Beiträge von terriers4me

    Heute war in der Böhme-Zeitung ein Artikel zum Angriff auf die Schäferin, leider nur mit viel Vergrößern halbwegs zu lesen:

    https://www.facebook.com/photo/?fbid=89…778081005854447

    Wer da nicht rankommt (wird sicher auch noch online gehen): Die Version der Schäferin wird nicht mehr bezweifelt, man spricht (mal wieder) von einer "neuen Qualität", übersetzt: dem aggressiven, unprovozierten Angriff auf einen eng am Menschen angeleinten Hund.

    Passiert ist das Ganze an den Timmerloher Schafställen, also verdammt dicht an der A7, und die kleine Herde wird permanent von Wölfen angegriffen.

    Der Collie, der nur kein restlos gefressener Snack wurde, weil er sich in einer Höhlung in der Stallmauer verstecken konnte, "reagiert seitdem panisch" - ob da eine Zukunft als Hütehund möglich ist?

    DNA wurde übrigens nicht genommen, da der Hund so verletzt war, dass die Wundversorgung Priorität hatte, aber angesichts der Fotos hält man Wolfsangriff für erwiesen - und weiß jetzt nicht, wie alles weitergehen soll.

    Ich hab's auch gesehen - superineressant, supererschreckend - aber einfach toll, mal einem echten Experten zuzuhören, der ruhig und sachlich seine Fakten parat hat. Bei dem, was hier in der Ecke läuft, die reine Erholung.

    Worüber ich etwas gestolpert bin, war Weilers Aussage, dass Wölfe, wenn sie die Zeit haben, Hunde grundsätzlich komplett fressen und keiner weiß, weshalb. Ich hab mich bei manchen Fotos da auch schon gewundert, und jetzt bin ich natürlich am Spekulieren: Schmecken die so gut? Sind die ein so weicher Snack (wobei ein HSH kaum weniger Substanz haben dürfte als ein Reh?) oder sind Wölfe irgendwie geborene Kannibalen?

    Völlig unwichtig, ich weiß, aber....

    Mal ganz unabhängig von Leine, Kläffen oder sonstwas: Einen erst fünf Monate alten Chi, der mir nicht gehört, würde ich schon deshalb hochnehmen, weil seine Hüften noch knorpelig sind und schon ein richtig nett gemeinter Tutnix-Pfotenpatscher da nicht wiedergutzumachenden Schaden anrichten kann. Sowas würde ich seiner Besitzerin dann nur sehr ungerne erklären müssen.

    Risiken ,die ich für den eigenen Hund eingehe, sind eine Sache - aber wenn ich einen noch so zerbrechlichen Zwerg sitte, wäre ich noch sehr viel vorsichtiger.

    Das letzte Update zur Schäferin mit den angeleinten Hunden, erstmal unter Vorbehalt: Die

    Zitat

    Die Landwirtschaftskammer hat sich heute bei der Schäferin entschuldigt. Man es jetzt doch geschafft, die Bildsignaturen der Fotos auszulesen - hätte man auch sofort machen können, dann hätte man die Schäferin nicht als Lügner in hinstellen müssen.

    Herr B sammelt indessen seine Truppen, um sie durch den Dreck zu ziehen.

    Zitat

    Mit einem Märchen möchte ich euch nun ins Wochenende schicken....Das Tier im Foto ist kein wilder Wolf.

    Ich wünsche ihr alles Glück und jede Unterstützung der Welt - schwanger hätte ich diesen Mob nicht gern an den Hacken. Ich hoffe aber sehr, sie läßt sich nicht so leicht zum Schweigen bringen wie z.B. die Radfahrerin, über die sich ja Unsägliches ergoß.

    Ich weiß es eben nicht. Ich denke immer noch, besser gemanagt (vielmehr :überhaupt gemanagt) wäre es eben doch möglich. Für wenige und vor allem scheue Wölfe wäre hier in den großen Wäldern und Heideflächen sicher Platz und Beute, und das Zusammenleben bestünde dann eben im gegenseitigem Aus-dem-Weg gehen.

    Hat ja in unserer direkten Ecke fast zehn Jahre geklappt, aber auf einmal, mit steigender Zahl und sinkender Scheu, scheint es auch hier zu kippeln.

    Ich hab mich jetzt den ganzen Hundespaziergang über gefragt, weshalb mich solche Typen, B ist ja nicht der einzige ,immer noch so triggern können, obwohl doch längst klar ist, was da kommt. Ich glaube, was mich so besonders ankotzt, ist diese vermenschlichte und undifferenzierte Aussage darüber, wer "wichtiger" ist.

    Das ist pauschal einfach sowas von blöd und unlogisch. Für eine Blühwiese sind nun mal auch nicht-seltene Weidetiere -zigmal wichtiger als ein Wolf, und in anderen Landschaftstypen hat der dann wieder seinen vorrangigen Platz.

    Das finde ich eigentlich so einfach und grundlagenmäßig. Wir wären zum Beispiel nie auf die Idee gekommen, zu sagen: Unsere Pferde sind "wichtiger" als der blöde Neuntöter, sondern wir haben den Vögelchen immer schön säuberlich und mit einigem Aufwand ihren Weißdorn ausgezäunt und die ganze elend harte Hecke mit der Hand geschnitten, um sie bloß nicht zu stören - und uns dann jeden Tag daran gefreut, wie gut es den Ponys UND dem Neuntöter ging. Oder den Rehen, für die die unterste Litze extra hoch war, damit sie in Ruhe zum Setzen auf die Weide konnte, und...und...und.

    Ich komme wohl einfach nicht damit klar, dass ich jetzt plötzlich zwischen "wichtig" und "unwichtig" entscheiden soll, nachdem ich mich so lange gerade an all den Zusammenhängen gefreut habe.

    "Der Wolf ist wichtiger als irgendwelche seltenen Schafe" ist echt eine Aussage....

    ...ebenso wie die Feststellung, dass seine Viecher angeblich 90 Prozent Wolf sind. Also illegal, und dann noch so gehalten. Und trotzdem kriegt er ständig wieder eine Bühne. Versteht hier in der Gegend wirklich niemand mehr.