Beiträge von Snaedis

    Ich mach da sicher auch zu kleine Schritte... ich schau immer noch, dass ich die Hunde 2-3x am Tag für 2-5min alleine lasse. Hab einfach auch sorge, dass die Großen unruhig werden...und letzte Woche hab ich nicht 1x wirklich trainiert... Diese Woche werd ich aber wieder regelmäßig üben...


    LG Anna

    Ich drück dir fest die Daumen, dass es klappt. Wie lange muss er alleine bleiben? Mit deinen Großen zusammen, oder?

    Ein bisschen beneid ich dich auch. Da mein Großer nicht alleine bleiben kann, muss ich gar nicht versuchen, ob es bei Flip klappen würde - wenn der Große Terz macht, macht der Kleine sicher mit. Und ganz alleine lassen empfinde ich noch zu früh... und find ich schwer zu üben...

    LG Anna

    :lachtot: Das muss bei so einem großen Hund unheimlich genial aussehen.
    Puck hat das mal bei einer Kröte gemacht, das war schon zu schießen...


    Flip hat heute sein Abendfutter nicht ganz gefressen. Also habe ich es auf der Fensterbank gaaanz rechts im Eck deponiert. Der Esstisch endet an der linken Ecke des Fensterbrettes. 3x dürft ihr raten, was Puck gemacht hat. Genau: Vom Stuhl auf den Tisch auf die Fensterbank. Napf kann jetzt wieder in den Schrank - sieht aus wie frisch aus der Spülmaschine... :roll:


    LG Anna

    @Monstertier: ich glaub, ich hab anfangs weniger gemacht. Geplante Übungseinheiten gabs nur eine am Tag, maximal zwei. Aber Alltagsregeln im Haus wurden nebenbei geübt. Ausflüge zu den Gassigebieten, mal in die Innenstadt etc. haben sich gut nebenbei ergeben. Aber da hab ich auch geschaut, dass er hinterher immer 1-2 Ruhetage hat.
    Was zu viel und was zu wenig ist, hängt aber sicher immer sehr individuell vom Welpe und von den Lebensumständen ab. Zum "Rudel" gehören hier ja zwei weitere Hunde, dann war Flip recht schüchtern und hatte hier viele neue Eindrücke zu verarbeiten... Bei Flip war weniger mehr. Inzwischen ist er 15 Wochen und ich nehm das nicht mehr sooo genau. Merkt man, dass er dann eben schlechter zur Ruhe kommt und mehr zwickt, wenn es mal zu viel oder zu wenig war...


    LG Anna

    Sind denn bei UP auch Hundehalter mit Welpen? Und wenn ja, durchlaufen die auch dieses "Programm"?
    Ich habe es bisher so wahrgenommen, dass da hauptsächlich HH mit Hunden sind, die eben schon vorher andere Trainer und somit ein anderes Training durchlaufen haben. Sprich es sind Hunde, die durchaus schon etwas "können" (Sitz, Platz und zumindest die Anfänge eines Rückruf gehören da für mich dazu...), die aber mit einem Problem oder der gesamten Situation nicht weiter kommen und Alternativen suchen.

    Vielleicht liege ich falsch, aber bei der genannten Übung zum Sitz glaube ich nicht, dass es um das eigentlich Sitz geht, denn ich gehe davon aus, dass der Hund von Vidar im Vorfeld "Sitz" kannte und auch konnte.

    Ich denke es ist eher eine "Übung" um später ein Verhalten unaufgefordert zu bekommen. Z.B. im Freilauf: Wenn ich als HH stehen bleibe, dann soll mein Hund auch stehen bleiben und im Idealfall zu mir unaufgefordert zurück kommen.

    Um dies zu erzielen bedarf es verschiedener einzelner "Übungen" die vielleicht zu Beginn erstmal nicht den Sinn erkennen lassen, sondern erst später... In Frankfurt gibt es eine Hundeschule, die arbeitet glaube ich in eine ganz ähnliche Richtung.

    Gut, da könnt ich dann meinen erwachsenen Hund als Beispiel nehmen; den bekam ich erwachsen. Gut, er kannte an Kommandos nur Rückruf und konnte sich im Showring präsentieren. Das wars. Dafür n extremer* Pöbler. Mit und ohne Leine. Seine Wohlfühldistanz zu anderen Hunden war etwa 200m (bei rennenden Hunden sogar mehr)

    Nehmen wir an, er hat verinnerlicht sich immer hinzusetzen, wenn ich stehen bleibe. Das Prinzip beruht darauf, dass er wahrnimmt, was ich mache. Nun ist es bei Puck aber so, dass er bei zu engen Kontakt alles ausblendet, außer den anderen Hund (da könnten dann 10 andere Hunde um uns rumrennen, solange er von diesen nicht berührt wird, würde er sie nicht bemerken. Und bei Berührung sowieso um sich Schnappen).
    Nehmen wir also an, wir befinden uns auf einem Feldweg. Uns kommt ein Hund entgegen. Ich bleib stehen. Puck setzt sich. Der andere Hund kommt näher. Puck tickt aus. Und nun? Leine nach oben halten? War bei mir reines Management: Puck mit ausgestreckten Arm an der kurzen Leine halten und austicken lassen... und wenn der andere Hund vorbei ist, kommt Puck wieder runter und setzt sich. und nun?

    Solche Begegnungen lassen sich bei mir in der Gegend kaum vermeiden. Ich hab einige Zeit gebraucht um meinen Ansatz zu finden:

    Meine Trainingsansatz ist eine Art Zeigen und Benennen gemischt mit Ablenkung, nur abgesprochener Fremdhundekontakt und Management, wenn es nicht anders möglich ist.

    In der obigen Situation hol ich Puck gedanklich zu mir, belohne jede Umorientierung zu mir, geh im Fuß soweit möglich dem anderen Hund entgegen (lauf eine Bogen wenn möglich) und sobald Puck sich nicht mehr gut zu mir orientieren kann lenk ich ihn mit Leckerchen ab. Klappt, wenn man keine Bogen laufen kann zu 60%.
    Kann ich einen angemessenen Bogen laufen geht es ohne Ablenken zu 99%. Geht nur ein relativ kleiner Bogen, klappt es zusammen mit Ablenken zu 99%.
    Er tickt noch regelmäßig aus, aber nicht mehr so schlimm, dass er um sich schnappt. Selten noch soweit, dass er gar nicht mehr ansprechbar dabei ist.
    Seine Wohlfühldistanz zu anderen Hunden ist jetzt bei etwa 50-100m, je nach Aktivität und Aussehen des Fremdhundes (er unterscheidet nach Farbe, Größe, Fellmasse,...).


    LG Anna


    * jedenfalls für mich als Hundeanfänger.

    Mal am Beispiel "Sitz", wie ich das Kommando aufbaue. Hierzu erstmal: Meine Hunde bekommen ihr Futter immer! (außer sie müssten aus medizinischen Gründen nüchtern bleiben). Daher sind sie nicht auf die Leckerchen beim Training "angewiesen".

    Wenn ich mit dem Training beginne, fordere ich meine Hund auf zu mir zu kommen ("Puck, komm tricksen"). Kommt er nicht. Gibts kein Training. Ich zwing ihn nicht, zu mir zu kommen. Im Training könnte man als Strafe sehen, dass ich dem Hund das Leckerchen vorenthalte und erst gebe, wenn er das macht, was ich möchte. Auch das vorenthalten von Lob, kann Strafe sein. Daher schau ich, dass ich gerade in den Anfängen eines Tricks (auch "Sitz" ist ein Trick) schnell Belohnen kann. Zumeist gebe ich auch eine Hilfe, was ich möchte. Beim Sitz führe ich das Leckerchen mit der Hand so über den Kopf, dass der Po Richtung Boden geht. Und bei meinem Welpen habe ich schon das belohnt. Noch nichtmal, dass der Po am Boden war. Innerhalb einer Minute hat er verstanden was ich will. Leckerchen über den Kopf = Sitz.
    Draußen hätte das dann aber noch lang nicht funktioniert. logisch: viel mehr Außenreize und Ablenkung. Also habe ich das "Sitz" erstmal drinnen soweit gefestigt, dass es stimmlich und auf Handzeichen zu 99% klappt und dabei die Führhilfe mit dem Leckerchen abgebaut. Dann hab ich draußen in ruhigen Situationen mal Sitz machen lassen - mit Führhilfe. Und nach und nach das Kommando auch bei schwierigeren Situationen eingesetzt und die Führhilfe wieder abgebaut. Wir sind noch immer in der Lernphase. Heißt, führt er das Kommando mal nicht aus, ändere ich etwas an der Situation, so dass er wieder in der Lage ist, das Kommando auszuführen (warte zb bis die rennenden Kinder außer Sicht sind; Geb ihm doch nochmal eine Führhilfe, ...)

    Wenn mein Großer im Alltag (also in Situationen, in denen er es definitiv kann) das Kommando "Sitz" nicht ausführt, setze ich es aber ähnlich durch wie du, Vidar. Ich sitz es aus. Ok, je nach Situation werde ich strenger in der Stimme, aber in der Regel lass ich ihn nicht aus der Situationen, bis er sitzt. Das kommt aber sehr sehr selten vor. Normalerweise sitzt mein Großer spätestens nach der zweiten Aufforderung (in gleicher, netter Stimmlage).
    Er hat prinzipiell die selbe Wahl wie deiner, wenn er "Sitz" machen soll: es geht weiter/gibt Lob, wenn er Sitz gemacht hat. Der Unterschied ist, dass ich zu Puck sage "ich möchte bitte, dass du dich in dieser Situation hinsetzt", derweilen dein Hund von selber rausfinden muss, in welcher Situation er sich setzen soll.
    Für deinen Hund wird "stehen bleiben" zum Kommando für "Sitz".

    Ich möchte gar nicht, dass sich meine Hunde immer hinsetzen, wenn ich stehen bleibe. Sehe da für mich und meine Lebensumstände keinen Sinn.


    LG Anna

    Dann hat aber dein Hund doch auch keine Wahl: du wartest so lange, bis sich dein Hund für das "richtige" Verhalten "entscheidet". Aber eine echte Wahl ist das nicht. Gibt der Hund nämlich nicht nach, bleibt es unangenehm für ihn.

    Ich kenne durchaus Hunde, da könnte man bis zur Erschöpfung stehen bleiben und die würden sich nicht hinsetzen. Allerdings schon, wenn der Hund gelernt hat, dass er sich auf das verbale Signal "Sitz" (und eventuell noch entsprechendem Handzeichen) hinsetzen soll.
    Mein Hund würde sich bei Regen nie und nimmer von selbst hinsetzen. In der Regel verlange ich das daher auch nicht. Obwohl wir auch bei Regen mal draußen stehen bleiben. Wenn ich das aber für nötig halte (enge Straße und ein Auto muss vorbei zB), dann setzt sich Puck auf Kommando hin und "erträgt" es mir zu liebe. Bzw., wenn ich so drüber nachdenke, inzwischen ist es gar nicht mehr so schlimm für ihn...dadurch, dass sich das Setzen für ihn immer gelohnt hat, und ihm nix schlimmes widerfahren ist, setzt er sich inzwischen auch bei Regen ganz gerne. Nicht immer, aber meistens...


    LG Anna

    Da du es so oft wiederholst: nein, es gibt auch Hunde, die setzen sich nicht, nur weil du irgendwo stehen bleibst. Manche bleiben ewig stehen, andere legen sich hin. Hast du die Leine hoch kann sich der Hund nicht hinlegen, und je nach Haltung der Leine kann der Hund nicht entspannt stehen (weil der Kopf in einer führ ihn doofen Haltung ist) und deshalb setzt sich der Hund. Er hat schlussendlich die Wahl zwischen "ungemütlich Stehen" oder sitzen.
    Interessant wäre zu wissen, wie reagiert wird, wenn sich ein Hund dann hinlegt? Kannst du natürlich nur beantworten, falls dein Hund das Verhalten schonmal gezeigt hat?


    LG Anna