Beiträge von terriers4me

    Viel, viel Glück für die Zaunkönige, sie haben es leider nötig! Ich habe mich hier auch tagelang an einem Nestbau im Efeu hinten rechts gefreut, dem leider vorgestern eine Katze ein jähes Ende machte. Die sprang nicht nur nach dem bauenden Vögelchen, schlimmer noch: als Erbse dazukam, machte sie ein paar Schritte auf sie zu, um den kleinen Köter mit einem lässigen Tatzenhieb vom Katzen-Spielplatz zu fegen.

    Die Vehemenz der Terrier-Reaktion könnt ihr ungefähr an der Höhe ablesen, in der sich die Mieze anschließend im Birnbaum wiederfand. Suchbild anbei, kleiner Tipp: Bildmitte oben. Da haben wir sie aus pädagogischen Gründen dann eine ganze Weile schmoren lassen, während der Zaunkönig aus Zweimeterdistanz schimpfte wie verrückt. Immer wieder erstaunlich ,welche Lautstärke und Ausdauer so ein Zwerg aufbringt!

    Die Katze ist natürlich, sobald der Hund drin war, problemlos runter und weggekommen. Die Zaunkönige sind gottseidank beide am Leben, haben aber ihren Nestbau aufgegeben. Und ich hatte mich schon soo auf die Winzlinge gefreut!

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    Ich mache meine Junghundekurse so, dass die je nach Umgebung etc. zwischendurch Pausen in Autos bekommen.

    Darf ich mal interessehalber ganz kurz fragen: Ist das wirklich eine Pause?

    Meine Hündin wäre im Auto keine Sekunde zur Ruhe gekommen ,sobald sie einmal rausgehabt hätte, dass nach der Autozeit noch Action winkte. Wußte sie, eine Sache ist durch, Feierabend, legte sie regelrecht den Schalter um und ging sofort von sich aus schlafen - aber solange noch irgendwas auf der to do-Liste stand, hätte sie sich in der Pause davor total aufgespult. Ist der "Normalwelpe" da einfach gelassener?

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    Ich bin nur ein wenig verunsichert, wie ich richtig reagieren soll.

    Solange sie tut, was sie soll, würde ich drüber lachen und mich freuen, das mein Hund clever genug für einen eigenen Willen ist. Man muß nur echt aufpassen, dass die kleinne Racker einen mit ihren kreativen Einfällen nicht völlig weichkochen.

    Wenn meiner alten Russellhündin zum Beispiel ein "Platz!" gerade mal nicht passte, ging sie in Vorderkörper-tief-Stellung, sah mir durchdringend in die Augen und fragte deutlich an, ob so viel guter Wille nicht einfach mal reichte? Ausnahmsweise? Wenn ich dann auf Platz bestand, ließ sie sich mit einem abgrundtiefen Seufzer einfach fallen, sah mich an, als wäre ich komplett verrückt geworden, und ich mußte mir jedes Mal fürchterlich das Lachen verbeißen. Lachte ich nämlich, sprang sie sofort auf und wußte, dass sie gewonnen hatte.

    Ihre Nachfolgerin macht es übrigens umgekehrt: Wenn man die um ein Sitz bittet, schmeißt sie sich gern strahlend auf den Bauch und fragt an, ob es für freiwillige Übererfüllung eventuell eine Extraprämie gibt? In der Hundeschule würden wir sicher mit beidem wenig Eindruck schinden, aber finde solche Viecher ja irgendwie großartig....

    Ich frag jetzt mal ganz naiv dazwischen: Was ist so schlimm daran, wenn ein junger Hund mal rumdiskutiert? Vielleicht habe ich ja durch die Terrier eine verzerrte Sichtweise, aber ich finde es eher normal, dass mein Hund nicht begeistert oder völlig kommentarlos mit allem einverstanden ist, was ich gerade von ihm möchte, zumal dann nicht, wenn es seinen Interessen gerade völlig zuwiderläuft? Solange sie trotzdem tun, was sie sollen, ist eine deutliche Meinungsäußerung dabei doch eigentlich völlig in Ordnung?

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    Gott diese verfluchte Welpenstube in Dorsten ist n besserer Ort für die Hunde die dort sind.

    ...und genau DAS finde ich so besonders schrecklich: dass Hunde - und nicht nur sie - ausgerechnet unter dem "Tierschutz"-Mäntelchen oft so besonders furchtbar leiden müssen, weil diesen selbstermächtigten Heiligen offenbar alles erlaubt und recht ist, für das kommerzielle Tierhalter mit Recht zerlegt werden würden.

    Wohin das führt, kannst du hier an der Wolfsfrage inzwischen in der Praxis beobachten, übrigens interessanterweise in der gleichen Ecke Niedersachsens, in der die Hunde jetzt noch gestapelt werden.

    Da herrscht zeitweise wirklich der Grundsatz "Mob rules", weil die Behörden gegen ganz klar gesetzwidriges Verhalten gewisser "Tierschützer" angeblich nichts unternehmen können. Wenn man sowas als Muster nimmt, kann es einen wirklich nur noch gruseln. Aber kein Zweifel, dieses Taktik hat sich bisher als sehr effizient erwiesen und wird ja am neuen Standort offenbar konsequent weiter durchgezogen. Ich bin gespannt, ob die Behörden da so mitspielen wie im Heidekreis.

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    Ich auch, allerdings würde ich den Dialog suchen, mir die Sache ansehen und sicher nicht solche reißerischen Transparente basteln.

    Und dann? Dialoge hat es doch schon vorab reichlich gegeben, die Ablehnung der Anwohner kennt sie, die Gesetzeslage auch, und trotzdem zieht sie ihr Ding knallhart und rücksichtslos durch. Was willst du denn da noch erreichen? Und die reißerischen Transparente haben zumindest Öffentlichkeit gebracht, so dass sich die Behörden vielleicht doch zum Handeln veranlaßt sehen.

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    Mal was andres: bist Du sicher, dass sie gut hört?? Bei mir haben immer die schon fast tauben (oder tauben) Hunde mit dieser Art Panik reagiert, wenn sie mich verloren haben.

    Genau das fängt bei uns jetzt auch an, seit der Terrier schwerer hört - aber zum Glück dauert die Panikreaktion samt Losrasen (bisher!) immer nur eine Schrecksekunde, dann kommt der Hund fast sichtbar wieder zu Verstand, stoppt und rast auf seiner Spur zurück zu mir. Aber mein Hund wird fünfzehn, und sowas ist bei einem so jungen Tier wie hier, das bisher super gehört hat, wohl nicht wahrscheinlich? Überprüfen lassen würde ich das Gehör aber tatsächlich noch mal. Einfach aus Vorsicht.

    Der Hund meines Vaters kam übrigens tatsächlich aus Angst vor Strafe nicht zu ihm zurück, verhielt sich aber ganz anders: er kam zwar sehr wohl wieder in die Nähe, ließ sich aber vorsichtshalber erstmal nicht greifen. Versteckt hätte er sich nicht.