Beiträge von DSH Bauer

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    Schwimmen wäre natürlich optimal, aber bei dem wetter geht man ja auch nicht unbedingt mit ins wasser ;-)

    Da ich nicht gerade an einem Schmelzwasser gespeisten Bergsee wohne, will ich mal einwerfen, dass ich das Seewasser noch nie so warm erlebt habe wie in diesem Jahr. Einfach zügig reingehen ohne Pause am Bauchnabel war in keiner Weise ein Problem. Und das will bei mir was heißen!

    Wenn du dir das bieten lässt, ist das ok für dich. Dann solltest du aber einen anderen Befehl zum unbedingten Befehl erklären. Wie ich schon geschrieben hatte, es ist im Prinzip egal welchen Befehl du da nimmst. Allerdings hat Liegen den Vorteil, dass es weniger Anstrengend ist als Stehen und das Sichtfeld ist kleiner, d.h. der Reizauslöser Wild ist dann u.U. aus dem Gesichtsfeld.

    Du kannst das Hinlegen im Freien aber auch freiwillig "erzwingen". Mache einen Wandertag und ihr marschiert so 30 - 40 km. Alle 10 km gibt es eine Pause, zu der auch du dich hinlegst. Wetten, dass sich deine Hündin freiwillig zum Ausruhen hinlegen wird, auch ohne Befehl? (Ich hoffe jetzt, dass sie ausgewachsen ist, denn für Welpen ist so eine Distanz natürlich nichts :hust: )

    Der Vorschlag mit dem Schwimmen ist optimal, unabhängig von der Entzündung. Bei übergewichtigen Hunden sind die Gelenke beim Laufen stark belastet. Deshalb ist Schwimmen zum Abnehmen besser geeignet als Laufen.

    Beim Schwimmen würde ich den Hund auch wirklich nur schwimmen lassen und nicht ständig zum Stöckchenretten ins Wasser springen lassen - eben wegen der Gelenke. Hunde sind allgemein exzellente Schwimmer, nur, wer schwimmt schon gern alleine? In der vorletzten Woche, als wir über 35 °C hatten, bin ich mit meinen Hunden zum See. (Er 2 Jahre 4 Monate, 42 kg, sie 1 Jahr, 29 kg) Am ersten Tag sind wir so 1500 m geschwommen, am zweite 3000 m, jeweils am Stück. Kaum aus dem Wasser raus, haben die beiden richtig aufgedreht. Klar, es war auch keinem mehr zu warm und die paar Meter, die sie mich gezogen haben, waren auch keine wirkliche Herausforderung.

    Schwimmen mit Hund ist aber nicht unbedingt ungefährlich. Wenn 40 kg versuchen aufzuentern, dann kostet das den Schwimmer Kraft. Ein Halsband hift, den Hund wegzuschieben ohne viel Kraft aufwenden zu müssen. Es gibt aber auch Hunde, die sind so unkompliziert, dass das Schwimmen ein uneingeschränktes Plaisier ist. Also vorsichtshalber erst einmal antesten an einer Stelle, wo man noch stehen kann.

    Und noch etwas: Auch Hunde können ertrinken. Vor dem Hintergrund immer die Ufernähe bevorzugen und von Überquerungen des Ärmelkanals o.ä. Übungen erst einmal Abstand nehmen ;) .

    Der HF kann aber auch im Boot rudern und den Hund hinterher schwimmen lassen.

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    jaja, da haben wir wieder das Problem, dass Hund sich sehr sehr ungern hinlegt :/

    Schläft er etwa im Stehen? :???:

    Wenn ein Hund Probleme beim Platz hat und gesundheitliche Beeinträchtigungen können ausgeschlossen werden, dann nennt man das ein Unterordnungsproblem. Man kann das auf vielerlei Weise angehen. Wenn du gemein bist, dann lasse ihn doch einfach stehen bis ihm die Beine zum Rücken wieder herauskommen. Scherz beiseite, Platz ist Platz und mach es dir bequem ist ein Angebot sich hinzulegen. Wir sind doch nicht bei Otto Waalkes: "Wenn ich sage kommst du oder nicht, dann kommt mein Hund oder er kommt nicht."

    Falls ihr "Feinkost-Aldi" in der Nähe habt, dort gibt es z.Zt. ein Pflegeset. Es beinhaltet eine Zeckenzange (Metall, macht einen gaz guten Eindruck, konnte sie aber zum Glück noch nicht ausprobieren), einen Gummistriegel, einen Metallkamm (grob und fein), eine Krallenzange, einen Flohkamm und eine Doppelbürste (Draht und Borste). Alles macht einen ordentlichen Eindruck. Den Preis habe ich mir leider nicht gemerkt, er dürfte aber in einem Bereich liegen, der auch das Budget von Studenten nicht sprengt.

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    Blind kopieren war noch nie gut :-)

    Sehe ich auch so, würde aber zum Down als unbedingtes Kommando tendieren. Dies, weil Down in der Jagdhundausbildung das unbedingte Kommando ist, aus dem der Jäger den Hund grundsätzlich abholt. Vor dem Hintergrund und im Falle eines Falles ... Vielleicht ruft der Jäger ja doch erst Down ehe er den Zeigefinger krumm macht. Nur so als ein Aspekt für deine Überlegungen.

    ... nicht mit HT aber allgemein mit Dingen, die kein Mensch braucht.

    Auf Wunsch einer im Hause lebenden Dame hatten wir auch eine HT bei uns. Ihr Rat: Leckerlie. Na toll, wenn man genau weiß, dass seine Hunde nicht verfressen sind und auf Leckerlie auch nicht reagieren. Es ist wie immer im Leben: Frage 5 Experten und du bekommst mindestens 7 Meinungen. Und wenn du dann 5 Praktiker befragst, oh Wunder, bekommst du nur 3 Meinungen. Denkst du darüber auch noch nach und führst die 3 Meinungen auf ihren Kern zurück, dann bleibt ein Rat mit 2 Details, die du vergessen kannst.

    Ich hatte schon alle möglichen Hunde, sozialisierte, Welpen, jüngere, ältere, ängstliche und mutige. Es waren alles Hunde, die das eine oder andere noch lernen mussten. Aber gelernt haben sie es, von mir und ohne HT (sowas gab es früher auch noch nicht). Kann ja sein, dass es etwas altmodisch ist, dass, wer mit einem Tier arbeiten will, es auch selbst ausbilden muss. Aber es ist effektiv und der Weg dahin steht im Kleinen Prinzen. Lies nur, was der Fuchs dort zum Thema Zähmen sagt. Das stimmt so, wie es der Fuchs sagt, aber vom Fuchstrainer steht dort nichts geschrieben.

    @ Abessinierin

    Toll, der Rat mit dem HT. Voll für die Tonne! Wieviele sinnlose und schlechte bzw. ungeeignete HT soll das Tier denn noch über sich ergehen lassen, bis es völlig unbrauchbar ist?

    Der HH sollte sein Tier am besten kennen und entsprechend auch am besten auf das Tier eingehen können. Wenn er/sie nicht den Hund an eine Situation heranführen kann, dann wäre eher ein Stofftier das Mittel der Wahl als ein Lebewesen ohne Not zu malträtieren.

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    Ich hole nicht aus dem Platz ab, weil ich das eben mal anders beigebracht habe, ist dann schon zu verwaschen. Mein Abbruchkommando soll aber das Down werden und da wird es auch immer so sein, dass nur durch 'Frauchen holt mich ab' aufgehoben werden kann. Darauf achte ich dann aber von Anfang an beim üben. :smile:

    Das ist dann im Prinzip genau das, was ich geschrieben habe. Bei Dir gibt es eben 2 Befehle: Platz als - ich nenne es mal - bedingtes Kommando aus dem der Hund abgerufen wird und Down als unbedingtes Kommando, aus dem der Hund abgeholt wird.

    Im Prinzip ist es egal, ob das unbedingte Kommando nun Platz, Down oder Handstand ist, wichtig ist nur, dass es ein Kommando gibt, aus dem der Hund sich nur herausbegeben kann, wenn er abgeholt wird. Da dieses abgeholt werden auch länger dauern kann, ist auf dem Bauch liegen mit Sicherheit angebrachter als der Handstand ;) .

    Was heißt denn schlecht sozialisiert? Auf gut Deutsch doch wohl, dass der Hund es nicht kennt. Was der Hund nicht kennt, muss er kennenlernen.

    Fahrlässig ist eher der Rat Hundeschule bzw. Hundetrainer, zumindest wenn ich hier die Meckerei über unsinnige Methoden usw. lese. Dann lieber mit der vertrauten Bezugsperson in Ruhe üben und über Erfolgserlebnisse lernen, dass sich jede Situation in bzw. mit Ruhe meistern lässt.

    Im Urlaub haben wir eine Hundetrainerin getroffen. Sie monierte, dass ich keinen Befehlston an den Tag lege und viel zu lange erkläre. Gut, mag sein, aber weder ich noch meine Hunde haben ein Problem damit. Ich kann beiläufig sagen, dass das meins ist und ich die gegrillte Wurst nach meiner Rückkehr unangetastet vorzufinden wünsche, wenn ich beim Grillen mal kurz ein "Bier wegbringen" muss. Da muss ich nicht brüllen oder sonstige Dinge veranstalten. Es kann auch nicht Sinn der Übung (HuSchu bzw. HuTrai) sein, dass ich mich so gebärde, wie es der Trainer vormacht. Ich kann nur dann authentisch beim Hund ankommen, wenn ich mich so gebe wie ich bin. Alles andere ist Blödsinn und wird vom Hund auch als solcher aufgefasst.

    Im Urlaub ist auf dem Zeltplatz ein ca. 7, 8 Monate alter Mischling zugelaufen. Er war nicht ausgebildet und verstand weder polnische noch deutsche Befehle. Dennoch hatte ich keine Schwierigkeiten mit ihm, weil ich mich ruhig ihm gegenüber verhielt, auf ihn einging (ohne ihn zu verhätscheln), ihm Sicherheit vermittelte und ein Schlaflager für die Nacht bot, bevor wir am nächsten Morgen seine Herkunft ermittelten und ihn nach Hause zurück brachten.

    Und zur Erfahrung: Ich hatte keine Erfahrung, als ich mit 7 1/2 Jahren meinen ersten Hund bekam. Das habe ich mir alles selbst erarbeitet, denn meine Oma rangierte in seinen Augen weiiit hinter mir; sie konnte ihm Wasser und Futter geben, aber wesentlich mehr ließ er sich von ihr nicht sagen. Einmal abgesehen davon, dass ich natürlich auch gelernt habe und heute mehr von einem Hund verlange, anders habe ich mich damals auch nicht verhalten als heute. Die Vorgehensweise und die Art, wie ich mit Hunden umgehe, kann jedoch so schlecht nicht sein, wenn ich höre, dass Menschen in ihrem nächsten Leben Hund bei mir sein möchten.