Nein, das wundert mich auch nicht die Bohne. Was mich wundert ist, dass er nicht schon nach dem Angriff auf das kleine Mädchen geschossen wurde. Da ging doch schon durch die Zeitungen ,dass es nicht die erste Attacke auf Menschen war - also doch ein klassischer Abschußkandidat, wenn es sowas gibt?
Beiträge von terriers4me
-
-
Zynisch wie ich bei dem Thema inzwischen geworden bin, warte ich eigentlich nur noch auf die Kommentare a la : "Sie hätte eben die Leine loslassen müssen, dann wäre ihr ja nichts passiert..." So, wie es Kleinhundebesitzer ja auch ohne Wolf schon gern um die Ohren gehauen kriegen, wenn es für den Hund gefährlich wird.
Aber Ironie beiseite: Ja, es ist der absolute Horror, aber es könnte natürlich auch mit einem hochaggressiven großen Hund passieren, und ich hab's vor allem deshalb eingestellt, weil es das eigentlich Offensichtliche beweist: Wenn ein Wolf wirklich an seine Beute will, nützen eine Hundeleine oder die vielbeschworene "Menschennähe" genau gar nichts. Auch nicht innerorts, am hellen Vormittag und quasi vor der eigenen Haustür.
-
Hier hat die Leine nicht geschützt:
https://www.stol.it/artikel/chroni…W3Y0rE7L6Kv8FrY
In einem anderen Artikel heißt es, die Frau wurde unter anderem deshalb verletzt, weil der Wolf sie zu Fall brachte, als sie ihren kleinen Hund auf dem Arm ins Haus zu retten versuchte. Also das Alptraum-Szenario aller Kleinhunde Besitzer, nur diesmal auch noch mit Wolfsbeteiligung. Bin gespannt, was sie alles falsch gemacht hat.
-
-
Ich denke, das ist noch was anders drin. Ich kenne keinen Terrier (oder Pinscher) mit so einem ausgeprägt "apfeligen" Kopf. Die Gene kommen anderswoher.
-
Eine etwas überraschende Wende im Fall der von einer Hundemeute getöteten Dogwalkerin: Laut forensischen Gutachten hat die tödlichen Bisse nicht der Leonberger gesetzt, nicht die Dackel, nicht die Doodles, sondern ihr eigener Hund, ein XL-Bully. Bisher ist in der Berichterstattung nirgendwo die Rede davon gewesen, dass auch so ein Hundetyp überhaupt dabei war:
https://www.dailymail.co.uk/news/article-1…lated-replace-2
Wurde eingeschläfert, die anderen Tiere gehen jetzt wohl peu a peu zu ihren Besitzern zurück. Die Dackel sind schon zuhause.
-
Zitat
Nicht immer liegt da die Schuld, wenn es überhaupt eine gibt, beim Halter oder in schlimmen Erfahrungen.
Das nun ganz sicher nicht, bei Pferden gab/gibt es ja ganze Linien ,die dafür bekannt sind, dass ihre Angehörigen auf sehr ähnliche Weise aggressiv gegen Menschen gehen können, wenn sie etwas stört - und bei Hunden sogar einiges an Rassen mit der Anlage.
Da spielt sicher eine genetische Komponente mit, und zum Glück tragen Hunderassen da ja ein so viel deutlicheres "Etikett" als Pferde, so dass man solchen Vertretern eher aus dem Weg gehen kann als (zum Beispiel) einem fabelhaft begabten Hannoveraner Nachfahren von Don Carlos, zu dem irgendwann kein Hufschmied mehr kommt...
-
Spoiler anzeigen
Sorry, kurzes OT, aber: BieBoss, ich mußte eben so lachen, als ich dein "Eeey! Spinnst Du" las. Das scheint im Jagdterrierleben zu den Standardanreden zu gehören, auch heute noch? Ich weiß nicht, wie oft wir das früher zu unserem heißgeliebten Kumpel gesagt haben, und zurück kam dann immer dieser "Ist ja gut, war nun'n Witz! Habt euch nicht so!"-Blick.
Manchmal vermisse ich den schon sehr, obwohl ich mir in einer heutigen Umgebung sowas nicht mehr zutrauen würde. Damals war das im Prinzip noch völlig ok, wenn ein Hund mal zubiß, mußte man eben besser aufpassen. Heute wäre man mit so einem Dauergast beim Ordnungsamt. Also lieber nicht.
-
Absolutes "ungewollt gezwickt" hatten wir hier auch schon, da hat sich meine alte Hündin während ich schlief, unter die Bettdecke gemogelt und schlief dann selbst so fest, dass sie wohl selbst nicht merkte, dass ich mich irgendwie drehte. Jedenfalls wachte ich von einem heftigen Schmerz auf, registrierte gerade noch, dass mich meine Hündin so in den Ellenbogen geschnappt hatte, dass es blutete - und ich weiß nicht, wer von uns beiden erschrockener war.
Also ein saublöder Unfall, was daran wirklich erschreckend war, war die Reaktion der alten Hündin: Ich habe außer aufzuschreien kein böses Wort gesagt, aber sie zitterte am ganzen Körper, starrte mich aus riesengroßen Eulenaugen an und beschwichtigte wie verrückt, mit Anstupsen, Pfotegeben, Andrängeln - die Ärmste war richtig geschockt, und ich brauchte ewig, bis ich sie halbwegs beruhigt hatte.
Keine Ahnung, ob sie der "Tabubruch" so erschreckt hatte, ob es der "Überfall" vorher war, ob sie einfach schlecht geträumt hatte - das war jedenfalls ein Musterbeispiel fürs "ungewollt" und eine Reaktion ,die nichts mit der des wirklich klug kalkulierenden, seine Zähne selektiv einsetzenden Jagdterriers zu tun hatte.
-
Zitat
Ich fand es damals schon superfaszinierend, wie genau diese Art von Hunden da unterscheidet - der Terrier fuhr wirklich mit Mord im Auge rum und überlegte es sich in einer Nanosekunde anders. Impulskontrolle spezial.
Während ich meiner superlieben, supersensiblen Parsonhündin, die überhaupt keine Ambitionen hat, sich je nach rückwärts abzureagieren, durchaus zutrauen würde, in Schrecksekunden so die Kontrolle zu verlieren, dass sie mich beißen würde. Ist zwar in fast 14 Jahren noch nie passiert, aber die ist wirklich ganz dicht dran, wenn sie vor Schreck und Schmerz richtig die Nerven verliert. Wirkt immer wie ein Gegenentwurf zu diesen coolen, harten Kandidaten, die selbst beim Zuschnappen noch überlegen.