Ich bin wirklich ziemlich begeistert, wie lehrbuchgerecht die Vögel hier fressen. Das Blaumeisenpaar, das seine erste Brut verloren hat (gut zu erkennen, weil einem der Partner ein Auge fehlt), ist jetzt mit neuen Ästlingen da. Während die bettelnd auf dem Kirschbaum sitzen, fressen sich die Elterntiere hastig an gefetteten Haferflocken satt ,drehen dann sofort ab, sammeln Räupchen, Läuse & Co ab und füttern die Brut ausschliesslich damit. Eben sah ich sogar eine sowas wie eine große Motte aus der Luft schnappen, totschlagen und in den Nachwuchs stopfen.
Die Spatzen setzen noch eins drauf und schleppen sogar die Zünslerraupen aus dem Buchs. Verfüttern die großen Dinger aber wiederum nicht, sondern fressen die, soweit ich sehen kann, selbst und stopfen den Nachwuchs stattdessen mit kleinen Mehlwürmern und Selbstgesammeltem. Die gefetteten Haferflocken werden nur von den inzwischen flüggen vier Starenjungen gefressen, und denen bekommen sie offenbar gut.
Wobei: Ist alles ohnehin nur eine kleine Zugabe, regelrecht durchfüttern kann man ja nun niemanden. Aber es scheint den fütternden Altvögeln wirklich zu helfen. Und für den geretteten Buchs werde ich mich dann sogar mal zu Fliegenlarven (*würx*) überwinden - das ist ein so gut gemachter Job dann doch wert.