Nee, ich bin der Bremser, der von hinten die Kommandos ruft (Richtung, Geschwindigkeit usw.).
In der Ausbildung läuft viel zu Fuß und im Schritt. Später führe und bremse ich vom Fahrrad aus und es geht im Trab voran.
Nee, ich bin der Bremser, der von hinten die Kommandos ruft (Richtung, Geschwindigkeit usw.).
In der Ausbildung läuft viel zu Fuß und im Schritt. Später führe und bremse ich vom Fahrrad aus und es geht im Trab voran.
@ Floydie+Duran
*lach* Da kennst du aber meine Zicke nicht. Die hat gestern bei den Kühen auch einen ordentlichen Lärm veranstaltet. Es nützte nichts, sie musste da durch und sich ein Beispiel am Großen und an mir nehmen.
Trainer hin, Hundeschule her, es gibt auch da sone und solche. Und wenn HF dem Hund nicht zeigt, dass er nichts zu fürchten hat, dann wird der Hund es nie lernen. Während der HH noch mit einer Bangebüx leben kann (er hat es dann auch nicht anders verdient), ist das für den Hund sicher an der Grenze zur Tierquälerei. Wer möchte schließlich ein Leben in Angst und Schrecken leben? Deshalb ist es wichtig, dass der HF (HH) dem Hund ein Beispiel in Haltung und Pflichterfüllung gibt, seine Anordnungen auch durchsetzt und den Hund an Herausforderungen heranführt (ohne ihn zu überfordern). Das A und O muss die Erkenntnis sein, dass hund ES kann. Und glaube sicher, lieber einen größenwahnsinnigen Hund als einen ängstlichen. Es lebt sich besser, für beide.
Im Prinzip kannst Du mit jedem Hund, egal wie alt er ist, alles machen, SOLANGE DU IHN NICHT ÜBERLASTEST. Meine Hündin z.B. darf mit ihren 12 Monaten auch schon am LEEREN Bollerwagen mitgehen und leicht ziehen. Ist der Wagen beladen, wird sie ausgespannt und geht bei mir hinten an der Leine mit. Wenn sie 15 Monate alt ist, wird sie leichte Lasten über kurze Strecken mitziehen dürfen und die Anforderungen werden gaaanz laaangsam bis zum Alter von 18 Monaten gesteigert. Allerdings glaube ich kaum, dass ich einen Bollerwagen so beladen kann, dass insgesamt 70 kg verteilt auf 2 Hunde ernstlich auf befestigten Wegen und Strecken von insgesamt, na sagen wir großzügig 5 km, auslasten kann. Ist halt mehr eine Beschäftigung als eine ernsthafte Arbeit.
Kurz, wenn Du es nicht übertreibst, auf Deinen Hund achtest und ihn und seinen Übereifer ggf. auch bremst, sehe ich keine Schwierigkeiten beim Longieren oder anderen sportlichen Betätigungen.
Der Hund braucht, wie jedes Lebewesen, einen strukturierten Tagesablauf und damit ein geregeltes Leben. Ein Leben als Sklave der Uhr ist jedoch für kein Lebewesen erstrebenswert.
Wir gehen z.B. am Abend unsere Runde. Der Weg variiert je nach Lust und Laune, mal ist es eine 10 km Fahrradrunde, mal eine Runde zu Fuß und ein anderes Mal geht es zum See. Mal gehen wir gegen 19 Uhr los, mal erst gegen 22 Uhr.
Es gibt jedoch ein klares Ritual zu Hause: Nach der Runde ist kurz Pause, anschließend Platz, die Schüsseln mit Futter werden hingestellt und nach 2, 3 Minuten freigegeben.
Sorry,aber mit 17 Monaten ist die Heititei-Welpenzeit lange vorbei und ein Hund im Flegelalter. Die Leinenaggression, sofern man sie bis dahin nicht abgestellt hat, ist dann auch normal. Was in dem Alter gefragt ist, sind ganz klare Ansagen. Widerspruch gibt es nicht, Unterordnung ist das Zauberwort. Also Bei Fuß und Platz.
Angst sollte auch nicht geduldet werden. Es gibt keinen Hundegeist und auch sonst nichts, was ein Hund fürchten müsste. Also ran an die Bouletten, beide (HF und Hund) ins Platz, Hand auf die Schulter, kraulen und die vermeindliche Gefahr so lange aushalten, bis die Situation realistisch, also ungefährlich eingeschätzt wird.
Im Urlaub waren wir bei höheren Temperaturen unterwegs. Natürlich ist das eine Belastung für die Hunde gewesen. Also im Schatten kurz Pause. Nun versuche einmal mit der Mütze einem Hund Frischluft auf die Nase zu wedeln, wenn er Angst hat oder dir nicht vertraut. Geht nicht. Sind Vertrauen und Unterordnung jedoch gegeben, kein Thema, so wie bei meinen, die nur beim ersten Mal kurz mit den Augen geblinzelt haben. Dann kann man einem Hund auch das Kratzen oder Lecken verbieten, weil er sich sonst wegen eines blöden Mückenstiches wund kratzen oder lecken würde.
Unterordnung hat nichts, gar nichts, mit Kadavergehorsam zu tun. Bei Fuß heißt nicht zwangsläufig links am Knie zu kleben. Wenn der Weg zu eng ist, muss der Hund soviel Geist aufbringen, dass Bei Fuß dann Gänsemarsch bedeutet und der Hund dann z.B. quasi an der Kniekehle klebt. Auch diese Art des Mitdenkens kann und sollte geübt werden.
Eine lustige Geschichte zur Unterordnung aus dem Urlaub:
Wir waren nachts im Wald, letzte Gassirunde vor dem Schlafen. Die Hunde liefen frei, Platz. Der Rüde lag sofort, die Hündin, gerade ein Jahr alt geworden, nicht. Ich nahm meine Mütze und warf sie mit der Frage, was ich gesagt habe. Sie schnappt sich die Mütze, apportiert sie und legt sich mir zu Füßen ins Platz. Ein Glück, dass es dunkel war und sie mein Grinsen nicht sehen konnte.
Das Beißen ist normal. Nein kann ein Zauberwort sein, Alternativen (Spielzeug) ist selbstverständlich, zur Not kann man auch zwicken oder selber (MAßVOLL!) beißen.
Den Ausdruck "bellen" kann ich nicht mehr lesen, sorry. Was ist das für ein Bellen? Deine Aussage entspricht, auf den Menschen übertragen etwa: Meine Frau spricht mit mir - sagt auch nichts aus und ist ebenso normal wie bellen. Genauso wie Menschen sprechen, reden, labern, nölen, brüllen, schreien, flüstern, ... sind Lautäußerungen von Hunden sehr differenziert und können auch von Ich liebe dich über alles bis Hau ab sonst Beule oder Kantholz alles bedeuten.
Aus dem Platz grundsätzlich abholen hat den Hintergrund, dass der Hund in Trieblage dann nicht aus dem Platz durchstartet ohne dass der HF eingreifen kann. Beim Spielen, so wie Du es beschreibst, ist das natürlich doof.
Klar, Befehl ist Befehl, aber auf der anderen Seite ist Sitz nicht Platz und Halt auch nicht. Über Halt im Spiel "arbeiten" wäre doch eine Alternative, so dass das Platz als unbedingter Befehl bestehen bleiben, zu dessen Aufhebung der HF unmittelbar beim Hund sein muss.
Muss man aber auch nicht als Dogma sehen, wenn man einen geeignetetn Hund hat.
Wenn der Hund Jagderfolg hatte und du nimmst die Beute mit, dann ist das doch auch eine Form der Bestätigung. Kommt er aber freudig mit der Beute zurück, bekommt seinen Anschiss und du unterstreichst dein Desinteresse an der Beute, dann unterstreichst du damit dein völliges Desinteresse an der Beute. Die Jagd wird damit offensichtlich sinnlos und verliert einen Teil ihres Reizes (oder, was ich auch schon erlebt habe, sie wird völlig uninteressant für den Hund).
In diesem Fall sehe ich auch keine Erfolgsaussichten. Ihr könnt es aber erst einmal auf chemischem Wege versuchen. So ein Bolus hält 8 Monate, danach ist die Wirkung weg und der Rüde wieder intakt. In der Zeit kann man sehen, ob eine Kastration den gewünschten Erfolg haben wird oder eben nicht. Was das kostet und wie es im Detail funktioniert, weiß ich aber nicht; einfach mal den Viehdoc fragen.
Zitat
Hier im Thread steht doch, wie die Gesetzeslage ist.
Laienhaft formuliert heißt das, das ein Halter IMMER für die Schäden haftet die sein Tier verursacht - völlig unabhängig davon wie es dazu gekommen ist. Einzige Ausnahme ist, wenn das Tier berufsbedingt gehalten wird.
Eben, berufsbedingt. Das kann aber auch im Nebenerwerb sein, z.B. indem Welpen erzeugt werden und eine Hündin so dem Erwerb des HH dient.
@ tiani
Es gibt auch noch weitere Instanzen. Was die erste entscheidet, ist doch völlig irrelevant, wenn die zweite es anders sieht.
Allerdings: Cave Canem reicht nicht aus. Auf dem Schild muss schon ein Betretungsverbot ausgesprochen sein. Wo ist das Problem? Dann steht da eben ein Schild mit der Aufschrift: Betreten in unlauterer Absicht verboten! Hund setzt dieses durch!
Meine sind im Urlaub auch einmal im Wald durchgestartet und kamen wie die Wildschweine voller Moor zurück. Anschließend haben wir erst einmal ein paar km Wald in Hundelängen vermessen - Platz, Bei Fuß, Langsam Voran, Platz. Immer wieder bis zum Zeltplatz (vorher natürlich am See vorbei, damit nicht die ganze Fangopackung auf dem Zeltplatz landet).
Das einzig effektive Anti-Jagd-Training ist m.E. nach wie vor PLATZ. Das muss sitzen, egal ob bei Fuß, auf Entfernung, per Telefon oder mit Rauchzeichen.
Um Platz in Reizlage zu üben, bietet sich Stöckchenwerfen an. Der Hund liegt und darf erst nach Freiganbe zum Stöckchen laufen. In der zweiten Stufe wird der Hund, der zum Stöckchen läuft, unterwegs noch einmal in Platz geschickt, HF geht zu ihm und gibt erst dann das Spielzeug frei (sprich, der Hund darf erst dann endgültig zum Spielzeug laufen und es sich holen).
Den Hund (Ausnahmen beruflicher Art, etwa bei Hütehunden, bestätigen die Regel) niemals aus dem Platz abrufen. Ein Hund im Platz wird grundsätzlich abgeholt!
Zu dem Kanienchen-Jagderfolg: Ich hoffe, dieser ging nicht so weit, dass ihr die Beute mitgenommen habt. Liegen lassen und den Hund frei (also ohne Leine) wegführen. Egal, was der Hund dazu sagt, es gibt keine Beute; Schluss, Ende. (Das christliche Begräbnis mit Grabrede und so kannst Du später immer noch ohne Hund veranstalten . )