Ich verstehe nur zu genau, was du meinst! Ich bin eigentlich derart hundeverrückt, daß ich mein Leben lang gedacht habe, ich könnte problemlos über einem Tierheim wohnen. Bis einer meiner Nachbarn auf die Idee kam, zwei junge Schäferhunde in einen Zwinger zu packen und da vergammeln zu lassen, gerade mit so viel Service, daß es tierschutzrechtlich nicht zu beanstanden war. Diesen Hunden durfte ich VIER Jahre lang Tag und Nacht fast nonstop beim Wahnsinnigwerden zuhören (ich arbeite dummerweise auch zuhause). So lange hat das gedauert, bis da gerichtlich was zu machen war und zumindest ein Hund erlöst wurde, und am Ende war ich auch ziemlich dicht vor durchgedreht. Mein eigener Hund übrigens ebenso - die konnte buchstäblich keine Pfote aus der Tür setzen, ohne daß das rasende, aggressive Gekläff losging und wollte nachher nicht mehr mit in den Garten.
Inzwischen ist das glücklicherweise vorbei und hier rundum wohnen vernünftige Hundehalter, aber wie folternd dauerndes Gebell tatsächlich sein kann, werde ich sicher nie mehr vergessen. Ich habe ewig gebraucht, bis ich überhaupt wieder ruhig durchschlafen konnte und nicht von jedem Beller irgendwo hochgefahren bin, immer mit diesem elenden Schrecken: Jetzt geht's wieder los...