Beiträge von terriers4me

    Ach, es tut mir so, so leid - ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, außer dem einen: So, wie du das Ende schilderst, hat sie ganz ruhig und friedlich losgelassen, weil sie noch gespürt hat, wie sehr du bei ihr warst. Das ist zwar sicher im Moment kein Trost, aber für mich ein enormer letzter Vertrauensbeweis: Deutlicher kann ein Hund eigentlich nicht "sagen" dass das kleine Hundeleben rundum in Ordnung war.

    Alles Liebe und Gute für euch!

    Zitat

    Zum Ernten klopfe ich die Mehlwürmer von den Kartons in einen Eimer und siebe sie dann mit einer Katzenkloschaufel aus.

    Das ist ja mal ziemlich genial, danke für den Tipp. Ich hab die mühsam händisch rausgepult, allerdings ging es bisher immer nur um ein paar wenige Hühnerleckerlis. Wenn die Spatzen so weitermachen, werden wir wohl auch in größerem Maße produzieren müssen. Inzwischen fliegen zwei Weibchen ständig die Scheiben an, sobald ich mich irgendwo im Haus bewege - die betteln ja effizienter als jeder Hund!

    Ich könnte jetzt natürlich gleich mal Fenster aufmachen und ausprobieren, ob Ruß, Heinroth & Co Recht haben und Spatzen tatsächlich "leicht zum Ein- und Ausfliegen" ins Haus zu erziehen sind, habe aber doch Angst, dass mir dann mal einer böse mit der Scheibe kollidieren könnte.

    Verstehe ich, und ich bin erstaunt, wie schnell Vögel da zu "erziehen" sind. Seit es hier Mehlwürmer gibt, fliegen mir die Spatzen plötzlich übers ganze Grundstück nach, und die beiden gierigsten Weibchen sogar an den Körper und auf die Schale. Nach ein paar Tagen kam die Vogelwelt sogar auf Ruf. Superleckerli wirken eindeutig nicht nur bei Hunden!

    Für den alten Terrier interessiert sich hier übrigens niemand mehr, und umgekehrt: Vögel sind Erbse völlig egal. Gejagt wird nur, was pelzig ist und am besten miaut. Was wiederum den Vögeln sehr zupass kommt, ich denke, auch der Katzenfreiheit wegen sind die hier vergleichsweise entspannt.

    Ich nehme Reisflocken (für Menschen) für einen sehr empfindlichen Hund, koche die aber nochmal kurz auf, so dass sie richtig schön breiig sind. Der Brei wird dann sehr gut vertragen.

    Oh, btw: eigentlich reicht da Aufgießen mit kochendem Wasser und Quellenlassen, du müßtest also nicht kochen, aber, wie gesagt: mein alter Hund ist sehr empfindlich geworden.

    Ich bin wirklich ziemlich begeistert, wie lehrbuchgerecht die Vögel hier fressen. Das Blaumeisenpaar, das seine erste Brut verloren hat (gut zu erkennen, weil einem der Partner ein Auge fehlt), ist jetzt mit neuen Ästlingen da. Während die bettelnd auf dem Kirschbaum sitzen, fressen sich die Elterntiere hastig an gefetteten Haferflocken satt ,drehen dann sofort ab, sammeln Räupchen, Läuse & Co ab und füttern die Brut ausschliesslich damit. Eben sah ich sogar eine sowas wie eine große Motte aus der Luft schnappen, totschlagen und in den Nachwuchs stopfen.

    Die Spatzen setzen noch eins drauf und schleppen sogar die Zünslerraupen aus dem Buchs. Verfüttern die großen Dinger aber wiederum nicht, sondern fressen die, soweit ich sehen kann, selbst und stopfen den Nachwuchs stattdessen mit kleinen Mehlwürmern und Selbstgesammeltem. Die gefetteten Haferflocken werden nur von den inzwischen flüggen vier Starenjungen gefressen, und denen bekommen sie offenbar gut.

    Wobei: Ist alles ohnehin nur eine kleine Zugabe, regelrecht durchfüttern kann man ja nun niemanden. Aber es scheint den fütternden Altvögeln wirklich zu helfen. Und für den geretteten Buchs werde ich mich dann sogar mal zu Fliegenlarven (*würx*) überwinden - das ist ein so gut gemachter Job dann doch wert.

    Zitat

    Auch hier gilt, dass Waffenfliegenlarven ernährungsphysiologisch sehr viel besser sind und auch lebend sind sie preisgünstig. Die Vögel lieben auch die.

    Herzlichen Dank für den Tipp, werden wir sofort ausprobieren. Mehlwürmer im Keller waren für uns immer superpraktisch, weil ich rund ums Jahr laufend ein paar für Hühnerpatientinnen zur Hand hatte - die gesamte Gartenvogelwelt damit zu versorgen ,stand eigentlich nicht im Plan. Aber es war ein dermaßenes Unglücksfrühjahr für alles draußen ,dass mir im Moment wohl einfach nichts anderes übrig bleibt.

    Zitat

    Hunde schauen sich übrigens auch keine Charakterzüge ab. Ich habe sechs Hunde, die alle ganz unterschiedlich sind.

    Stimmt. Wir hatten Mutter und Sohn, und die hätten unterschiedlicher nicht sein können, obwohl ich auch genau das gehofft hatte. Klappt nicht, aber was sie sich gern abschauen, ist genau das, was man weniger brauchen kann. Jagen zum Beispiel oder und "im Rudel pöbeln", weil Junior mit erwachsenem Background ja soo stark ist. Alles Kram, der euch die Erziehungs-Zeit kosten könnte, die ihr jetzt doch lieber mit Yuma verbringen möchtet.

    Ich würde mich auch voll und ganz auf Yuma konzentrieren und die Zeit mit dem Traumhund ganz bewußt ungeteilt auskosten, so lange sie dauert. Es scheint mir einfach nicht fair, ihr in dieser harten Zeit noch einen Welpen zuzumuten, und wenn es ihr plötzlich schlechter gehen sollte, stehen beide Hunde ohne die 100 Prozent Aufmerksamkeit da, die sie in der jeweiligen Situation brauchen.

    Es werden ständig so viele tolle Welpen geboren, da findet ihr auch später noch einen, der passt - jetzt erstmal alles Gute für Yuma und für euch!