PRT, Kastratin, knapp 15 Jahre, 7,5 Kilo: Wie das ganze Leben lang Selbstzusammengestelltes. In letzter Zeit Selbstgekochtes, weil der Fleischanteil roh schlechter vertragen wird. Als Zusatz ein Mineral/Sputenelementegemisch für alte Hunde und wg. schwächer werdender Blase gemahlene Kürbiskerne.
Beiträge von terriers4me
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Schade eigentlich, er wäre wirklich genau unser Beuteschema, aber ich hab's befürchtet - von so einem würde ich mich auch nienieniemals trennen!
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Ich grübele seit dem Eingangsbeitrag tatsächlich auch darüber, ob es einfach ein ganz normal aktiver Junghund ist oder sich tatsächlich ein Problem zeigt. Ich bin mir immer noch unsicher.
Ich glaube, das ist ein ganz normaler, fitter kleiner Kerl - kleine Terrier sind ja genauso und werden später ganz von selbst "vernünftig" (so, wie das bei diesen Flummis eben geht). Aber nicht, ohne als Junghunde noch eine richtig schöne Raketenphase hinzulegen ,bevor das Hirn nachwächst.
Solange er drinnen regelmäßig gut zur Ruhe kommt, ist doch alles schick. Allerdings würde ich ihm schon mehr Platz zum Freirennen und den einen oder anderen Spielkameraden besorgen, damit er mal echt Dampf ablassen kann. Macht das Leben für alle Seiten deutlich erfreulicher und leichter.
Christina4, er ist wirklich zum Klauen süß! Wir sollten dir also eigentlich alle schreiben ,dass er jetzt schon ein gaaaanz schwerer Fall von verhaltensgestört ist, nix mehr zu machen - und dann hol ich ihn sofort ab...!
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Nein aus der Tür geschossen wird hier nicht mehr seit die Trainerin im Haus war. Er wartet brav bis ich meine Schuhe angezogen habe und er darf erst nach Freigabe raus. Ich stehe erst mal ein Sekündchen da und checke quasi die Lage. Die Trainerin hat mir das so erklärt dass ich das nicht ihm überlassen soll. Früher ist er immer gleich zum Gartentor geschossen aber jetzt dreh ich erst mal ne Runde durch den Garten. Er soll nie wissen ob wir nur kurz in den vorderen Bereich des Gartens zum lösen gehen oder ob wir wirklich los wollen.
Sowas hätte in dem Alter auf meine Terrierhündin gewirkt wie das gezielte Aufladen eines Pulverfasses. Die wäre irgendwann vor lauter Spannung nicht mal mehr in der Lage gewesen, gesittet in den Garten zum Lösen zu gehen, sondern hätte total irre gehibbelt und gehopst, solange sie auch nur die geringste Chance sah, dass aus dem Pinkel-Trip vielleicht, vielleicht, vielleicht doch ein Spaziergang werden könnte. Also jedes Mal.
Ich hab es bei ihr und dem jungen Airedale genau umgekehrt gemacht und das "Hurra, es geht los!!!!"- Theater erstmal nicht nur zugelassen, sondern oft sogar gelobt. Der kleine Airedale zum Beispiel raste immer einmal ums Haus, bremste dann vor mir, dass der Kies spritze, machte brav von sich aus Sitz zum Anleinen und nahm dann stolz die Leine ins Maul, sobald wir loszogen (auch das war auf den ersten Metern erlaubt). Der Parson hopste lieber ein paarmal die Treppe rauf und runter und am Zaun hoch, bis genügend Druck aus dem Kessel war. Außerhalb der Pforte galt dann das Ritual: bis zur Ecke darfst du noch kaspern, dann reißen wir uns zusammen (das heißt: ich blieb stehen und sprach den Hund an), schalten das Hirn ein und gehen anständig gemeinsam weiter.
Das hat für uns - für uns! - jedes Mal besser geklappt als endloses Unterdrücken der ganzen Aufregung. Irgendwo muß die bei einem so temperamentvollen Jungtier ja nun mal hin , und mir war es lieber, den Überschwang vor der "Arbeit" erstmal ein bißchen verpuffen zu lassen, weil sich das Hundchen anschließend besser konzentrieren konnte und eben nicht ständig weiter auflud.
Und, ganz ehrlich, wenn auch vermutlich nicht zeitgeistkonform: Ich fand es lustig und habe mich an der Albernheit und Lebensfreude gern mitgefreut. Erwachsen und ernst werden sie leider schnell genug.
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Ich habe meinen Welpen/Junghund regelmäßig auf den Arm genommen oder unter die Jacke gesteckt, wenn er mit einer Situation zu überfordert war, und konnte dann jedes Mal spüren, wie schnell sich der Herzschlag des kleinen Hundes daraufhin beruhigte und die angespannten Muskeln sich lockerten. Die Neugier kam in dieser als sicher empfundenen Position auch schnell zurück, so dass wir die Situation dann gemeinsam in Ruhe ansehen konnten. Würde ich immer wieder so machen und jedem "Trainer" was erzählen ,der mir mit solchen Sprüchen kommt.
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Ja, genau das meine ich, danke: Katzenopfer sehen oft total unversehrt aus, zumal die Miezen ja nicht aus Hunger, sondern nur zum Spaß töten, ihre Beute also seltener anfressen.
Es gibt bei unklaren Angriffen den Rat, das Opfer zu rupfen und ganz genau abzusuchen, um die Art der Verletzung zu bestimmen, aber ich denke, in dem Fall ist die Sache eher klar , und ich würde versuchen, der Katze das Revier zu vermiesen, bevor es wieder passiert.
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Aber bei katzen würde man doch Verletzungen sehen?
Nicht unbedingt sofort, die Zähne sind nadelspitz und klein, da müßtest du das tote Huhn wahrscheinlich erstmal rupfen und absuchen. Ein Greifvogel hätte sich ein Opfer geschnappt und entweder mitgenommen oder angefressen - das klingt schon sehr danach, dass sich die Mieze eine schöne Zeit gemacht hat. Wobei übrigens auch der Schock des Gejagtwerdens ein Huhn töten kann.
Wir haben hier auch ab und zu mal eine Katze, die glaubt, die Zwergwyandotten wäre eigens zu ihrem artgerechten Zeitvertreib angeschafft worden - aber sobald die dann einmal festgestellt hat, dass hier 1.) ein Terrier wohnt, der 2.) auch noch von einem sehr wütenden Menschen unterstützt wird, ist das Thema glücklicherweise ausdiskutiert.
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Lass sie schlachten, wenn sie wirklich so assi sind und nicht aus irgendeinem Mangel hacken. Ich hatte mal einen federrupfenden und -fressenden Neuzugang, aber das war einfach ein dicker Proteinmangel, und die Henne hat es bei entsprechender Fütterung nie wieder getan. Wenn die Viecher aber eine echte Macke haben, kriegst du die nicht therapiert, und für den Rest der Gruppe ist das unzumutbar, vor allem, weil da auch noch andere lernen könnten, auf welche Weise man an lecker Blut kommen kann...
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Dass du das Risiko eingegangen bist und dafür jetzt zahlen mußt, würde ich unter Shit happens abhaken - weit bedenklich finde ich die Idee, einen läufige Hündin überhaupt abzuleinen.
So ähnlich bin ich (verjährt!) zum einzige Upswurf meines langen Hundehalterlebens gekommen: meine todbrave, superzuverlässige, ältere Hündin ging in einem Sekundenbruchteil unhaltbar durch und war weg. Der böse Witz dabei: es war nach Mitternacht und eine total einsame Ecke, so dass ich mich breitschlagen ließ, das arme Tier doch mal kurz laufenzulassen...
So heftig sind nun nicht alle Hündinnen drauf, aber es heißt wirklich nicht umsonst "läufig" - also nimm das Bußgeld lieber auch in dieser Beziehung als Denkanstoß!
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Denke daher an was Körperliches, aber das muss auch nicht stimmen…
Es gibt - jedenfalls bei meiner Hündin - da ja auch immer was Körperliches, meist einen plötzlichen Schmerz, auf das sie dann so heftig überreagiert.