Beiträge von terriers4me

    @ Gaby

    Ist das nicht immer wieder verblüffend? Ich hab mir zu meinem jungen Russell, den das ewige "die regeln das schon alleine" mit wüst anstürmenden Großen zunehmend aggressiv machte, einfach Nachbars ziemlich griffigen Airedale zum Spazierengehen ausgeliehen.

    Dann regelten die Terrier das notfalls wirklich alleine. Und DIESELBEN Leute, die alle meine Bitten um etwas Rücksicht grinsend abgefertigt hatten (siehe oben: Die regeln das...etc), konnten ihre Hunde plötzlich sowas von super kontrollieren oder sogar vorsorglich anleinen. Meine gingen dann natürlich auch erstmal bei Fuß, bis man sich geregelt begegnete - oder eben nicht.

    Fortan lief's dann zivilisiert ab, und alle kamen bestens klar - irgendwie erstaunlich...*g*

    @ sariundspike

    GANZ genau so! So hab ich das anno dazumal als obersten Hunde-Knigge auch noch gelernt, und das waren die problemlosesten Ausgehzeiten.

    Übrigens auch die (um an einen anderen Thread anzuknüpfen), in denen man einen gut erzogenen Hund auch noch überallhin mitnehmen konnte, ohne "diskriminiert" zu werden - ob sowas vielleicht doch mit einem bestimmten Level an genereller Rücksichtnahme zu tun hat...?

    Jedenfalls muß ich gerade sehr über den Gedanken grinsen ,wie sehr ich zeitweise mit meinem stoffwechselkranken, frisch blinden Terrier ins Klischee gepaßt haben muß: kleiner weißer Hund mit Mäntelchen wird sofort hochgehoben, wenn Fiffi doch bloß mal Hallo sagen kommt...immer diese albernen Kleinhundebesitzer!

    @ roxybonny

    ganz einfach, oder? Tun, was DU für richtig hältst (nämlich deinen Hund schützen), und andere denken lassen, was immer sie wollen!

    Ich hoffe, ich darf jetzt antworten? Ich hab von Doggenmix und Schäferhundboxer bis runter zum dreisten Zweikilo-Welpen über die Jahre so ziemlich alle Klassen zusammen im Ausgeh-Rudel gehabt, glücklicherweise unfallfrei. Mit ein bißchen Umsicht kein Problem - wenn's eben das eigene Rudel ist.

    Trotzdem - wenn ich es bei nervigen Fremdhunden für richtig halte, nehme ich meinen kleinen Terrier jederzeit auf den Arm, genau so, wie Chris es geschildert hat.
    Ich hab dann meine Gründe dafür, die ich auf zivilisierte Nachfrage auch gern erkläre (mein letzter Hund war z.B frisch erblindet, entsprechend unsicher und reagierte aggressiv auf das Getatze netter Tutnixe). Was die weniger zivilisierten HH dann denken, ist mir wirklich herzlich egal.

    Nicht ganz ernstgemeinter (!) Tip: Falls du Maxl, der Bequemlichkeit halber, wirklich gegen einen Terrier tauschen willst, weil die körperlich ja so viel einfacher zu kontrollieren sind, sollest du vorher ausprobieren, wie sich ein mit vollem Körpereinsatz rüpelnder Airedale-Rüde am anderen Leinenende anfühlt...

    Ich fürchte, die Lösung liegt da doch eher im Training - und viel Erfolg dabei!

    Andere idiotische Hundehalter kannst du leider seltenst beeinflussen - aber wenigstens dein eigenes Rudel.

    Insofern würde ich da auch, ohne viel Theater und Leckerli, schnurstracks vorbeigehen und das auch von meinen angeleinten Hunden erwarten, zumal die von Welpenbeinen an lernen, daß Leinenkläffen ihnen nichts als Ärger einbringt - ein Muß bei Terriern, die ja bekanntlich heftig zum Sich-Aufblasen neigen und dann an Leckerli - vorsichtig ausgedrückt - nur noch sehr mäßig interessiert sind.

    Pöbelt mein Hund trotzdem ungezogen zurück, ignoriert mich also gepflegt, gäb's dafür auf der Stelle eine ganz deutliche Ansage, und weiter geht's. Dafür immer(!) Lob und auch mal Belohnung NACH der Situation, wenn Hund sich zivilisiert benommen hat und die Lage wieder entspannt ist. Das haben bisher alle, eigene und Mit-Spaziergänger, ganz fix kapiert - waren aber auch alles ganz "normale" Hunde ohne tiefsitzende Angst oder Aggression.

    Darüber, wie man sowas mit wirklich schwierigen Tieren trainiert, wirst du hier sicher viel, viel kompetenteren Rat finden. Euch auf jeden Fall viel Glück - und vergiß nicht: DU triffst die Entscheidung, nicht die Hunde!

    Ich würde sowas nie unterschreiben - wenn ich die Verantwortung übernehme, dann auch für MEINEN Hund. Punkt. Eine Übergangsfrist wäre völlig in Ordnung, aber mehr nicht.

    Daß ich meinen Hund nicht an Dritte weitergeben darf, sondern zuerst der Züchterin wieder anbieten muß, steht ohnehin in meinem Kaufvertrag, im Gegenzug aber auch eine lebenslange Rücknahme-Garantie für den Fall, daß ich den Hund nicht mehr halten KANN. Bei grob tierschutzwidrigem Verhalten meinerseits fiele er ebenfalls ins Eigentum der Züchterin zurück.

    Sowas ist fair und völlig nachvollziehbar - aber auf Eigentumsvorbehalt würde ich mich niemals einlassen.

    schlaubi,

    genau! Ich erinnere mich aus früheren Reiterurlaubs-Zeiten an diese wirklich unglaublichen Mengen an halbwilden Dorfkatzen hier in D - und alles, was zu solcher Massenvermehrung nötig war, war das Nicht-Kastrieren. Die waren sogar gut im Futter mit schönem Fell, fanden offenbar genug Fressen, bis sie dann Seuchen/Hunde/Jäger erwischten - und ein halbes Jahr später wimmelte es schon wieder überall. Massenvermehren lassen sich Katzen also wirklich so gut wie ohne Arbeit & Unkosten.

    Daß bei so einer Sammlung trotzdem mal das eine oder andere blanke Wohlstandkatzen-Fell mitgenommen wird, sozusagen als nettes Nebengeschäft, kann ich mir schon vorstellen. Aber organisiert und systematisch, mit hohen Kosten & Risiko - ob sich das wirklich lohnt?

    Bei uns stehen die Dinger auch mehrmals im Jahr in der Straße, Hund hat null Interesse, Katzen sind noch nie verschwunden - aber es war auch noch nie irgendwas Sammelbares drin.

    Insofern hab ich immer gedacht, daß der "Hintergrundzweck", so's denn einen gibt, darin bestehen könnte, sich schlicht aus dem Auto, in Ruhe und zu verschiedenen Tageszeiten die Wohnviertel anzusehen, Einbrüche haben wir hier rund ums Jahr.

    Was dieses Haustierfangen angeht: Wie funktioniert sowas denn, krass gesagt, "betriebswirtschaftlich"? Für wen lohnt sich das?

    Es kann sich doch kaum rentieren, von sonstwo anzureisen & mit hohem Sprit- und Zeitaufwand (Katzen sitzen ja nun nicht immer sichtbar im Vorgarten, also müßte fürs Kennzeichnen ja irgendwer mühselig rausfinden, wo eine wohnt & wo nicht?) ausgerechnet Katzen einzufangen? Tiere ,die keinen "Marktwert" haben, weil sie leider Gottes überall per Kleinanzeige massenhaft gratis greifbar sind?

    Wenn man die für miese Zwecke braucht, wär's doch viel einfacher und wesentlich billiger, die irgendwo zuhause massenhaft in einer Scheune zu vermehren. Kostet keinen Sprit, kaum Zeit, ist kein Risiko, und gruselige Hundefabriken machen's gewinnbringend vor. Katzen sind nochmal viel leichter zu vermehren, zumal die sich selbst verpflegen könnten - also wären sie doch noch billiger massenhaft zu "ernten"? *schauder*

    Warum also weit reisen, um im Ausland aufwendig, teuer und riskant ausgerechnet Katzen einzufangen? Was steckt dahinter? Hat da jemand seriöse Infos?

    Dankeschön - und natürlich drücken wir Daumen & Pfoten ,daß eure Miezen sicher sind!!

    Atme mal gaaanz tief durch und mach dich & Ellie bloß nicht mit Vergleichen mit Schulnachbars Superhund fertig - der hat garantiert auch seine Schwächen! Nobody (-dog) is perfect - aber liebenswert sind sie dabei alle. UND Ellie ist noch sooo jung, da erwartest du einfach zuviel!

    Ich kann deinen Frust manchmal sehr gut verstehen, weil ich Dickschädel-Jungterrier auch nach einem Jahr noch nicht mal halbwegs zivilisiert leinenführig bekommen habe. Eine Ablenkung, und PENG - da könnte man manchmal schon...

    ABER: Dafür hat diese kleine Temperamentsrakete eben auch den weltschnellsten Appell, sogar aus dem Spiel, und letzte Woche ist sie frei bei mir geblieben, obwohl vor uns ein Hase hochsprang. Das war absolut genial, das hätten ihre wunderbar leinenführigen Vorgänger in dem Alter nie geschafft.

    Will sagen: Gerade die Eigensinnigen haben genauso große Stärken wie Schwächen. Ich wette, deine Ellie hat in Wirklichkeit sehr viel mehr Momente, in denen dir das Herz aufgeht, als solche, in denen du den sturen Köter am liebsten verleugnen würdest!

    Was für dich schwerer wiegt, die Schwächen oder die Stärken, ist einfach deine eigene Entscheidung. Wenn du die einmal bewußt getroffen hast, kannst du deutlich gelassener und freundlicher mit dem Hunde-Kind arbeiten - und dabei viel Glück für euch beide!