Beiträge von DSH Bauer

    Im Extremfall kannst du auch das machen, was die Bäcker im Krieg mit dem Brot gemacht haben. Damit es besser sättigt und weniger Mehl bei gleicher Brotmenge verbraucht wird, wurde damals Sägemehl ins Mehl gemischt. Schädlich ist das nicht, es beschäftigt nur den Verdauungstrakt länger (mehr Rohfaser, im Volksmund Ballaststoffe genannt) und senkt den Energiegehalt (und damit die Energieaufnahme bei gleicher Brot... äh Futtermenge).

    Nur sollte dein Mann davon nichts mitbekommen und, bezogen auf die Trockenmasse (dürften bei Nassfutter 20 g Trockenmasse auf 100 g Futter sein) würde ich nicht mehr als maximal 10 % Sägemehl von unbehandeltem Holz untermischen. Das wäre dann bei 20 % Trockenmasse 2 Gramm Sägemehl auf 100 Gramm Frischfutter. Das Sägemehl sollte auch wirklich SägeMEHL sein, keinesfalls Sägespähne.

    Ich habe auf dem Motorrad immer sehr gute Erfahrungen mit gewachster Baumwolle gemacht. Habe mit deshalb einen Staubmantel aus gewachster Baumwolle geholt (mit Lederhut für 90 €, kann man aber auch im Internet für 100 - 150 € bekommen, den Mantel alleine). Ist absolut regendicht, reicht bis über die Schäfte der Gummistiefel, jedoch ohne auf dem Fahrrad zu stören, und als Arbeitskleidung für Reiter und Schäfer ist er robust und durchdacht ausgeführt. Der Stoff entspricht der Qualität von Barbour und Belstaff, ist also ok. Bei guter Pflege soll der Mantel so seine 10 - 20 Jahre halten. Und fals er zwischendurch mal hier oder da undicht wird, habe ich das Wachs ja noch.

    Wenn der Mantel mal undicht wird, nehme man das Wachs, einen Pinsel, einen Föhn und eine große Kanne Tee. Wenn der ganze Mantel eingewachst und wieder dicht ist, ist auch der Tee ausgetrunken.

    Zur Bezugsquelle einfach mal bei metager.de duster oder Staubmantel eingeben.

    Erst einmal vorweg: Jeder hat den Hund, den er sich erzogen hat.

    Schäferhunde sind alle gleich, so wie alle Menschen gleich sind. Nee, es gibt auch da den "harten Hund", das "Sensibelchen", den "Verschmusten", den "Wachsamen", den "Schnarchlappen", den "fleißigen Helfer", den "Tunichtgut", den "Professor", den "dummen Hund" ... Die ganze Palette eben.

    Erwarte von einem Schäferhund nicht unbedingt, dass er dir alles meldet, was sich um dich herum bewegt. Erstens nervt das (solltest du ihm also gar nicht erst angewöhnen bzw. wenn, dann schleunigst abgewöhnen) und zweitens ist das oft bei anderen Rassen ausgeprägter.

    Ja, und abgesehen von der genetischen Mitgift liegt es an dir ob du ein angenehmes Familienmitglied hast, das zufällig nicht in einem Bett mit Laken drin schläft, oder einen Terroristen, der dir sagt was du zu tun hast und ob du dich auf das Sofa oder den Fußboden setzen darfst. Dazu brauchst du aber keinen Schäferhund, denn das bekommt auch ein Dackel spielend hin.

    Ich habe heute auf unserer heutigen Runde einmal über einen anderen Aspekt nachgedacht. Ich gehe ja davon aus, dass Hunde auf eine einfache Art denken. Ich versuche auch immer mich in den Hund hineinzudenken, wenn ich mir die geeignete Vorgehensweise überlege, um ihm etwas beizubringen oder etwas von ihm zu verlangen. Das hat m.E. zur Folge, dass ich sehr leicht eine Beziehung zum Hund aufbaue, den Stoff oft auf andere Weise vermittle als dies üblich ist, ihn aber auch recht schnell vermittelt bekomme.

    Das soll kein Argument sein, dass der Hund denken kann, es ist lediglich meine Erfahrung, dass es nützlich sein kann davon auszugehen und sich entsprechend zu verhalten. Klar, es gehört mehr dazu, man sollte nebenher auch wissen wie ein Hund tickt. Dennoch ...

    Absolut nicht. Aber frei Bei Fuß gehen müssen ist für den auch ganz schön bitter :D .

    Mir liegt da noch etwas zu den "alten Methoden" quer. Ich weiß, was du damit meinst, da sind wir auch einer Meinung.

    Allerdings habe ich die Übersetzung einen britischen Ausbildungsanleitung für Border Collies zum Hütehund. Ist sehr zu empfehlen, auch wenn sie aus dem letzten Jahrtausend, so aus den 1970ern, stammt. Dort steht sehr viel von Verständnis, Geduld und nicht überfordern, von der Seele und Empfindsamkeit des Hundes.

    Die Haltung, na ja, andere Länder, andere Sitten. Aber lieblos kann man die auch nicht unbedingt nennen. Gut finde ich in dem Zusammenhang jedoch, dass davon abgeraten wird einen Welpen, der einmal als Hütehund arbeiten soll, in der Wohnung zu halten. Als Begründung wird angegeben, dass der Hund dann sozusagen "kurzsichtig" würde, weil er immer nur auf kurze Entfernungen zu gucken gewohnt ist (also nicht im pathologischen Sinne kurzsichtig). Deshalb soll er draußen leben.

    Körperliche Strafe wird ein einziges Mal angesprochen und das in einer Situation, in der jeder Hundehalter tierisch sauer würde. Es ist aber auch nicht der Normalfall, dass ein Hund seinen Menschen angeht, kann man also getrost überlesen. Dann entgeht einem aber der ganz nette Kommentar des Übersetzers. Und ich denke auch, dass ein Mensch mit Hundeerfahrung dieses Problem, wenn er es denn überhaupt haben sollte, ganz anders und friedlich lösen wird.

    Lassen wir den letzten Punkt mit der körperlichen Strafe einmal bei Seite, dann ist diese 30 - 40 Jahre alte Anleitung noch immer sehr gut. Dabei geht es gar nicht unbedingt um das 1 : 1 Nachmachen, dass das Unsinn ist, hatten wir ja schon. Es geht mehr um die Anregung zur gedanklichen Auseinandersetzung und Vorbereitung der einzelnen "Unterrichtseinheiten".

    Auch in anderen älteren Schriften zur Hundeerziehung und -ausbildung wird mehr auf den Hund, die Geduld, die man haben muss, und das langsame Heranführen an die Aufgabe Wert gelegt als dass von "Folterwerkzeugen und -maßnahmen" geschrieben wird. Oft wird letzteres gar nicht erwähnt. Diese Dinge spielen sich auch mehr im Verborgenen ab. So in der Art: "Toll, dein Hund. Wie der gleich ins Down fliegt." "Ja, wir haben auch hart geübt aber er hat es schnell begriffen." "Oh, wie denn?" "Teleta..., äh, Telefon." (Handy ans Ohr gebunden und Befehl fernmündlich gegeben? :???: Wer's glaubt wird seelig, wer's nicht glaubt, kommt auch in den Himmel!)

    :smile: Klar, funktioniert auch nur bei den Jungspunden. Meine sind auch so weit, dass sie daraus ein doch ganz tolles Suchspiel machen. Darum mache ich das ja auch nur bei jungen Hunden. Will den erfahrenen Hund ja nicht mit einem Suchspiel für seinen Unsinn belohnen.

    Leine ist natürlich auch eine gute Sanktionsmöglichkeit.

    @ WELSH-AUSSIE
    Der Casus macht mich stutzig. Es muss eine Erklärung für das Verhalten des Hundes geben, aber ich weiß keine. Nur, ist eine fehlende Erklärung (ich denke, dass es dir ebenso geht) ein Beleg für oder wider das Denken eines Hundes?

    Dir auch eine gute Nacht.

    Ja, ja, ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch :lol: .

    Ich sehe es auch so, dass da die Überlegung hinterstecken muss, dass jetzt die Gelegenheit günstig ist, weil ... Würdest du am nächten Morgen fragen, käme vielleicht sowas wie Die sind von alleine hierher gelaufen. Beweis mir doch das Gegenteil! Hast du mich gesehen? Na also :p .
    Nee, kann ich natürlich nicht so behaupten, auch wenn es mich nicht wundern würde ;) .

    Wenn du ihm das abgewöhnen willst, lasse ihn die Socken aus dem Wohn- in das Schlafzimmer an ihren ursprünglichen Platz zurückbringen. Bei meinen hat es gewirkt, denn Aufräumen ist doof :D .

    Da verstand ich dich wohl falsch. Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, würde das auch außerhalb des Grundstückes gar nicht machen.

    Was ich jedoch mache, wenn der Hund mal "eigene Wege geht" (muss nicht unbedingt zur Jagd sein, so ganz allgemein), verstecke ich mich. Ist nicht ohne Reiz, wenn ein völlig aufgelöster Jungspund kopflos an dir vorbeirast. Ich lasse ihn dann noch ein Stückchen in die Irre laufen ehe ich ihn zurückrufe. Das fördert das Achten auf den Rest des "Rudels" und auch das Komm.

    Strafe draußen sind so Sachen wie Down und Anschiss oder Strafexerzieren (streng Bei Fuß in Verbindung mit Platz).