt braucht, um Zuchtziele zu festigen. Ist es realistisch, dass Welpen, die den gleichen Stammbaum auf einer Großeltern-Seite haben, bei einem Züchter für Kinder geeignet sind und beim anderen nicht an Familien mit Kindern vermittelt werden, da sie damit nicht gut zurecht kommen?

    Ist eine ernsthafte Frage, ich habe von Zucht nicht viel Ahnung.

    Jain. Also ganz ehrlich: ob Hunde mit Kindern zurecht kommen, hat nur geringfügig was mit deren Vorfahren zu tun (außer das sind alles wesensschwache Krüppel), sondern viel mehr mit Sozialisation und Erziehung. Ein Züchter, der seine Rasse als ungeeignet für Familien mit Kindern deklariert, achtet mMn zu wenig auf Wesen (und Sozialisation).

    Aber ja, Hunde können trotz naher Verwandtschaft recht unterschiedlich sein: meine Jin ist die Halbtante von meiner Sookie - Jins Mutter ist Sookies Oma. Beide Hunde kommen aus der gleichen Zucht (also recht ähnliche Aufzucht). Jin ist eher distanziert, eine Prinzessin, sehr auf Höflichkeit (ihr gegenüber) bedacht. Sookie ist überbordend freundlich, liebt nahezu alles und jeden, sie ist ein kleiner Quatschkopf. Natürlich haben beide auch viele Gemeinsamkeiten - manche rassebedingt, manche vmtl. durchaus linienbedingt oder aufgrund ihrer Aufzucht.

    Übrigens: Jin mag keinen Kinder (die Kinder der Familie (also meine Neffen) sind ok), Sookie liebt Kinder. Das liegt an zwei Sachen: a) hat Jin in ihrer Welpen- und Junghundezeit (nachdem sie zu mir gezogen ist - bei der Züchterin sehr wohl) kaum Kontakt zu Kindern gehabt (damals gab's keine in der Familie) und b) fehlt Kindern meistens die von Jin gewünschte Höflichkeit/Kinder sind Jin zu aufdringlich. Sookie hingegen pfeift auf Höflichkeit und hatte regelmäßig Kontakt zu Kindern (wobei der Punkt bei ihr vmtl. egal wäre, weil sie halt einfach alles und jeden liebt).

    Wobei es mir heutzutage absolut schleierhaft ist, was ich so toll am Rasenmähen fand |)

    Tom Sawyer Effekt :D

    Man muß nur so tun, als ob es riesigen Spaß macht und es sonst kein anderer so gut kann, wie man selbst, schon wollen sie alle.

    Nö, ich glaube nicht, dass mein Opa das getan hat. Ich denke es lag eher daran, dass man sich halt erwachsen gefühlt hat, wenn man so eine "große" Maschine bedienen durfte.

    Das hab ich nicht wirklich gemacht:

    Jin liegt auf'm Sofa, ich kletter über sie rüber, um auf meinen Platz zu kommen. Herzzerreißendes Fiepen. Mein erster Blick geht zu Sookie (die fiept gern mal grundlos), Sookie liegt entspannt am Fußteil. Dann blick ich nach unten: Mein Fuß steht auf Jins Ohr - und mein Gewicht ist komplett auf diesem Fuß :shocked:

    Was mich tatsächlich überrascht: dass Jin nicht geschnappt hat, sondern einfach vertrauensvoll liegen blieb :verzweifelt:

    Aber Gartenarbeit ist doch - im Gegensatz zur irrtümlichen Wortbedeutung - gar keine Arbeit, sondern eine tolle Freizeitbeschäftigung :klugscheisser:

    Ne, ehrlich. Wir haben es als Kinder geliebt, Urlaub bei unsren Großeltern zu machen und das hat zum nicht unerheblichen Teil mit ihrem großen (Nutz-)Garten zu tun gehabt. Wobei es mir heutzutage absolut schleierhaft ist, was ich so toll am Rasenmähen fand |)

    Nachdem ich noch nie in so einer Situation war/nie so eine Situation miterlebt habe:

    Ist es tatsächlich so, dass Menschen nicht auf "Hilfe" reagieren? Also gibt es dazu seriöse Studien? Ich kann nur für mich davon ausgehen, dass ich auf "Hilfe" reagieren würde - ich sehe für mich keinen Grund, weshalb ich nicht drauf reagieren sollte (wobei es je nach Situation "nur" das Anrufen der Polizei wäre, weil ich mich ziemlich sicher nicht in Gefahr begeben würde).

    Es wird ja auch oft gesagt, dass "Hilfe" häufig missbräuchlich verwendet würde - das hab ich noch nie erlebt. Ist das tatsächlich so?