Beiträge von terriers4me

    Das ist mit Sicherheit Betrug. In den USA kosten Rassehunde-Welpen vom seriösen Züchter gut dasselbe wie hier, und selbst ein todkranker Haufen Elend aus einer "puppy-mill", also vom übelsten Massen-Fabrik-Vermehrer, würde mehr Transportkosten verursachen.

    Ich würde auch darauf tippen, daß diese angeblichen Modehund-Welpen sich nach Überweisung(en) in Luft auflösen. Was mir für diese "Geiz ist geil"-Käufer ehrlich gesagt nicht besonders leid täte - da sind dann wenigstens keine realen lebenden Tiere im Spiel...

    Ich hatte mein Zweier- bis Dreier-Rudel auch immer einzeln an kurzer Lederleine, links neben mir und nach Führigkeit geordnet: Der "ruhende Pol" ging außen, der Jüngste, Zappeligste bzw. der, auf den ich am meisten aufpassen mußte, direkt bei mir.
    Alle bei Fuß, der Weg zum Freilauf war gsd nur kurz, und bis dahin haben wir uns eben konzentriert - und die Youngster hatten das auch ohne Koppel schnell von den Großen abgeguckt. Ging immer prima - mit dem heftig pubertierenden Einzel-Jungterrier hab ich im Moment deutlich mehr Probleme...

    Hallo Nick,

    ich würde nach 15 Jahren Frischfüttern dazu tendieren, Frau L. da recht zu geben. Fleisch, Obst, Salat & Kräuter gibt's hier roh, Gemüse wie Karotten & Zuccini aber fast nur noch gedünstet & fein zerdrückt oder püriert. Es sei denn, das Gemüse soll nur als Ballast dienen, das tut's roh nämlich offenbar überwiegend.

    Egal, wie fein zerkleinert & gut "geölt" - roh ging bei meinen Hunden da immer ein beträchtlicher Teil raus wie rein, blieb also sichtbar unverwertet. Passiert beim Gedünsteten nicht, insofern dürften da unterm Strich mindestens ebensoviel Nährstoffe im Hund bleiben wie beim rohen Halbverdauten. Ist also vermutlich, wie so vieles beim Füttern, Ansichtssache?

    Ja, sie sind Einzelgänger, und vor allem sind sie EXTREM bewegungsfreudig. So sehr, daß sie, wenn keine Riesenvoliere zur Verfügung steht, unbedingt reichlich Freilauf brauchen (unser zahmes flitzte stundenlang durch die ganze Wohnung) - und das stelle ich mir mit einem aufgeregten Terrier im Revier nicht eben einfach vor...

    Ich habe neun Jahre Terriermischling und zwei Hörnchen unfallfrei gemeinsam gehalten, eins der Hörnchen sogar überwiegend im Freilauf, ABER: das hat nur funktioniert, weil die Hörnchen zuerst da waren und der Welpe (der schon vor der Übernahme regelmäßig zu Besuch kam), sie schon sehr jung als normalen Teil der Umgebung kennengelernt hat, als absolut TABU, so daß der erwachsene Hund die Flitzer ebenso selbstverständlich ignorierte wie die Stuhlbeine.

    Inzwischen weiß ich deutlich mehr über den Beutetrieb und das Reaktionstempo von Terriern, und wenn ich so eine flitzige Superbeute zu einem erwachsenen Hund, der das Nager-Killen nun mal in den Genen hat, ins Haus brächte, würde ich beide strengstens trennen. Alles andere fände ich für beide Seiten unfair, schon deshalb, weil ein Streifenhörnchen sehr streßempfindlich ist und bei wiederholten Attacken (selbst wenn's nur Gekläff ist) ernsthaften Schaden nehmen könnte - du siehst ja jetzt schon, wie sehr es sich fürchtet. Zumindest wirst du es in einer für das Horn so unsicheren Umgebung kaum je zahm bekommen.

    Meine erste Hündin hat mich über Studium/Berufsanfang so ziemlich allround begleitet, und es war eine große Bereicherung. Insofern würde ich dir generell auch zuraten, den Schritt zu wagen und denke auch, daß du klarkommen wirst, wenn es wirklich dein Herzenswunsch ist - allerdings nur mit zwei nach meiner Erfahrung aus diesen Jahren unabdingbaren großen WENNs

    zum ersten: WENN du von Anfang an eine Notfall-Betreung gesichert hast - jemanden am Ort, der jederzeit einspringen würde, wenn du krank bist/Hund krank ist/Hund zuerst doch nicht allein bleiben kann/du plötzlich verreisen müßtest...und so weiter. Sowas wird vorkommen, und zwar unverhofft. Bei mir war das zeitweise eine reizende alte Hauswirtin, die den Hund liebte und umgekehrt - sonst wär das in der fremden Großstadt sehr schwierig geworden.

    zum zweiten: WENN der Hund paßt - und da hätte ich nach Foto & Beschreibung so meine Zweifel? Ich seh da auch nix vom Münsterländer, aber sehr viel vom SoKa, und das dürften in einer Stadt dann auch noch andere sehen. Wenn er auch noch unerzogen und rüdenunverträglich ist, ist die Chance hoch, daß ihr da, zumindest am Anfang, irgendwann mal unliebsam auffallt. Sowas beim falschen Hundehalter/Nachbarn/Passanten (in der Stadt leider nicht selten), und du könntest da schnell in ziemliche Schwierigkeiten (plus hohe Kosten) geraten.

    Mein Rat aus eigener, sehr schöner Erfahrung wäre also: Herzenshund ja, aber unbedingt kühl und vernünftig aussuchen, so schwer es auch fallen mag. Eher nicht übers Internet verlieben, sondern besser gründlich vor Ort kennenlernen!

    Auf jeden Fall wünsch ich dir viel Glück, denn wenn es klappt, ist es in dieser Lebensphase wirklich toll mit Hund. Auf Partys waren wir übrigens uneingeschränkt, da war meine Hündin (die allerbeste Nerven hatte)nämlich fix der Mittelpunkt, und sie LIEBTE sowas!