Er war übrigens - auch das kann man nicht oft genug sagen - einer der großartigsten Hunde, die mir je über den Weg gelaufen sind. Nur eben etwas speziell...
Beiträge von terriers4me
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Da muss die genetische Programmierung derart ausgeprägt sind, dass bei solchen Hohlbirnen-Eigentümern ein Hund einigermassen seinen Job machen kann.
Ich glaube, es gibt kaum einen Hund mit ausgeprägterem genetischen Programm als einen DJT. Zigmal erzählt: Meine Freunde bekamen ihren als etwa sechswöchigen "netten Pudelmischling für die Kinder" aus dem Großstadttierheim. Gefunden in einem Pappkarton auf den Mülltonnen in der Kölner City.
Dieser Hund lebte also einen Teil seinen Lebens sozusagen unter falscher Flagge mitten in der Großstadt, auch wenn sich seine Besitzer zunehmend über ihren "Pudelmischling" wunderten - und er wurde ein Jagdterrier, wie man ihn sich jagdterrieriger nicht hätte ausmalen können.
Raus kam das Ganze übrigens, als sie auf Sonntagsspaziergang mit ihrem marodierenden "Pudelmix" (heute Doodle?) einen entsetzten Förster trafen: "Wie kommen SIE denn an einen Jagdterrier - die werden doch nie in Privathand abgegeben?!" Tja....
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In anderen Terrier-Kreisen wird das Morgenspaziergangs-Problem eher damit gelöst, dass das Bett einfach gar nicht erst verlassen wird. Kümmel war bei Spaziergangs-Verdacht blitzschnell tief unter der Bettdecke und bombardierte einen mit "Ich ruf gleich meinen Anwalt an"-Blicken. Erbse hält das im höheren Alter jetzt ähnlich..
Die liessen/lassen sich immerhin noch unter Protest abschleppen, unser Jagdterrier-Freund schnappte dann auch mal kurzerhand zu. Fairerweise: Das tat er erst, als er sehr alt war (er wurde fast zwanzig) - und da hatte er wohl auch das Recht auf ungestörte Bettruhe!
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Was ich halt komisch finde - solche Kauknochen gibt's ja nicht erst seit gestern, also warum sollten die erst jetzt sowas verursachen?
1999 wurde mein Hund vergiftet, und eine der erste Fragen in der Klinik war die, ob das Tier Zugang zu Trockenkauartikeln, vor allem zu gebleichten, gehabt hätte. Die hatten wohl damals gerade eine ganze Serie von Hunden mit schweren neurologischen Ausfällen gehabt, die sich am Ende auf solichen Kaukram zurückführen ließen. Der mir übrigens seitdem nie mehr ins Haus gekommen ist.
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Bei meinem quirligen, sprittigen Terrier war "laß sie in Ruhe" letztlich das beste Rezept. Damit kam sie im Haus ebensoschnell von selbst runter, wie sie draußen hochfuhr.
Hätte ich angefangen, Ruhe gezielt zu verlangen, hätten wir uns beide garantiert nur immer weiter hochgedreht. So wußte sie: Spaziergang beendet, drinnen findet nichts statt, verlangt wird ebenfalls absolut nichts mehr - und ging dösen.
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Weder noch, das ist ein Parson aus jagdlicher Zucht. Spätfolge einer engen Freundschaft mit einem Jagdterrier, der mich mit seinesgleichen schwer angefixt hat - nur dass mir ein DJT in (meiner) Privathand eine Nummer zu heavy ist. Insofern ist es hier die weichere Terrier-Variante geworden.
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Kommt bei euch das "uralt und fast tot" auch regelmäßig auf dem Nachhauseweg? Ich habe erst sehr erschrocken gedacht, ich hätte die Greisin überanstrengt, bis mir irgendwas komisch vorkam ich mal probehalber wieder in Gegenrichtung gegangen bin. Und siehe da: Dann saust sie sofort wieder im Galopp voran. Klappt zuverlässig. Und sie scheint dann ja nicht der einzige Terrier zu sein, dem der Rückweg auf die Laune schlägt?
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Ich hab letzte Woche auf die Frage wie alt meine (sichtbar sehr alte!) Erbse ist, wahrheitsgemäß "Fünfzehneinhalb" geantwortet und die pikierte Antwort bekommen: "Verarschen kann ich mich alleine!"
Externer Inhalt up.picr.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Mein unvergeßlicher Jagdterrier-Freund von früher hat es übrigens auf neunzehndreiviertel Jahre gebracht und an seinem letzten Lebenstag noch den Briefträger gebissen.
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Für manche Hütehundartigen gibt es - wenn sie sich frei entfalten dürfen und ihre Instinkte nicht in entsprechende Bahnen gelenkt werden - nichts Befriedigenderes, als Bewegungsreize (eben z.B. durch Zwicken) auszulösen nur um diese dann wieder mehr oder weniger heftig und 'korrigierend' unter ihre Kontrolle zu bringen
Genau so wirkt die Beschreibung auf mich: Junghund hat Langeweile/Frust, Junghund versucht, mit dem rassetypischen Repertoire dafür zu sorgen, dass Leben in die Bude kommt. Erstmal nur probehalber, um zu sehen ,was passiert, wenn...Mein kleiner Terrier hätte da mal eben knurrend mein Hosenbein angeschüttelt, der Aussiemix schnappt eben..
Bei mir würde das enden mit: Junghund kriegt echten, ("authentischen"), unvergesslichen Anschiß, statt von den Kindern getrennt zu werden, und kapiert, dass Zähne in Kindern unter allen Umständen TABU sind. Der ist ja offensichtlich nicht doof. Und in Zukunft kriegt Junghund anderswo Rassetypisches zu tun - was das allerdings bei dieser Kreuzung sein sollte, weiß ich aber auch nicht so recht.
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Wenn das die einzige Quelle für die "Straftat" oder Glorias Verschwinden ist, würde ich das nicht als allzu seriös betrachten:
https://www.dorstenerzeitung.de/schermbeck/sch…yFWpx7pxZkfR0Ow
Wenn ich mich nicht sehr irre, ist Gloria aus dieser Ecke schon mehrmals mit viel öffentlichem Drama als " verschollen ,weil kriminell gewildert" beklagt worden - und jedes Mal mit einme Riß wieder aufgetaucht. Die ist wohl eher ausgeprägt kamerascheu ,was zu einem derart cleveren und inzwischen sehr erfahrenen Tier ja auch durchaus passen würde.