Beiträge von Snaedis

    Trocken werden ist hier auch noch Thema. Luis hat kurz vor seinen 3. Geburtstag keine Windel mehr gewollt, aber auch nicht aufs Klo gehen wollen. Inzwischen trägt er tagsüber gar keine Windel mehr. Unfälle gibt es regelmäßig. Manchmal nur ein paar Tröpfchen in der Hose, weil er zu spät sagt, dass er aufs Klo will (alleine geht er selten); im Kiga wird er regelmäßig geschickt, was ihm nicht gefällt, er aber wohl trotzdem nachkommt. Daheim funktioniert schicken nicht. Da verweigert er sich dann meistens komplett. Am besten funktioniert ihn sanft dran zu erinnern und dann sagt er meistens ein paar Minuten später, dass er muss. Rituale aufbauen funktioniert auch nur so lala. Nachts hatten wir schon Phasen, wo es nur ganz wenig Unfälle gab. Grad ist es wieder durchwachsen und er entscheidet sich oft, wenn es 1-2 Nächte Unfälle gab, wieder für Windel. Da ist er dann oft trocken und das ganze Spiel beginnt wieder von vorne.

    Klar ist das ab und an nervig, aber ich versuch inzwischen gar keine Druck mehr zu machen, nachdem auch ein Belohnungssystem sich eher negativ ausgewirkt hat.


    Plätzchen backen wir mit Onkel und Tante zusammen. Also 3-4 Erwachsene und ein Kind. Da ist das stressfrei.
    Wobei Luis oft beim Kochen/Backen helfen darf auch, wenn ich dann eine Sonderschicht putzen einlegen darf…


    Thema Kindergarten/Ergo: wir waren heut bei der Kinderärztin, welche keinen Bedarf an Ergo sieht. Luis entwickelt sich vollkommen normal, und seine Schüchternheit ist nicht diagnosefähig und nicht wirklich von einer Ergo abmilderbar. Wir sollen ins Turnen, auf Spielplätze und ihn ermutigen Sache ohne und zu machen - alles Dinge, die wir eh von klein auf machen. Sie hat im Gespräch erraten, in welchen Kiga Luis geht. Das spricht wohl leider Bände.


    LG Anna

    Nein, offenbar nicht.

    Ich sag auch nicht, dass Luis „normal“ ist. Hab ich ja auch hier irgendwo geschrieben: Luis ist sehr schüchtern. Aber erwarte ich echt zu viel, dass zumindest die Eltern frühzeitig informiert, gerade wenn man einen Förderbedarf sieht? Und nicht erst über 2 Monate später?
    Ganz abgesehen davon, dass ich sein Verhalten gegenüber Erzieher*Innen nicht als Ignoranz interpretieren würde, sondern, als starke Unsicherheit und Unwohlsein. (In der Bringsituation seh ich das Verhalten ja. Aber bisher ging ich davon aus, dass er das nach dem „Angekommen sein“ ablegt)


    LG Anna

    Egal, ob Leute, die jeden Tag vier-, fünfhundert Kinder erleben, was anderes sagen…

    in meinem Umfeld finden diese Leute ganz normale Kinder anstrengend und würden die sich offenbar gern wegorganisieren.
    Alles, was nicht artig und ruhig am Tisch sitzt und stundenlang malt hat doch irgendein Problem, bestimmt ADHS, es braucht mindestens Ergotherapie und hat nen Förderbedarf und überhaupt, vielleicht ist das Kind zu doof für ne normale Schule :face_with_rolling_eyes:.

    Genau so scheint es hier im Kindergarten zu sein. Luis ist ja nicht das einzige Kind, bei dem es nicht optimal läuft/ spezielle Anforderungen vom Kiga gestellt werden…


    LG Anna

    Snaedis krass. Wir sind seit Jahren PlusKita wegen sehr hohem Migrationsanteil. Allerdings ist unser Stadtteil auch Ähm ja…. Ehr brennpunkt.

    Ich denke aber dass auch das Migration nicht die Ursache ist. In Trägerweiten Fortbildungen berichten Kollegen im Prinzip alle mehr oder weniger das selbe.
    Kinder die häufig unselbstständig sind, schlecht mit Regeln und Grenzen zurecht kommen und die sehr extrem testen wie weit sie gehen dürfen

    Nu, wir sind hier ein kleines Dorf. Einzugsgebiet von dem Kita sind noch zwei weitere Dörfer - alle ohne einen nennenswerten ausländeranteil. Viele Kinder haben Geschwister und/oder Haustiere. Häufig sind beide Elternteile berufstätig und zumindest ein Großelternteil oä. an der Erziehung mitbeteiligt.

    Natürlich hat sich Erziehung verändert. Ist ja immer im Wandel. Und ja, mancher Erziehungsstil ist sicher wenig zielführend.
    Aber trotzdem kann man nicht immer die „Schuld“ nur bei den Eltern/Erziehungsbeteiligten suchen.

    LG Anna

    In unserem Kiga fallen mir nur insgesamt 2 Kinder (von ca 65) ein, die aufgrund von Migrationshintergründen schlecht deutsch sprechen. Einer davon hat eine I-Kraft. Im gesamten Kindergarten gibt es wahrscheinlich maximal 4-5 Kinder mit Migrationshintergrund.
    „Leider“ ist das in unserem Kindergarten nicht der Grund, warum es ist wie es ist…

    Hatte heute die Gelegenheit mit zwei Müttern zu reden, welche auch „vom Fach“ sind - beide haben leider den selben Eindruck, wie ich.

    LG Anna

    Ja, danke. Ergo habe ich jetzt tatsächlich auf dem Plan. Für Luis wird Ergo durchaus eine Bereicherung sein. Nur der Kiga wird, meiner Meinung nach, wenig davon profitieren.
    Hätte der Kindergarten das Problem zeitnah mit dem Vorschlag Ergo angesprochen, wäre es Ende August/ Anfang September gewesen und der „Seuchendruck“ beim Kinderarzt nicht so hoch. Jetzt überleg ich schon 3x ob ich mit gesundem Kind zum Arzt will…


    LG Anna

    Tja, wir sind gerade im Kindergarten an einem Punkt… ein Kindergartenfreund wurde schon kurz nachdem Luis in die Gruppe kam in eine andere Gruppe „versetzt“, weil sich in der Gruppe 2-3 Jungs ungut hochpuschen. Luis hat sich dieser Gruppe angeschlossen. Gestern erfahre ich, dass er seit den Sommerferien nicht mehr mit den Erziehern redet, sich von ihnen abwendet, gerade wenn er geschimpft wird. Und sich sehr stark an seiner Clique orientiert. Es wird daher überlegt, dass Luis in eine andere Gruppe gehen soll und zudem soll er Ergo machen, da er sich leicht ablenken lässt.

    So und ich frag mich: ist das nicht gerade Aufgabe der Erzieher eine tragfähige Beziehung zu den Kindern zu entwickeln und so auf sie einzugehen, dass sie ein „Nein“ annehmen können? Außerhalb des Kigas hat er keine Konzentrationsprobleme. Ergo wird, mMn, dem Kiga nicht helfen, das Beziehungsproblem zu lösen. Ich kann das von außen auch nicht. Luis bekommt daheim Grenzen, welche er zwar auch häufig in Frage stellt, aber wir setzen sie halt trotzdem durch. Lassen ihn aber dabei nicht alleine.

    Tja, wenn ein Kiga das aber schon nicht hinbekommt, dann wird es in der Schule erstrecht schwer: kein Lehrer hat die Zeit Beziehungsarbeit auf diese Weise zu leisten.

    Ich bin da grad echt am hadern, wie ich damit umgehen soll. Seit den Sommerferien sind 14 Wochen vergangen. Und es wurde nicht 1x angedeutet, dass irgendetwas nicht passt….und das was Luis zeigt ist ja kein kleines Problem… Ich persönlich sehe da aber kein aufmüpfiges Kind, sondern ein unsicheres. Luis war und ist ein schüchternes Kind. Bis heute Grüßt er noch nichtmal Nachbarn, die er regelmäßig sieht. Wenn er aber natürlich lernt, dass er mit „aufmüpfigen Verhalten“ seine Ruhe/seinen Abstand bekommt, ja dann wird er das natürlich weiter nutzen. Ich mach mir da wirklich Sorgen, was die Schulzeit angeht. Weiß aber im Moment auch nicht, wie ich das Problem lösen kann.

    LG Anna

    Mein Mann hat sich vor einer Woche (ich persönlich hätte keinen geholt) einen Dreame L10s Ultra Gen2 geholt.

    Für unter der Woche sauber ist er ok, aber eine gründliche Reinigung von Ecken, unter sehr niedrigen Möbeln, Nischen etc ist dann doch trotzdem regelmäßig nötig. Würde ich jetzt nach einer Woche sagen.

    Unsere Hunde haaren zwar nicht wirklich, aber zu viert und davon einer sehr niedrig, bringen natürlich eine andere Dreckmenge mit rein. Und zusätzlich noch das Kind welches gerne zusätzlich Sand ausm Kiga mitbringt…


    LG Anna