Für mich ginge das eher in Richtung Zeisig, Distelfink & Co?
Beiträge von terriers4me
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Braucht halt etwas Fingerspitzengefühl
Genau. Und um dieses Fingerspitzengefühl in die Praxis umsetzen zu können, braucht es zigmal mehr Platz und Zeit für den einzelnen Hund als da zur Verfügung stehen. Ist doch eigentlich selbsterklärend, dass es mit so einer Hundeanzahl aus dem Ruder laufen MUSS, zumal, wenn angeblich alles an Wunder-Vanessa hängt?
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In Gesprächen mit den anderen Helfern habe ich aber auch Leute kennengelernt, die sie gerade für diese Texte feiern, weil sie nicht den Mut verliert, obwohl 'alles' mal wieder schiefgeht, siehe Geldgeber, Umzug, Bauamt, Bürgerinitiative, usw.
Naja, alles geht ja auch nicht schief, das Wichtigste bleibt ihr: Sie wird gefeiert.
Wenn die Anerkennung als die coolste "take it to the limit"- Hundebändigerin nicht ihr Haupttreibstoff wäre, würde sie der Mitwelt diese ellenlangen und pseudowitzigen Schilderungen nämlich ersparen und ihr Ding in vernünftigem Rahmen und in Ruhe machen, so, wie andere Trainer auch. Aber wo blieben denn dann Glorienschein, Fans, und, natürlich, Geld, um noch näher ans Limit zu gehen?
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Ich krieg Puls ...
Genau das sollst du ja auch, um dann die sooo coole Truppe der HHF zu bewundern, die über das, was uns normale Weicheier erschreckt, nur souverän lachen kann....
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Nur noch mal zu Rastaff, dem Hund, über den VB selbst schreibt:
Zitatda das Zusammenleben bedingt dass niemand einen Fehler macht und Material einfach immer hält.
....und der, ebenfalls ihrer Beschreibung nach, eine sachkundige und fitte Bezugsperson nach einem guten Jahr so überfiel:
Zitatund dabei am Ufer abrutschte und hinfiel attackierte Rastaff, der zum Glück immernoch einen Maulkorb trug, ihn sehr heftig und ließ einige Minuten nicht mehr von ihm ab.
...und schließlich schätzt VB ihn, wohl durchaus realistisch, so ein:
Zitatder zwar sehr lernwillig und schon fast klebrig gegenüber uns war, dies war aber anscheinend auch dem Wissen geschuldet, dass er ebenso gut auch alle umbringen konnte wenn er wollte. Und bis zu heutigen Tage, hat sich daran nichts geändert, außer Zeit und Geschichte.
Bei diesem kleinen Racker Tötungsabsicht anzunehmen, ist also "reine Unterstellung"? Und es ist ein Hund, mit dem man richtig viel Spaß haben kann? Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, aber bei so einer verharmlosen Grundeinstellung mache ich drei Kreuze für jeden Kilometer den dieses Projekt aus meiner Nähe wegzieht.
Und, kleine Anmerkung am Rande: Das Tierchen kam nicht etwa von überforderten deutschen Besitzern, sondern wurde extra noch zusätzlich aus Frankreich importiert, weil ihm da nach einer sehr schweren Attacke auf zwei - zwei - TH-Pflegerinnen gleichzeitig die Einschläferung drohte.
Was - soll - sowas?!?
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Mir würde echt so gar keine Rasse einfallen, bei der ich sage, Jupp da ist man sicher. Aggressionspotenzial gehört zu Hunden dazu!
Es geht doch auch nicht um "kein Aggressionspotential" oder ein generelles "da ist man sicher". Es geht um Sicherheit vor Totalausfällen wie diesem (ein ziemlich willkürlich gegriffenes Beispiel aus der HHF)
https://www.hellhound-foundation.com/dogs/rastaff/
..einem Hund also, der auch nach langer Zeit plötzlich versucht, seine Bezugsperson zu töten, sobald ihm die Gelegenheit günstig erscheint. Zwischen sowas und dem "normal aggressiven" Hund besteht doch nun wirklich ein himmelweiter Unterschied. Und nur am Rande: dass ein Achtkilohund da ähnliche technische Möglichkeiten hätte, dass also jeder Hundetyp so brandgefährlich werden kann, würde ich denn doch bezweifeln.
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Mir wäre auf jeden Fall lieber, wenn "aufgenommen" nicht schlimmstenfalls gleich "dauerverwahrt" wäre, weil ich das wirklich für Tierquälerei halte - wenn also wirklich gefährliche Hunde eingeschläfert würden, statt sie für endlose Therapieversuche oder eine Gitterexistenz um jeden Preis am Leben zu halten.
Pardon, war noch nicht fertig...und wenn es für unverantwortliche Besitzer zumindest eine Kostenbeteiligung setzen würde, die verhindert ,dass sofort der nächste arme Kerl einzieht. Ich weiß, illusorisch, aber träumen kann man ja mal...
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Dann dürfte der Statistik folgende die Hälfte des Dogforums keine Hunde mehr halten dürfen.
Ach, die Hälfe des DF hält also derart lebensgefährliche und mörderische Hunde, dass die jederzeit von jetzt auf gleich auf Zwangsverwahrung und Intensivtherapie angewiesen sein können? Danke für den Hinweis, das war mir bisher irgendwie entgangen.
Aber in einem geb ich dir vollkommen recht: So einige Hundehalter (nicht unbedingt im DF) sollten tatsächlich rechtzeitig überdenken, ob sie sich ein derartiges Hobby eigentlich auch dann leisten könnten, wenn sich ein eventuelles Scheitern nicht auf die Allgemeinheit abwälzen ließe. Die fürs Privatvergnügen gone wrong ja nun eigentlich überhaupt nicht zuständig ist.
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Und was, wenn die Leute das Geld nicht haben?
Genau da hakt es natürlich, aber das darf eigentlich keine Entschuldigung sein, sich aus der Verantwortung zu stehlen. Es muß sich niemand einen potentiell gefährlichen Hund anschaffen, das ist ein reines Privatvergnügen, also sollte auch das Risiko privat sein. Auch von einem niedrigeren Einkommen könnte man eine gewisse, dann eben niedrigere Summe abzwacken, wenn das aus dem Ruder läuft. Hauptsache, "aus den Augen, aus dem Sinn" funktioniert nicht so einfach.
Aber OK, bei dem bürokratischen und sonstigen Aufwand, den das erfordern würde, wird sowas eh nie passieren, also ist es wahrscheinlich müßig, sich darüber Gedanken zu machen?
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So ähnlich würde ich mir das auch vorstellen, in der Hoffnung, dass ein deutlich größeres fianzielles Risiko und keine Möglichkeit, so einfach aus der Nummer zu kommen wie im Moment, doch von unüberlegten Anschaffungen abschreckt. Sicher auch keine Optimallösung, aber es wäre wenigstens ein Anfang.