Würde ich jetzt nicht sagen... Nur, dass Stehohren und Schlappohren wie unterschiedliche Muttersprachen sind. 
Dann ist aber JEDES veränderte Merkmal ein anderer Dialekt oder eine andere Muttersprache. Wobei ich nicht von einer ganz anderen "Muttersprache" sprechen, da die hundliche Körpersprache, trotz der Unterschiede, relativ ähnlich ist (im Gegensatz zu der Körpersprache von Katzen zu Beispiel).
Glücklicherweise besteht die hundliche Sprache aus einer Fülle an körpersprachlichen Merkmalen, so dass es sehr viele Dialekte gibt/geben kann. Und nicht nur dadurch, dass die Rassen unterschiedliche Körpermerkmale, Körperbau etc. aufweisen...
Dennoch:
Hängeohren kommen bei allen Haustierrassen gleichermaßen vor, sie sind ein Domestikationseffekt der auch ohne züchterischen Einfluss des Menschen statt gefunden hat.
Ist finde ich also kein passender Vergleich.
Das Argument kann ich nicht nachvollziehen: Denn hätte der Mensch ein Tier nicht domestieziert - kurz züchterisch so selektiert, dass es besser in das menschliche Lebensumfeld passt- hätte dieses keine Schlappohren bekommen.
Kurze Ruten/Stummelruten kommen auch in der Natur vor, während mir auch anhieb kein Wildtier mit Schlappohren einfällt.
Ebenso Haarlosigkeit: dieses Merkmal hat neben den Hunden zum Beispiel auch der Homo Sapiens Sapiens, neben Nacktmull, Elefant, Nilpferd, und Co... interessanterweise alles Tierarten, deren Ursprung in Afrika vermutet (oder belegt ist) wird.