ZitatIch wünsche mir aufgeweckte und vielleicht verspielte Tiere, mit denen ich auch ein bisschen in Interaktion treten kann.
Ich weiß nicht, ob du die ja doch höheren Voraussetzungen für die Haltung einheimischer Vögel erfüllen kannst/ möchtest? Fals ja, kann ich dir nur wärmstens Erlenzeisige ans Herz legen. Die waren jahrhundertelang als Stubenvögel populär, weil sie robust. leicht nachzüchtbar, gut mit Gefangenschaft klarkommend, schön, aber nicht zu laut singen, aber vor allem einfach entzückend sind: Als Schwarmvögel werden sie sehr schnell sehr zahm, "gesellschaftszahm", wie Konrad Lorenz das nannte, was heißt, sie suchen als mehr Anschluß als Bestechung durch Futter. Wunderbar zu beobachten, vor allem ,wenn man ihnen vom Spaziergang natürliches Futter mitbringt und ihnen beim Turnen und Klauben zusehen kann. Interaktion natürlich inbegriffen, vor allem, wenn du ein schönes Sträußchen Grasrispen in der Hand hast!
Ich habe mein Büro mehr als 15 Jahre mit dem freifliegenden Ferdinand, einem Zeisighahn, der nach einer Verletzung nicht mehr freiheitstauglich war, geteilt, und das war der charmanteste Vogel, den ich je beherbergen durfte. (Dass er mit seiner Kanarienhenne dann Nachwuchs produzierte, so dass die Familie mir mehr als 20 Jahre verbunden blieb, war eigentlich nicht im Plan und kostete gewaltig Platz...) Wäre ich nicht heute in der glücklichen Lage, genug Vögel zum Beobachten ums Haus zu haben und wollte nochmal Stubenvögel, wäre ein Zeisigpärchen meine erste Wahl.