Beiträge von l'eau

    Ich kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern, dass meine Mädels je großartig auf (mein) Niesen reagiert hätten. Bei einem heftigen Hustenanfall wollte Sookie mir gelegentlich behilflich sein und hing mir mit ihrer nassen Nase im Gesicht (wir auf'm Sofa sitzend) - da hab ich sie weggeschoben und gesagt, dass das grad nicht geht (und evtl. dass Frauchen nur grad am Sterben ist :ill:), das konnt ich in dem Moment echt nicht gebrauchen. Mittlerweile reagiert sie nur noch selten. Auch inhalieren darf ich mittlerweile allein (also unter'm Handtuch allein - auf'm Sofa liegt sie freilich trotzdem), da wollte sie anfangs auch schauen, was ich spannendes mache xD

    Was ich bei Cuper etwas auffällig finde ist, dass nicht nur keine Gewöhnung stattfindet, sondern der Hund wohl immer heftiger reagiert und er nun nach der niesenden Person beißt. Das finde ich definitiv nicht normal.

    Na ja, es fängt ja damit an, dass man die Tiere von ihren Partnern trennt, was offenbar stressig genug ist, dass sie schnellstmöglich zurück wollen.

    Da stimm ich dir durchaus zu. Ich seh's etwas zwiespältig, weil ich durchaus auch den Wert von Nutztierrassen sehe. Bei der Brieftaube gehört nunmal das zuverlässige Heimkommen mit zur Zuchtselektion.


    Man nimmt dabei ganz offenbar in Kauf, dass die Tiere beim Sport(!) draufgehen

    Wie gesagt: meine Erfahrung mit Taubenzüchtern ist, dass diese das bestmöglich vermeiden wollen. Allerdings gilt das Verletzungs-Argument für viele Sportarten mit Tieren - sei es Reitsport, Windhundsport, Agility usw. usf. Wer Sport betreibt, hat ein höheres Verletzungsrisiko und ggf. eben auch für schwere bis tödliche Verletzungen.

    Wobei mir die Einblicke fehlen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass eine Taube aufgrund des Sports stirbt. Man darf freilich dabei auch nicht vergessen, dass jede artgerecht lebende Taube durch den Freiflug immer einem gewissen Risiko ausgesetzt ist.


    und tatsächlich habe ich es auch noch nie erlebt, dass eine beringte Fundtaube wieder abgeholt worden wäre…

    Ich hab einmal eine Taube gefunden. War eine junge Taube, die wohl beim normalen Freiflug im Sommer sich etwas überschätzt hatte. Diese wurde vom Züchter wieder abgeholt, nachdem ich ihn ausfindig gemacht habe.

    Danke, das war die Info. Was mich aber - auch, wenn es ja ein echtes Nischenthema ist - darin bestätigt, dass dieser Taubensport alles andere als tierfreundlich ist.

    hm, beim Taubensport bleiben die Tauben mWn nicht lange am fremden Ort. Allerdings ist das natürlich mit einem gewissen Stress verbunden, weil die Taube ja nicht freiwillig so weit weg von ihrem Heimatort ist. Außerdem bestehen halt die üblichen Gefahren durch Greifvögel, Überstrapazierung oder doch Verfliegen. Wobei die (zugegebenermaßen wenigen) Brieftauben-Züchter, mit denen ich gesprochen habe, alle ihre Tiere sehr gern gehabt, (angeblich) jede einzelne Taube persönlich gekannt und sich wirklich um das Wohl der Tiere gekümmert haben.

    Tauben waren übrigens noch im II. Weltkrieg wichtige Nachrichtenübermittler (weil äußerst schwierig abzufangen und verflixt schnelle Flieger). Inwieweit das heutzutage in Kriegen noch von Belang ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Ich habe dann ganz langsam aufgebaut, dass ich sie mit den Ampullen im Gesicht berühren kann. Hab das Wort "Auge" benutzt, wenn ich nah ans Auge kam und habe trainiert, dass ich kurz das untere Lid berührt habe. Dann gab es eine Belohnung. Das war etwas langwierig, aber jetzt ist das eben mit den Tropfen gar kein Problem mehr und total stressfrei. Gerade wenn es also was Dauerhaftes ist, lohnt sich das wirklich, das zu trainieren.

    Aber man kann es nicht kleinschrittig trainieren, wenn der Hund die Tropfen zwingend ab sofort braucht.

    Ruhig, bestimmt und freundlich ran gehen. Hund zwischen den Beinen sichern (wie von andren Usern beschrieben), eine Hand so um den Kopf legen, dass man die Schnauze sicher im Griff hat, Kopf nach oben halten, mit der Hand, in der das Fläschchen ist, das Lid runter ziehen, Tropfen rein. Loben und ggf. Keks geben.

    Normalerweise sollte Hund so fix lernen, dass das Prozedere schnell vorbei ist, wenn er sich kooperativ verhält. Augentropfen sind ja auch "nur" unangenehm und nicht schmerzhaft.

    doll parts

    Danke für die Antwort. Meine Frage zielte darauf ab. Wie das wohl früher funktioniert hat, weil man ja eben, um eine Taube nach X schicken zu können, sie aus X kriegen, aber ja in Y halten muss… macht das Sinn?

    Und wenn sie in Y lebt, wie lange dauert es wohl, bis sie X nicht mehr als den Heimatschlag ansieht. Das war mein Gedanke.

    Wenn ich diesen Artikel richtig interpretiere, dann gewöhnen sich erwachsene Tauben nicht sehr gut an einen neuen Taubenschlag - zumal, wenn das Partnertier im Heimatschlag verbleibt. Daher würde ich vermuten, dass man Tauben durchaus einige Wochen an einem fremden Ort halten kann und sie trotzdem noch nach Hause fliegen.

    Bei mir wird der Hund auch einfach fixiert, Augenlider aufgehalten, Tropfen rein. Fertig. Die meisten Hunde finden es weniger unheimlich, wenn man mit der Flasche nicht von oben, sondern von unten kommt (klar, von oben wirkt es ja doch so, als würde man die Flasche ins Auge pieksen). Hinterher gibt's dann evtl. einen Keks für den tapferen Patienten.

    Das Fläschle vllt schon einige Zeit vorher in die Hose stecken, damit die Tropfen nicht ganz so kalt sind.

    Was ich wichtig finde: ich geh offen damit um, dass der Hund jetzt Augentropfen bekommt - also ich versteck die Flasche nicht und zieh sie dann heimlich raus.

    auch zu versuchen einzutropfen, wenn er schläft,

    Dashier empfinde ich als Vertrauensbruch.