Gut, bevor sich hier alle allein am Institut festbeißen, erweitere ich das Ganze mal: In diesem gesamten Prozess, von der Probenentnahme bis hin zum Verkünden des Ergebnisses ist inzwischen derart oft derart viel schief gelaufen, dass zumindest mir da eine unabhängige Kontrollinstanz mehr als notwendig schiene. Um zu sehen ,wie viel Schindluder da getrieben wird, braucht man eigentlich nicht mehr als ein Biologiebuch 1. Klasse.
Denn: Füchse reißen nun mal kein 400 Kilo-Rind, und sie reißen auch nicht in Rudeln, wie es der Plural im betreffenden Behördenschreiben vermuten ließ. Ein Fuchs schafft es nicht, einen gesunden, gelassenen Islandwallach, der sein Leben draußen verbracht hat, in derartige Panik zu versetzen ,dass er blind durch den Zaun bricht und im Graben steckenbleibt, wo ihm der Siebenkilofuchs dann quasi mit einem Ruck den ganzen Muskelstrang vom Nacken bis zum Widerrist wegreißt. Ein Reh beißt einen Friedhofsarbeiter nicht dermaßen, dass der Hausarzt (nicht der Betroffene selbst) sich an die Behörden wendet, weil er meint, die Wunde stamme von einem Wolf.
Und so weiter. Dass das blanker Unsinn ist, dass solche Spuren nicht vom Verursacher, sondern meist vom Nachnutzer stammen müssen, sollte doch eigentlich jedem klar sein. Trotzdem wird das allen Ernstes so in den offiziellen Rißlisten geführt.. Solange das so läuft, sehe ich tatsächlich keinen Anlass mehr für allzu großes Vertrauen in alle beteiligten Stellen. Leider.