bisschen ot, aber: So unterschied meine erste Hündin auch. Die konnte zwar genausogut alleinblieben, wie sie von sich aus alles konnte, aber damals konnte ich es nicht und nahm sie quasi überallhin mit.
Jule beobachtete genau und reagierte adäquat: Zog ich die Waldklamotten an, kam so ein gedämpftes "naja, wenn's sein muß", war es die Reithose, was schlimmstenfalls Mitlaufen am Pony bedeutete, versuchte sie, sich dezent zur Seite zu drücken, um zuhausebleiben zu dürfen.
Waren es aber die Stadtklamotten und die Aktentasche für die Uni/das Büro, tanzte sie regelrecht vor Freude und schleppte sofort ihre Leine an - sie liebte nichts mehr, als mit mir mit der Bahn nach Hamburg reinzufahren, überall nette Leute kennenzulernen, Bewunderung abzustauben und vieleicht sogar noch auf eine Eiswaffel im Cafe zu sitzen. Die war eher bewegungsfaul, dafür aber eine absolute Großstädterin - und ich habe immer wieder gestaunt, wie sie schon bei meinem ersten Griff in den Kleiderschrank, wußte, was anlag.
Was ma lwieder zeigt, wie genial sich Hunde in den Alltag einpassen können, auch ohne, dass man das ausdrücklich übt - einfach durchs Mitleben.