Beiträge von terriers4me

    Hier in der Stadtlage auf begrenztem Raum bin ich mit den Zwergwyandotten über 10 Jahre sehr glücklich geworden. Robust, handliche Größe, verträgliches und sozialverträgliches, eher ruhiges Temperament, so gibt es auch kein Theater mit dem Hund. Wetterbeständig, frostfest dank Rosenkamm, und reichlich und lecker legen tun sie auch. Nicht zu vergessen: Es gibt Farbschläge für jeden Geschmack, und auch die Hennen sind da richtig dekorativ. Einziger dicker Nachteil: die ausgeprägte Brutfreude, im Sommer gluckt immer mindestens eine. Dafür machen die Älteren im Winter dann auch mal Legepause, aber das dürfen sie gern.

    Hätte ich mehr Platz und weniger Nachbarn, hätte ich gerne noch die eine oder andere schnittige, ursprünglichere Landrasse dazu, aber unter meinen Bedingungen sind die gemütlichen, einfach zu haltenden Dotten rundum ideal.

    Die schonendste Schonkost, die ich kenne, besteht aus magerer Hühnerbrühe, in der Schmelzflocken für Babys aufgekocht werden, also sozusagen Hafterschleim mit Geschmack. Je nach Notwendigkeit dünner oder dicker gekocht und erstmal in ganz kleinen Portionen gegeben. Darin kann man auch ganz gut gemörserte Medikamente verstecken, wenn sie nicht zu intensiv schmecken.

    Habe ich vor Jahren mal von einer Tierärztin gelernt, und das hat sich hier zum "Neustart" bei Problemen so bewährt, dass ich für den magenempfindlichen alten Hund immer ein paar Würfel selbstgekochter Hühnerbrühe eingefroren habe.

    Ich glaube, Dackeln ist das relativ egal ,wie du sie nennst, die hören eh nur, wenn es gerade passt.

    Einer der coolsten Hunde, die ich je kennenlernen durfte, war ein schwarzroter Kurzhaarrüde namens Friedrich. Typ sausage dog, und bei dem passte irgendwie alles, bis hin zum Namen. Friedrich war Kult. Machte hauptberuflich in Wildschweinen und terrorisierte nebenberuflich die Hunde in Herrchens Wartezimmer oder die Studis an der TiHo. Da war sein Chef (oder eher: Kumpel) Prof, und für Friedrich war klar, dass der gesamte Respekt ihm galt. Soviel Selbstbewußtsein wie dieses kleine Muskelpaket hatte selbst der Jagdterrier nicht aufzuweisen.

    Mein Hundezwerg heißt Erbse - aber dafür ist ein Dackel irgendwie zu lang. Der Dackel von Bekannten hieß tatsächlich Elfriede, wurde meist Frieda oder Else gerufen und hörte auf alles eher sporadisch.

    Auf jeden Fall beneide ich dich und wünsche ganz viel Freude mit dem Dackelchen, ich finde die Viecher soo cool! Allein diese Drama-Augen...hach!

    So, die Hermetialarven sind angekommen. Für mich haben sie einen ziemlichen Würgfaktor, weil sie nicht nur fies riechen, sondern auch tatsächlich aussehen wie das, was wir früher einer Stute aus der Stacheldrahtwunde pulen mußten, während der festhaltende Bauer fast in Ohnmacht fiel.

    Die Vogelwelt sieht's aber offenbar anders: Die Hühner sind geradezu ausgetickt vor Begeisterung, der wilde Rest war beim Erstkontakt ziemlich skeptisch, aber jetzt transportieren sie zumindest die fütternden Stare und Spatzen schon wieder im Akkord ab. Und sie sind ja offenbar wirklich wesentlich besser für die Brut als die heißgeliebten Mehlwürmer.

    Ich werde das jetzt also als Chance sehen, alte Erinnerungen aufzuarbeiten, den Kellerkühlschrank anschmeißen (irgendwo an meinem Essen will ich die Viecher NICHT haben) und sehen, wie's weitergeht. Vielen Dank IngoK für den Tipp - vor allem von meinen Hühnern!

    Ich würde auch auf Gestochenwordensein tippen (das kriegt man bei einer Wespe ja oft erst später mit) und hoffen, dass der Hund mit der Zeit unterschieden lernt, was gefährlich ist und was nicht.

    Der Airedale meiner Nachbarn zog nämlich aus dem ersten Stich in die Lefze genau den falschen Schluß: Von da an floh dieser große Hund panisch vor allem was brummte und noch der harmlosesten Stubenfliege, fing und knackte aber weiter fröhlich Wespen & Co....