Beiträge von terriers4me

    Nicht ganz so schlimm, aber meine kleine, acht Kilo leichte Hündin hat sich als Junghund beim Tritt in eine scharfkantige Konservendose eine Sehne vorn hässlich beschädigt und stand anfänglich ähnlich platt. Bei ihr hat sich das zum großen Glück erstaunlich schnell fast völlig verwachsen, es blieb nur eine etwas "länglichere" Pfote zurück, an der man die Krallen sorgfältig kurzhalten muß. Die Bewegung blieb in keiner Weise beeinträchtigt, und heute, mit fast fünfzehn, kann man auch sagen ,dass es keine Folgeprobleme gab. Aber sie war damals auch erst ein halbes Jahr alt, da heilt alles zum Glück ja noch super.

    Ich grätsche hier auch nochmal mit einer Vermittlungs-Geschichte rein: Freundin mit echten Besser geht nicht- Voraussetzungen, Riesenhof mit arrondiertem Land, HSH-Erfahrung und allen Schikanen, suchte letztes Jahr nach dem Tod ihres HSH in mehreren lokalen Tierheimen Ersatz.

    Es sollte wieder ein HSH sein, der zwar mit engem Familienanschluß leben, aber immer auch ein Auge auf Hof und Wolfsrudel nebenan an haben sollte. Die Antworten: "Wir vermitteln nicht außerhalb der Stadt", "Wir vermitteln grundsätzlich nicht auf landwirtschaftliche Betriebe" (wohlgemerkt: es ging um HSH!), "Sie sind viel zu alt" (Ende fünfzig), und der Klassiker: "So gut können die Voraussetzungen gar nicht sein, Sie wollen sich einen Hund erschleichen!" (haben eine andere hofbesitzende Freundin und eine Hufschmiedin mit Haus & Hof im Wald auch schon an den Kopf geknallt bekommen).

    Meine Freundin hat inzwischen wieder einen TS-Hund, vermittelt über die Tierarztpraxis, in der sie auch noch arbeitet - und sich geschworen, nie wieder ein Tierheim zu betreten.

    Hund blau angelaufen? Und das sieht man dann durch das Fell eines Akita?

    Für mich klingt die ganze Story auch sehr danach, als sollte sie vom ursprünglichen Thema ablenken: dass da ein bissiger Hund, offenbar mit einschlägiger Vorgeschichte, schon wieder frei rumlief und bösen Schaden anrichtete - alles NUR Verantwortung der Besitzer. Und falls irgendwas dafür spräche, dass der Hund beim Fangen/im TH gewaltsam getötet wurde, gäbe es mit Sicherheit wenigstens Fotos, wenn schon nicht den Kadaver zur Obduktion. So geschockt und blöd, ein tierisches "Mordopfer" ohne jede Dokumentation sofort verschwinden zu lassen, kann man kaum sein. Das wirkt schon sehr, als wäre da was faul.

    Zitat

    Bitte schmeisst nicht alles was nach Golden Retriever aussieht in den gleichen Topf. Und schon gar nicht in die gleiche Ecke "Rasse".

    Das ist heutzutage ein echt wertvoller Hinweis. Hier waren vor einiger Zeit gleich zwei heftig aggressive junge Goldies aus dem Tierschutz unterwegs, vom gleichen Verein. Die Halterin des einen hab ich mal weinend im Wald getroffen ,die konnte absolut nicht mehr, weil ihr Hund andere Rüden regelrecht anfiel und zuhause militant die Regeln vorgab. Sie liebte den Hund, aber war als Anfängerin echt am Ende.

    Ihr habt es erraten: Beide "Golden Retriever-Welpen" aus dem AT, die idealen Familienhunde für Anfänger, waren gerade dabei, sich zu erwachsenen Akbash-Mixen auszuwachsen. Wie die Story ausging, weiß ich leider nicht, die Hunde verschwanden beide aus dem Revier.

    Der einzige Hund, von dem meine Mutter je gebissen wurde, war ein Goldie von Bekannten, der angeblich regelmäßig anfallsartig ausflippte, ohne dass der Trigger rauszukriegen war. Zwanzig Jahre her, der Hund wurde später in der TiHo wg Cockerwut eingeschläfert, nachdem er in der Familie schwer verletzt hatte. Woher er stammte, weiß ich leider nicht.

    Hier haben die Rotkehlchen vor ein paar Jahren ganz hinten im Schuppen gebrütet, in der aufgehängten Kokosschnur. Super für sie, blöd für mich: Im Schuppen haben auch die Hühner ihr Abteil also muß ich nachts wg Marder & Co die Tür zumachen. Was dann praktisch hieß: Sobald die Kleinen geschlüpft waren, mußte ich mir den Wecker auf roundabout vier Uhr morgens stellen, gähnend nach draußen wanken, um die Tür für die fütternden Altvögel aufzumachen, und dann weiterschlafen. Gute 14 Tage lang.

    Zum Ausfliegen war dann nochmal Extra-Vorsicht angesagt ,weil ich Angst hatte, die Hühner könnten sich einen der Zwerge greifen. Aber sie blieben oben zwischen den Blumentöpfen, bis sie halbwegs flattern konnten, und wir haben sie allesamt großgekriegt. Ich glaube, ich war erleichterter als die Vogeleltern.

    Externer Inhalt up.picr.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt up.picr.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Aber es ist insgesamt schon ein schräges Thema, weil zumindest hier die Regel zu lauten scheint: Je steriler oder wg Eigentumswohnung gar nicht vorhanden das eigene Revier, desto mehr Katzen werden gehalten. Warum das so sein muß, wäre doch mal eine Forschungsarbeit wert - normalerweise hält man doch kein Tier, dem man selbst nichts bieten kann?

    Während das vor so zwanzig Jahren hier noch ein Nebenthema war, weil es genug Platz für alle gab, steigt der Druck auf die letzten Brutvögel jetzt kontinuierlich: Immer mehr Grundstücke werden von Grenze zu Grenze mit teuren Eigentumswohnungen zugebaut, und aus jeder dieser Wohnungen werden gefühlt zwei Katzen zum Spielen im die Umgebung geschickt. Leider absehbar, wer da weichen wird.

    Ich habe nach einigen Kämpfen mit sturen Terrierschädeln auch immer dem Hund die letzte Entscheidung überlassen, also "raus?" nochmal angeboten, und wenn dann ein deutliches "Spinnst du?!" zurückkam, mußte der Hund eben durchhalten. Das hat auch jahrelang reibungslos geklappt, aber seit meine Hündin richtig alt wird und nicht mehr lange durchhalten könnte, weiß sie das offenbar selbst: Seitdem ist die früher kategorisch abgelehnte Ganzspätrunde plötzlich beliebt, und sie erinnert von selbst daran.

    Einem jungen Hund würde ich die Entscheidung tatsächlich versuchsweise mal selbst überlassen, offenbar wissen die ganz gut ,was sie sich zumuten können. Wenn er nachts weckt, weißt du ja spätestens Bescheid, wenn nicht, ist doch alles schick und er fühlt sich so am wohlsten.

    Davor habe ich auch eine Mordsangst, aber Erbse ist zum Glück ja genetisch ein Fuchsjäger der Nicht-Töten-Sorte. Die einzige Katze, der sie bisher in fast 15 Jahren nahekam, hat sie nur mit diesem rassetypischen Kneifen und Wegspringen attackiert, mir blieb genug Zeit zum Dazwischengehen und beide unverletzt.

    Einem Jagdterrier würde ich sowas garantiert nicht erlauben, zwei Hunde, die sich aufheizen können, wären mir auch zu heiß, aber wie oben geschrieben: bisher haben alle Katzen auch nach dem ersten Kennenlernen die Grenzen geachtet. Sind ja sehr kluge Tiere. Aber jetzt, wo der Hund nicht mehr so promt zur Stelle ist, könnte es kritischer werden, weil die Katzen offenbar dreister werden und das spannende Revier zu sehr lockt.

    Ich weiß auch noch nicht, wie ich das handhaben werde. erstmal mit Prinzip Hoffnung. Die Mieze vom Birnbaum sah ich heute früh tatsächlich einen weiten Bogen machen, und vielleicht erzählt sie ja alles weiter...

    Wir haben hier echt Probleme: Wie man auf dem Foto vielleicht ansatzweise sieht, hab ich den kleinen Stadt-Hinterhof über Jahre so vogelgerecht wie möglich gemacht, und der Erfolg ist auch toll. Oder sagen wir: er wäre es, wenn sich nicht in Katzenkreisen rumgesprochen hätte, dass hier weitaus mehr Spielzeug zu finden ist als zuhause im Schottergarten.

    Bisher hat Erbse das Revier sehr zuverlässig katzenfrei und für die Brutvögel sicher gehalten, weil sie die Warnlaute der Vögel kennt und sofort zur Stelle war, sobald es irgendwo laut wurde. Dummerweise wird sie jetzt aber altersschwerhörig, also fällt sozusagen die Alarmanlage aus. Und da Katzen alles andere als dumm sind, probieren sie jetzt doch öfter mal wieder, über den Zaun zu kommen - das Revier ist wohl einfach zu verlockend. Ohne Hund wären wir hier garantiert Treff Nr. 1. - so ist wohl gerade mal wieder "learning by doing" angesagt, bis es alle Miezen im Revier kapiert haben.