Beiträge von terriers4me

    Hallo Bates,

    sieh nochmal genau nach: In der Dose müßte ein klitzekleiner, durchsichtiger Meßlöffel liegen - den hab ich auch erst später gefunden, weil er ziemlich tief nach unten gerutscht war!

    Viel mehr als eine Messerspitze brauchst du da für acht Kilo tatsächlich nicht - ich kaufe diese Dosen inzwischen nicht mehr, weil die bei den Zwergen einfach nie alle werden. (Obwohl sich die Gartenpflanzen über die Reste sehr freuen!)

    Einschlägige Gesetze gibt es längst, aber gegen Käufer-Dummheit helfen die leider nicht - und diese Krüppel werden so lange produziert werden, wie die Nachfrage nach ihnen das Geschäft für die "Züchter" lohnend macht.

    Und was das "Überreden" bedauernswerter Naiver angeht: Auch Hundekäufer sind mündige Bürger, denen heute RECHTZEITIG mehr Information zur Verfügung steht als je zuvor, bevor sie eine solche Verantwortung eingehen - und ich habe wirklich noch nie gehört, daß jemand mit der Waffe am Kopf dazu gezwungen wurde, aufs Recherchieren zu verzichten und einen Qualzucht-Hund zu kaufen/nach Katalog zu bestellen.

    Im Gegenteil: Die meisten der angeschlagenen Hunde, die uns hier begegnen, sind sogar ganz gezielt ausgesucht worden: danach nämlich, daß sie ausgefallen aussehen, besonders "süß", besonders bequem oder besonders billig sein sollten...

    Hallo Jenny,
    wie alt ist Maxi?

    Ich habe, als ich meine achtjährige JRT-Hündin wg. Leber- und Stoffwechselproblemen für den Rest ihres Lebens auf eine ziemlich abwechslungsarme Diät setzen mußte, sehr gute Erfahrungen mit dem von unserer Tierärztin empfohlenen Canicocept Senior als Zugabe gemacht. Der Hund, der überwiegend von Hirseflocken, magerem Rindermuskel- und Hühnerfleisch und Karotten leben mußte, hatte mit dieser Zugabe jederzeit ein tadelloses Blutbild, keinerlei Mängel, sah blank aus und war so fit, wie es unter den gegebenen Umständen nur möglich war.

    Ich weiß nicht, ob es von Caniconcept auch Ergänzungspräparate gibt, die nicht speziell auf Senioren zugeschnitten sind, aber vielleicht magst du ja mal Google oder denTierarzt fragen? Auf jeden Fall viel Glück für Maxi!

    ...und vorm Revival der Settermode bewahr die Hunde bitte dieser und jener - die waren ja in den Siebzigern/Achtzigern schon mal groß "in", und an die Konsequenzen kann ich mich noch bestens erinnern.

    Aber da Jagdhunde ja offenbar wirklich der letzte Schrei sind, könnte es gut sein. Hier war einige Jahre setterfreie Zone, und jetzt treffen wir wieder regelmäßig einen Laverack beim Wildern, mit Besitzern doof wie Kleister, aber die sind gottseidank immer weit, weit weg. Aber hübsch isser, und wenigstens nicht so aggressiv wie einige der unterbeschäftigten Weimis und Ridgebacks hier...*seufz*!

    Das grausig Ironische an der Sache ist doch, daß, sobald man etwas recherchiert, die Auktionshunde offenbar noch totales "Glück" haben.

    So viel öffentliche Aufmerksamkeit und damit erhöhte Chancen haben die Hunderte von Welpen, die da über die Jahre hinweg produziert worden sind, nämlich nie bekommen...

    Ich meine, ich hätte in einem Hundebuch (erinnere mich so schnell nicht mehr - war es bei den Coppingers?) gelesen, daß sowas bei sehr empfindlichen, temperamentvollen Jagdhunden tatsächlich bekannt ist. In dem Zusammenhang wurde, wenn ich mich recht erinnere, auch eine über Generationen für die Verhaltensforschung gezogene Linie hypernervöser, superängstlicher Pointer erwähnt, von denen einige auch permanent fiepten.

    Könnte also tatsächlich ein genetisches Problem sein - die Schattenseite einer Zucht auf sehr "elektrische" Hunde....

    Meine beiden Gassihunde, deren Besitzer ungefähr acht Stunden täglich außer Haus waren, standen regelmäßig schon strahlend und aufgekratzt am Fenster, wenn ich zur normalen Zeit kam.

    Klappte es mal früher, kamen sie ebenso regelmäßig gähnend, sich reckend und leicht überrascht wirkend aus ihren Körben, in denen sie offenbar tief gepennt hatten - das würde für mich doch ziemlich gegen "überhaupt kein Zeitgefühl" sprechen.

    Das wäre für mich ein Beispiel eines "perfekt" erzogenen Hundes - weniger, weil er seine ganzen Jobs von der Falknerei übers Modeln bis hin zur Agility nun immer roboterhaft korrekt absolvieren würde - sondern weil er mit so viel Begeisterung, Elan und Cleverness so ziemlich alles mitmacht, was seine Leute ihm anbieten. Ist übrigens ein intakter, junger Terrier-Rüde, also der angebliche Inbegriff der Unerziehbarkeit...*g*

    http://www.schuermann.net/chilli/

    Perfekt - (und ich seh das Wort da nicht negativ!) wäre für mich "einfach" der gut erzogene Allround-Begleiter, der ebensoviel Spaß an seinen Aufgaben hat wie ich an ihm.

    Tja, genau deswegen nennt man das "Läufigkeit" . Meine sonst so superbrave Hündin hat sich unter voller Hormondröhnung sogar plötzlich aus dem Geschirr zu winden und abzuhauen versucht, aus dem Fenster wär sie jederzeit gegangen, von dne Türen ganz zu schweigen - man erkennt die Viecher echt nicht wieder.

    Nach den Erfahrungen mit ihr, die übrigens in einem echten Unfallwurf gipfelten, hab ich meine Damen rund um die Stehtage immer rigoros unter Kontrolle gehalten: So wenig wie möglich raus und neverever abgeleint - was bei oben erwähnter Hündin zu mindestens zwei Nächten herzzerreißenden Koyotengeheuls führte. Kam besonders gut, wenn dann noch einer ihrer hartnäckigeren Anbeter von draußen antwortete...

    Ihre Nachfolgerinnen waren da gottseidank sehr viel gemäßigter, aber genervt und gefiept haben sie drinnen zeitweise auch, schon wegen des Bewegungsmangels. Da mußten wir dann einfach durch - und es dauert ja auch nicht lange.

    Vielleicht kaufst du dir am besten eine Tafel Schokolade, den Mädels einen Kauknochen, und ihr vertieft euch gemeinsam in das beliebte Mantra: "This too shall pass!" Ganz viel Glück - und gute Nerven!