Nach dem, was du schilderst, kann dir der Hund nicht nur krank werden, er ist es eigentlich schon. Das ist nicht nur Streß ,das ist Dauerpanik, immer weiter hochgeschaukelt durch deine (verständlicherweise!) genervte Reaktion - und das ist schon krankhaft.
Der arme kleine Hund kann sich ja die Zusammenhänge nicht zusammenreimen und ahnen ,dass er selbst der Stressor für dich ist - nur fühlen, dass da irgendwas in seiner Welt grundsätzlich nicht stimmt, und darauf reagiert er mit immer größerer Angst samt körperlichen Reaktionen. Ein Teufelskreis. Und ich würde mal drauf tippen, dass die Kleine auch so panisch auf menschliche Anspannung reagiert, weil sie da vorher schon Böses erlebt hat. Zerbrochene Partnerschaft und Leben in Trümmern klingt nicht wie das geeignete Umfeld für so ein Sensibelchen - was wissen wir, was da vielleicht auf Anspannung folgte, so dass der Hund sie jetzt so dermaßen fürchtet?
Aber das nützt dir nichts, jetzt ist sie da. Wäre das mein Hund, wäre ich morgen beim Tierarzt, würde die ganze Geschichte erzählen und überlegen, den Hund, wenn nichts Körperliches dagegen spricht, erstmal für eine Übergangszeit ein bißchen zu sedieren, damit er überhaupt mal aus dem Panikmodus kommt.
Währenddessen würde ich mir ehrlich überlegen, ob ich das Tierchen genug mag, um ihm mit viel (viel!) Geduld aus dem Tunnel zu helfen - oder ob ich eins der tollen Angebote aus dem Forum annehme und der Kleinen einen besseren Platz zu finden versuche.