Beiträge von terriers4me

    Wenn sie "nicht stören" ist ja auch hoffentlich alles gut und dem Unmut damit am wirksamsten vorgebeugt.

    Und was das störungsfreie Leben angeht: zwischen Wuff sagen, was keinen normalen Menschen je stören wird, und dem von der TE selbst berichteten stundenlangen Dauergebell, (das für mich unter Folter fällt, nachdem ich sowas jahrelang aushalten mußte), ist doch wohl ein himmelweiter Unterschied.

    Natürlich kannst du etwas tun: dafür sorgen, dass Hund Nr. 3 von Anfang an lernt, die Klappe zu halten. Und vor allem nicht noch schlimmstenfalls die anderen verrückt macht - wie gerne mehrere Hunde sich in gemeinsames Kläffen reinsteigern, ist ja nun eine Binsenweisheit.

    Wenn ich die Lärmterror-Nummer, die du hier selbst mehrfach geschildert hast, schon zweimal mitgemacht hätte, würde ich bei der Ankunft von Hund Nr. 3 auch Schlimmes befürchten, zumal das auch noch ein Powerpaket sein wird, dessen Lautstärke, Energie und Audauer mit den beiden anderen nicht zu vergleichen ist. Und wenn es sogar da schon Schwierigkeiten gab, sind die Chancen doch ziemlich groß, dass es auch mit dem dritten nicht klappt und deine Nachbarn sich erstmal auf schöne gemeinsame Kläff-Konzerte freuen dürfen. Die komplett zu verhindern, dürfte die einzige Chance auf wenigstens halbwegs Frieden sein.

    Um zu sehen ,wie abartig diese Typen drauf sind, wie vollkommen gleichgültig auch gegen übelste Quälereien, braucht ihr euch nur den Fall des vor 14 Tagen in Holland angefahrenen Wolfes näher anzusehen.

    Der lag mit (mindestens) zertrümmertem Becken stundenlang am Autobahnrand, bis er narkotisiert, untersucht und erlöst werden konnte. Da gab's in einschlägigen Kreisen die große Welle, dass er "von Jägern ermordet" wurde (auf einem Foto war das Narkosegewehr zu sehen) , warum er nicht in eine "Spezialklinik" geflogen worden sei, dass es Staatspflicht sei, OP- und Rehazentren für Wölfe zu bauen und zu unterhalten, und eine besonders kluge Diskussionsteilnehmerin wies ausdrücklich darauf hin, dass es "für Hunde schließlich auch Rollstühle" gäbe.

    Da fragt man sich wirklich.....aber lassen wir das. Hat eh keinen Zweck.

    Zitat

    Für diese Form der Unweltpolitik ist der Wolf das ideale Sinnbild.

    Nicht nur dafür - ich finde das Vergöttlichen eines zwar faszinierenden, aber immer noch ganz normalen Wildtiers insgesamt ein ziemlich bedenkliches Zeichen für fortschreitende Naturentfremdung und Wohlstandsverblödung. Das legendäre goldene Kalb in moderner Auflage? Aber das führt hier wohl zu weit.

    Also lieber ganz realistisch das Neueste aus dem "Wolfsgebiet" (das ich früher für eine Kleinstadt gehalten habe): Die Rehe sind allesamt aus dem Stadtpark und den umliegenden Gärten verschwunden, und so gibt es aktuell keine Risse mehr am Schulhof/Krankenhaus. Wir hoffen, dass der Wolf/die Wölfe sich mangels Beute wieder waldwärts zurückgezogen haben - was passiert, sobald die diesjährigen Welpen mehr Futter brauchen, wird sich zeigen.

    PS: Den ebenfalls innerstädtisch tätigen Wildschweinen wurde übrigens keine Borste gekrümmt, da ist leider absolut nix mit "regulieren". Nur die Rehe verschwinden.

    Zitat

    Da steht doch ganz deutlich, dass sich die Population stabilisieren wird, sobald die Tragfähigkeit eines Gebietes erreicht ist.

    Und dir ist sicher der Folgesatz aufgefallen ,dass wir von diesem Punkt noch weit entfernt sind?

    Das mit der Selbstregulierung dürfte nach dem scheuen Waldtier und den Nichtspringern eh der nächste Mythos sein, der fällt. Wie groß die "Tragfähigkeit" eines Gebietes mit Kulturfolger- Wölfen ist, weiß nämlich schlicht noch niemand, weil das Freiluftexperiment, an dem wir alle teilnehmen dürfen, weltweit einmalig ist.

    Bisher sind sie hier in NS einfach näher zusammengerückt, Rudel wurden größer (die Göhrde hälte da glaube ich mit an einem Punkt neunzehn Tieren den Rekord) , Territorien kleiner. Rund um meinen Wohnort zum Beispiel könnte es rein rechnerisch höchstens ein Rudel geben. Aktuell gibt es auf der angeblich nur für ein Rudel reichenden Fläche aber vier. (Und, das nur nebenher, im stadtnächsten gab's stolze 9 Welpen, die auch groß geworden sein dürften). Deren Gebiete überscheiden sich einfach, und die Wölfe haben kein Problem damit.

    .... und diese Nachkommen haben eben sehr viel höhere Überlebenschancen ,weil sie gelernt haben, wie man billig an Futter kommt.

    Bestes Beispiel der Sohn von Zaunspringerin Gloria, der eine Blutspur durch Ostfriesland zog und tötete, was ihm vor die Nase kam, insgesamt eine gut dreistellige Anzahl Weidetiere in wenigen Wochen. Der hätte sowas von dringend geschossen gehört, aber hat es ihn nicht auch später in Frankreich erwischt?

    Oder verwechsele ich den jetzt mit Billy the Kid, einem ähnlichen Exemplar, das die Franzosen nach einem Riesenraubzug durch D und Belgien glücklicherweise geschossen haben - ohne den geringsten negativen Einfluß auf die Gesamtpopulation?