Offenbar war früher manchmal doch mehr Lametta: Wir hatten in den Siebzigern tatsächlich fast alles, was hier angesprochen wurde, im Biologieunterricht, ganz selbstverständlich: Der spielte sich in großem Umfang draußen ab, das heißt, Benehmen in de Feldmark war inbegriffen, Mitschüler wurden oft gebeten, ihre Hunde mitzubringen und über sie zu erzählen. Einer brachte mal einen Feldhamster im Käfig mit, der bei der Ernte erwischt worden war und nun drohte, jedem die Finger zu amputieren, der ihm zu nahe kam. Den brachten wir dann alle zusammen wieder ins Feld und ließen ihn laufen....und so weiter.
Aber ganz besonders, deshalb ist das hier nicht OT: Wir wurden nachdrücklich, wirklich nachdrücklich auf die Gefahren hingewiesen, die von Tieren ausgehen können. Fremde Hunde hatte man total in Ruhe zu lassen, weil sie durchaus bissig sein konnten (war damals noch nicht verboten). Wachhunde hatten ihren Grund zu wachen, also: wir hatten in ihrem Revier nichts verloren! Und vor allem wurde uns regelrecht eingehämmert, die Finger von Wildtieren zu lassen, vor allem von scheinbar zahmen: die Tollwutgefahr war noch allgegenwärtig.
Hat damals wirklich was gebracht, wäre heute sicher wg. Vorschriften unmöglich. Ich möchte echt nicht wissen, was inzwischen einem Lehrer passieren würde, in dessen Unterricht sich ein Dackel und ein Setter saftig kloppen - wir hatten danach wieder was gelernt, unter anderem: Vorsicht vor Dackeln!