Zeitlich begrenzt auf einen Riesenspaziergang jeden Nachmittag fand ich vier auch spitzenmäßig, aber ich hatte alle Vorteile auf meiner Seite: Wenn ich mit meiner Hündin die anderen 2-3 abgeholt hatte, brauchten wir nur aus der Pforte in den Wald zu gehen, Anleinen auf der Straße war schon mal war unnötig, Beutelchen damals ebenfalls. Vor allem aber: es war ein Rudel, zusammenlebende Eltern und eine oder zwei Töchter. Die liefen so perfekt und harmonisch zusammen, Anweisungen musste man eigentlich nur dem großen Rüden geben, und der Rest folgte brav seinem Beispiel, sogar bei Rehsichtung. Da reichte eine Hand am Großen, und die anderen blieben bei uns stehen. Hatten sie ja von Welpenbeinen an von ihm gelernt, bei Auskneifen kannte er keinen Spaß und hütete die Kleinen regelrecht zurück. Das saß.
Es gab nur eine wirklich blöde Situation: Begegnung mit Rüdenfeinden. Der Große ließ sich dann brav bei Fuß nehmen und wirkte erleichtert, sich nicht kloppen zu müssen, aber die drei Weibsen hätten schon sehr gerne mehr Action gesehen. Da waren zwei Hände immer ziemlich knapp, aber es ging.
Und doch: So viel Spaß das auch machte, mir war damals schon klar, dass ich so viele Hunde nicht immer haben möchte. Die freuten sich zwar immer enorm, einander zu treffen und ihre Hundedinge miteinander zu machen, vertrugen sich auch in Urlaubszeiten rund um die Uhr prima, waren aber auch sichtbar sehr erleichtert, anschließend wieder in ihr betütertes Einzel- bzw. Doppelhundeleben zurückkehren zu können. Insofern habe ich mich danach mit höchstens zweien begnügt und lieber mal dazugeliehen. Anders wäre es gewesen, wenn ich Jobs für ein ganzes Team gehabt hätte, dann gerne auch mehr, aber so gefällt mir die Regel, dass es nicht mehr Hunde als Hände sein sollten.