Woher kennst du meine geheimsten Wünsche? 
Nee, es gibt Ausbildungen, wie die Jagdhundeausbildung, die gehören zur Hohen Schule. Konsequenz und angemessene Härte ok, das ist eine Sache, aber unlautere Mittel und Brutalität - nee.
Jagdhundeausbildung ist nicht leicht, aber es funktioniert und man verlangt dem Hund auch nichts ab, was seiner Natur zuwiderlaufen würde. Das A und O ist eigentlich die Grundausbildung und das sichere Down in jeder Lage. Wenn das reine Hunderudel auf Jagd ist und nach einer geraumen Zeit ohne Erfolg sagt der Rudelführer: "Halt, abbrechen, ist sinnlos.", dann muss auch das ganze Rudel dem Folge leisten. Und im Gegensatz zum reinen Hunderudel soll der Jagdhund das Wild ja auch nicht reißen, er soll es stellen oder aufstöbern.
Die "Würger", die ich verwende, sind aus Kunstseide und haben einen Durchmesser von ca. 15 mm (so in der Art http://www.romneys.de/dressurhalsung-freestyle.4839.html). Die Zugbegrenzung ist so eingestellt, dass das Teil im zugezogenen Zustand gerade eben nicht über den Kopf geht (also die gut 2 Finger zwischen Halsband und Hals). Im geöffneten Zustand baumeln die Enden vor dem Brustbein herum. Habe es eben mal nachgemessen, im zugezogenen Zustand bleibt ein Überstand von 17 bzw. 20 cm. Die Dinger kann man schon über den Kopf werfen. Ab und an fliegt auch mal eins beim Toben ab. 
Mit kommt es darauf an, dass sich der Hund nicht aus Versehen strangulieren kann, sei es weil er am Zaun, an einem Baum, einer Türklinke oder sonstwo mit dem Halsband hängen bleibt. Deshalb ist es mir wichtig, dass der Hund sich aus so einer Lage selbst befreien kann (nicht nur weil ein neues Halsband billiger ist als ein neuer Hund
). Das geht aber nur mit einem Würger.
Das Luftabdrücken ist bei den Dingern auch gar nicht das Problem. Das liegt an der Einstellung der Zugbegrenzung. Gut, wenn sich der Hund ordentlich ins Zeug legt, nützt die Zugbegrenzung auch wenig, das trifft aber auch auf geschnallte Halsbänder zu und liegt in den Pfoten des Hundes (sofern er etwas mit dem Begriff Leinenführigkeit anfangen kann).
Mit einem Geschirr besteht zwar weniger die Gefahr des Erhängens, aber in einer unangenehmen Lage aufhängen kann sich der Hund auch damit. Und er kann sich nicht selbst befreien. Scheidet also auch aus.
Bleibt noch die Alternative "oben ohne". Nur muss die Tassomarke ja auch irgendwo befestigt werden und mit Ohrmarken sehen Hunde einfach blöd aus
. Wir leben auch nicht im luftleeren Raum, da müssen auch mal meine Frau oder die Kinder die Hunde auf die Schnelle halten können.
So gut solltest du mich aber inzwischen kennen, dass es dich nicht wundert, dass ich selbstverfreilich auch Halsbänder zum Schnallen habe. Die setze ich ein, wenn die Hunde den Bollerwagen ziehen. Sie dienen natürlich nicht zum Ziehen (dafür haben sie Zuggeschirre), sondern die Hunde und die Deichsel sind miteinander verkoppelt. Wenn da überhaupt Zug entsteht, dann zur Seite oder nach unten aber niemals nach hinten.