Dankt eurem Bauchgefühl dafür, dass es euch so deutlich gewarnt hat, und lauft, was ihr könnt. Wer bei so einer Lebensentscheidung nicht mal eine Nacht Drüberschlafen einräumt, ist garantiert nicht seriös, sondern will euch das Tier rücksichtslos und um jeden Preis aufs Auge drücken - und wer sowas tut, hat garantiert auch bei der Beschreibung gelogen. Das ist wirklich ein Fall von "nix wie weg!"
Beiträge von terriers4me
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Ja, Hunde sind da echt nett. Und anpassungsfähig.
Meine kleine Airedalehündin wußte natürlich, dass ich nicht angesprungen werden wollte, aber ihre Aufregung mußte kurz raus. Also setzte sie sich hin wie ein Hase und reichte mir beide Vorderpfoten nach oben. Die mußte ich dann festhalten ,während sie mit der Hinterhand ein paarmal hüpfte wie ein Känguruh. Darüber mußte ich wirklich jedes Mal lachen, ließ sie dann mit einem dicken Lob los, und wir gingen beide zur Tagesordnung über. Ich immer gleich mit guter Laune.
Eine echt schräge Art der Begrüßung, aber wir hingen beide an diesem kleinen Ritual. Ich fand es um so niedlicher, als es sonst ein sehr ruhiger und undemonstrativer Hund war. Aber das mußte sein.
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Ich würde da jetzt nicht auf Druck irgendwas ändern wollen, sondern sie in Zukunft einfach freundlich verbal begrüßen, wenn du zurückkommst, sowas wie ein nettes "Hallo ,da bin ich wieder", und zum Alltag übergehen - also weder demonstratives Ignorieren noch Riesenaufriß. Das reicht doch, um der "Höflichkeit" Genüge zu tun, und du siehst ja dann, wie sie reagiert.
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Vermutlich hält sie dich für irgendwie im Sozialverhalten gestört und hat sich daran gewöhnt. Alle in Gruppe lebenden Lebewesen, sozusagen von der Amöbe aufwärts, begrüßen ihre "Rudel"angehörigen nach längerer Abwesenheit, einfach als kurze Versicherung "Wir gehören immer noch zusammen".
Daher finde ich diese Ignorier-Ratschläge extrem fragwürdig - Hunde müssen uns dabei doch für Idioten halten, die nicht mal die simpelsten Regeln kultivierten Zusammenlebens verstehen?
Ich begrüße meine Hunde auch weiterhin, aber ich nehme mir da ein Beispiel an ihren Gebräuchen untereinander: Es ist ein freundliches "Nett, dich wiederzusehen", aber keine überschwengliche, hysterische Riesenszene, die würde ich abbrechen. Einfach echte Freude auf beiden Seiten, vielleicht ein kleines Ritual, und der Alltag geht weiter. Fertig.
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Bekannte von mir haben eine jetzt dreijährige Bolonkahündin, zwar nicht langbeinig, aber charakterlich reizend, immer fröhlich und für jeden Spaß zu haben, unermüdliche Spaziergängerin/Mitjoggerin, mit der sie regelmäßig zwischen Norddeutschand und Venedig pendeln.
Dieser dreieinhalb Kilo-Hund wurde auch speziell für Mitfliegtauglichkeit ausgesucht (vorher lebte ein Riesenschnauzer in der Familie) und kommt mit dem Wetterwechsel und dem Klima an beiden Enden sehr gut klar.
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Boah, dann haben wir wirklich, wirklich Glück! Hier haben wir über die Jahre so ziemlich alle Jäger im Revier kennen gelernt, und jeder einzige jeden Alters war nett. Die einzige, aber auch nette, Meinungsverschiedenheit, die wir hatten, war die, dass ich mich strikt geweigert habe, meinen jungen Terrier, offenbar ein Naturtalent als "Saufinder" (so heißt das ,glaube ich`) an einen von ihnen zu verkaufen.
Ich hab dann einem der Älteren, mit dem wir öfter die Runde gingen, mal gestanden, dass ich doch sehr Angst hatte, dass mir der sprittige junge Terrier doch mal hinter einen Stück Wild ausreißt und dann geschossen wird. Er hat mich dann sehr nett damit beruhigt, dass es hier weit und breit keinen Jäger gäbe, der es fertig brächte, auf einen Hund zu schießen, nicht mal auf einen ernsthaft wildernden. Das schaffe man einfach nicht. Natürlich haben wir es nie darauf ankommen lassen, aber beruhigend war das schon. Wenn ich eure Erfahrungen so lese, weiß ich sowas gleich noch mal doppelt zu schätzen!
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Waldrappe hatten wir auch hier im Norden reichlich zu Besuch, hoffentlich sind die heil wieder auf Kurs gekommen:
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Dumme Frage: Warum muß der Hund denn überhaupt regelmäßig spazierengehen, wenn ihn das Bewachen des erweiterten Reviers so dermaßen streßt? Kann er nicht erstmal von irgendeinem Platz aus in Ruhe gucken und wachen (für so einen schon ein Ganztagesjob!), bis er ein kleines bißchen runterkommt?
Er sieht sich da ja offensichtlich täglich vor eine unlösbare Aufgabe gestellt: HSH- und wahrscheinlich vor allem jahrhundertelange Hofhundegene sagen ihm ,dass es seine Lebensaufgabe ist, das Revier von Fremden freizuhalten - und nun wird er täglich mit neuen Fremden im Territorium konfrontiert und darf nicht, was er doch seiner Meinung nach muß. Kein Wunder, dass da die Hundewelt auf dem Kopf steht und er komplett am Rad dreht.
(Die Frage, weshalb man sowas überhaupt in unsere Welt "retten" muß, wenn man sich doch vorher schon mit ein paar Mausklicks informieren könnte, spar ich mir jetzt lieber...)
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Zitat
Ich hätte gern gewusst, wie daß die Verdauung beeinflusst hat.
Mein Siebenkiloterrier hat vor ein paar Jahren gleich vier von diesen Billig-Meisenknödeln verdrückt, zum Glück ohne Netz. Der Hund sah aus wie eine Schildkröte, rülpste im Körbchen zufrieden vor sich hin, und ich habe helle Panik geschoben - Sonntag, kein Tierarzt offen. Kriegt die jetzt einen Darmverschluß von all der Kleie? Am Ende erreichte ich eine TA-Bekannte, und deren trockener Kommentar lautete: "Entweder kotzt sie alles aus, oder sie kriegt den Durchfall ihres Lebens."
Erstaunlicherweise passierte dann nichts von beidem, irgendwie hat sie das Zeugs regelrecht verdaut. Allerdings fast eine Woche lang aufgequollene Weizenkörner gesch***.
Als ich die Knödel noch selbst machte, nur Rindertalg plus Haferflocken, waren nicht nur die Gefiederten regelrecht verrückt drauf, sondern die beiden Airedales stellten bei dem Geruch nahezu Hochsprungrekorde auf. Da brauchte man sich auch keine Sorgen zu machen, wenn sie mal einen erwischten.
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Dann ist wirklich nicht zu verstehen ,dass da nicht mehr passiert.