Parasitenbehandlung ist hier weder bei Hund noch bei Pony, deren Haare die Vögel kriegen, und ein Nest, in dem Haare in gefährlicher Überzahl waren, habe ich in über 20 Jahren noch nicht gefunden, obwohl Pferdehaar unbegrenzt zur Verfügung gestanden hätte. Ich fotografiere im nächsten Herbst mal beim Absammeln.
Beiträge von terriers4me
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Ausgetrimmtes Terrierfell ist natürlich kurz und straff, da kann sich niemand verheddern. Eine Freundin ist so vorsichtig, die Pelzbüschel ihres langhaarigen Hundes nochmal sorgsam kleinzuschneiden, bevor sie sie den Vögeln anbietet - vielleicht ist das ja eine Option, wenn man auf Nummer Sicher gehen und den Vögeln das Luxusnest trotzdem nicht vorenthalten möchte?
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Da hörst du leider nichts, du müßtest zufällig vorbeikommen, wie eine Freundin, die mal ein ausfliegendes Küken der Stallschwalben aus einem Schweifhaar befreit hat. Das hatten sich die Vögel übrigens selbständig besorgt, wahrscheinlich von einer Scheuerstelle an der Stallecke.
Ich hab jedenfalls, angeregt durch diesen Thread, gerade bei Freunden ein Päckchen auskämmter Isländerwolle bestellt, um den Vögeln was Weiches anbieten zu können. Hier in der Stadt haben wir nämlich ein Zivilisationsproblem: Wenn die Terrierwolle und die Hühnerfedern ihnen nicht reichen, schleppen die Vögel zum Auspolstern von sonstwo irgendwelche Nylonfäden, Fäden von Zigarettenpackungen, grünen Plastikbast & Co an. Ich hatte dadurch auch schon ein totes Küken, verheddert in sowas wie einem Haargummi - und ich glaube, da ist es am Ende die bessere Option, wieder einen Roßhaarspender aufzuhängen. Solange wir den hatten, haben sie nämlich viele Jahre lang die Schnäbel von diesem gefährlichen Zeug gelassen und sich gleich da bedient.
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Nachdem ich oft miterlebt habe, wie Vögel unseren Isländern den dicken Winterpelz büschelweise auszupfen und abtransportieren, habe ich im Garten immer eine Spender mit Pferde- Winterwolle gehabt. Hat den Vorteil, dass man da eventuelles Mähnen- und Schweifhaar vorab sorgfältig aussortieren kann. Das ist tatsächlich gefährlich, und nur das.
Resultat, im Herbst zu sehen und in die Hand zu nehmen: Wunderbar gemütliche, kunstvolle Nester. Die Vögel waren nämlich nicht etwa so doof, das Haar rundum einzubauen und die Statik zu gefährden, sie nutzten das Roß/Hundehaar ausschließlich zur Innenpolsterung. Ob es daran lag, weiß ich nicht, aber aus diesen Nestern sind auch in klammen, nassen Jahren alle Jungen ausgeflogen.
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Wie toll ist das denn?! Und wo kann man so einen Onkel herkriegen?
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Hier kommt mal wieder alles zusammen: ein genetisch abartiger und auch noch superstarker Hund, besch*** Haltungsbedingungen und ein wahrscheinlich angesichts dieses Potentials ein bißchen leichtsinniges Opfer. (Um Himmels Willen kein Vorwurf, einfach eine traurige Feststellung!) Das Resultat:
https://www.dailymail.co.uk/news/article-1…h-XL-Bully.html
Was ich mit genetisch abartig meine: Mir kann niemand erzählen ,dass ein aus einer freundlichen Interaktion überschnappender Labbi oder Pudel eine volle Viertelstunde lang unausgesetzt und nicht stoppbar auf sein (ihm vorher gut bekanntes) Opfer einbeißen würde, bis sich nichts mehr rührt.
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Wenn Alpträume wahr werden:
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Sichtschutz reicht wahrscheinlich nach ein paar Tagen nicht mehr, da brauchtest du eher eine Geruchsbarriere und wirst aufpassen müssen, dass der Nachbar nicht die Polizei holt, weil er anhand dieser fliegenumsummten Duftspur vermutet, dass du eine Leiche auf dem Grundstück hast.
Schnitzel (und Hack) sind übrigens noch nicht das Nonplusultra für die Fliegen. Besonders gut kommt alles, an dem Blut beteiligt ist. Leber zum Beispiel. Duftet dann aber auch entsprechend.
Wenn du es nicht weitersagst: Ich hab hier tatsächlich mal ein kleines Stück Leber auf den Stein im Gartenteich gelegt, weil ich die Frösche beim Fliegenfangen beobachten wollte (auch ein Tipp aus einer etwas robusteren Epoche). Ließ sich gut an, nahm aber ein unvermutetes Ende: die Elster hatte den Leckerbissen ziemlich schnell geortet, und weg war er. War auch besser, weil der Jungterrier am Ufer auch schon eine lange Nase kriegte.
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Zitat
Freunde von mir machen die Würmer sozusagen selber. Sie hängen einen Eimer in der Nähe der Nester auf. Im Eimer ein Stück frische Leber, so dass da Fliegen ihre Eier legen können. In den Eimerboden bohrt er Löcher, dass die Maden rausfallen können. Sie wohnen aber auch alleine ohne Nachbarn.
Der Klassiker! Sowas Ähnliches findet man schon in Vogelhaltungsbüchern aus dem frühen 19. Jahrhundert. Selbst da mit dem Hinweis, dass das nicht unbedingt sozialverträglich ist - aber hocheffizient!
Beides kann ich bestätigen. Ich habe in meiner wilden Tierhalter-Jugend mal versucht, Fliegen für meinen Laubfrosch/Maden für meinen jungen Spatz nach dem Rezept aus älteren Fachbüchern zu kriegen: Fleischreste in Glasflasche, selbstgemachte Papiertüte wie einen Trichter in Flaschenhals , so dass die Fliegen zwar rein- aber nicht wieder rauskönnen.
Der Fliegenandrang übertraf alle Erwartungen und Frosch Alfred war happy. Zu den Maden kam es nicht mehr: Nach einem riesigen Krach mit der bedauerlich verständnislosen Familie musste ich das Experiment abbrechen. Ich hab damals Hack genommen, mit Leber möchte ich mir sowas lieber gar nicht vorstellen...
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Ich kann jetzt technisch nichts weiter beitragen, wollte dir aber mit einem aktuellen Bild der alten Dame Mut machen. (Der Hund ist hinten. Henne Luise vorn hat keine Schilddrüsenprobleme...) Die Hündin bekam, wie gesagt, vor neun Jahren diese massive Unterfunktion diagnostiziert, ist inzwischen knapp 15, erstaunlich fit und hat, seit sie Thyroxin bekommt, keine Probleme mehr gehabt. Ich war damals verblüfft darüber, wie schnell die wirklich massiven Verhaltensänderungen verschwanden und ich meinen früheren Hund zurückbekam, und genau das wünschen wir euch jetzt auch - viel Glück!
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