Beiträge von terriers4me

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    War gelinde gesagt, wie ,,Jekyll und Hyde", hatte der ´,,nen Furz quer sitzen" hat der gebissen (allerdings keine Fremden!) und geschnappt, sich mit Rüden gekloppt, sich unter Zäunen durchgegraben und wie Sau gejagt.

    Kurz: er hat sich verhalten, wie sich ein zutiefst frustrierter Hochenergie-Arbeitshund nun mal verhält: Genetik siegt, und irgendwie muß das, was angezüchtet ist, nun mal raus. Was im Wohnumfeld der TE sicher sehr interessant werden kann, besonders, wenn sich der CC durchsetzt.....

    Erstmal: Alle Achtung, was du für deinen/mit deinem alten Hund gewuppt hast. Das würde nicht jeder schaffen, und was das an Kräften und Nerven kostet, vor allem, weil man ja weiß, dass nichts mehr wirklich besser wird, ist schon enorm. Hut ab!


    Ganz ehrlich: Wenn es mein Hund wäre, würde ich ihn gehen lassen, solange ihm wenigstens noch ein Rest von Würde bleibt. Du beschreibst ihn als stolzes, sportliches Tier - was hat er denn noch an Lebensqualität? Und was habt ihr beide noch zusammen?


    Das sage ich jetzt nicht einfach so. Mein Hund ist im 16. Lebensjahr, und wir haben das enorme Glück, dass es ihr dafür noch sehr gut geht. Aber seit ich gesehen habe, wie total verwirrt und verstört sie selbst war, als sie vorein paar Monaten inkontinent wurde, habe ich mir geschworen, ihr nicht allzuviel an Abbau zuzumuten, egal, wie weh es mir täte. Es ist ein Hund, der an schlechten Tagen kein gutes Buch lesen oder reflektieren kann, sondern nur leidet, und schlimmstenfalls auch noch ohne Aussicht auf Besserung.

    Das sind rein egoistische Gründe, und warum auch nicht?


    Sowas wie altruistische Haustierhaltung existiert nicht. Jeder, wirklich jeder Hundehalter möchte sich mit dem Tier einfach besser fühlen als ohne. Sei es, dass es für ihn arbeitet oder "nur" Gesellschaft leistet. Solange es dem Hund dabei gutgeht, ist das doch auch völlig in Ordnung?

    Die Größe des Eidotters ist rasseabhängig, die Eier von Zwerghühnern haben fast alle größere Dotter und gelten deshalb - mit Recht! - als Delikatesse.


    Farbe lässt sich über Fütterung beeinflussen, um diese Jahreszeit zum Beispiel über Grünkohl. Nicht nur sonst supergesund für die Mädels, macht auch wunderschöne Dotter.

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    Bossi hat sich in größeren Gruppen immer die großen Jäger rausgesucht, war echt witzig.

    Grosse Jagdhunde sind hier auch die absoluten Favoriten, einmal, weil die zur Abwechslung mal ein vernünftiges Tempo vorlegen können, und zum anderen, weil sie nicht gleich heulen, wenn sie mal kurz in die Haxen gezwickt werden.


    Was meiner Erfahrung nach überaupt nicht geht, sind Hütehunde-Typen: die kriegen bei den kleinen Flitzern regelmäßig den Kontrollwahn, versuchen, die zu treiben und einzuengen, und auf Freiheitsberaubung können Terrier nun mal überhaupt nicht. Dem Sheltie hier sind wir nach einigen deftigen Kloppereien weiträumig aus dem Weg gegangen. Der lernte einfach nicht und schoß auch beim -zigsten Mal keifend und kneifend auf den einfach nur galoppierenden Terrier zu - und schon knallte es wieder. Muss nicht sein.


    Dreamteam waren für mich Airedale und Russell, da geht dann beides gleich gut: Rangeln und Rennen. Weil sie beide auf die gleiche Tour bekloppt sind, nehmen sie einander auch nichts übel, und beide Seiten spielen gleich gern Jäger wie Beute.



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    Bin halt nur nicht so der Typ für weiche Hunde. Wenn ihr jetzt schreiben würdet, Terrier sind Ultra zartbesaitet, würde ich Bedenken bekommen.

    Meine waren's. Sowohl der Airedale als auch die beiden Russells. Mein jetziger ist so zartbesaitet, dass weniger nette Kommentatoren das als nervenschwach werten würden. Das Sensibelchen par excellence. Aber eben nicht im Job: alle drei wären ohne mit der Wimper zu zucken auf jede Beute gegangen, die Verwandschaft meiner jetzigen Hündin ist fast komplett in jagdlicher LZ gelandet. Nur arbeiten die eben mit einem ausgeprägten Selbsterhaltungstrieb, der anderen Terriertypen fehlt.


    Der beschriebene blinde Draufgänger wäre nur der DJT gewesen - aber der brach dafür komplett zusammen ,sobald er sich ein Steinchen in die Pfote getreten hatte, und wehe, seine Freunde sahen den harten Kerl auch nur schief an. Was er bei Fremden mit "Aufs Maul, Alter?!" beantwortet hätte, ließ ihn bei Freunden quasi Tränen vergießen.


    Und was das Springen angeht:


    Worauf ich mich ganz besonders einstellen würde, aber ich glaube, nach einem RR ist das kein Problem: Terrier sind sensibel bis hypersensibel, die Mimosen schlechthin - außer, wenn sie jagen oder sich unbedingt kloppen wollen.


    Wie ausgerechnet die zu dem Attribut "stur" gekommen sind, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. Zielbewußt ja, sogar sehr, diskussionsfreudig maximal, aber in keiner Weise von dieser konfrontativen Sturheit wie ein z.B. Molosser, der einfach "Nö" sagt und sich dann nicht mehr rührt. Terrier geben Auge in Auge eher nach, sobald sie merken, so nicht weiterzukommen - lassen sich dann aber blitzschnell einen kreativen Umweg zum begehrten Ziel einfallen. Das verlieren sie nämlich nie aus den Augen!