Ist also nicht unüblich, dass die Hunde beim Campen melden. Gut. Dann bin ich nicht die Einzige mit dem Gebell im Auto. Ich finde es auch lästig, aber wenn man irgendwo einsam auf nem Wanderparkplatz steht und morgens ein Spaziergänger vorbeikommt, geht‘s ja noch. Wenn man auf einem Hof steht, ist es schon etwas blöder, wenn man es jedesmal erfährt, wenn sich beispielsweise die Hofkatze bewegt. Aber so richtig knüppeldick kam‘s letzte Woche auf einem Campingplatz. Davhte ich. Wegen „Wir sind eigentlich ausgebucht“ hatte man uns einen Ausweich-Stellplatz auf der Zeltwiese angeboten. Neben uns eine Gruppe junger Erwachsener mit der vollen Party-, Spiel- und Spaßausrüstung (die hatten von Lichtorgel über Gummiboot bis hin zu Shuffleboard-Tisch echt alles dabei, kein Witz. Und einen freilaufenden jungen Goldie hatten sie auch noch.) Da dachte ich im ersten Moment auch: „Egal, da müssen halt jetzt alle durch, meine Hunde sind hier nicht die Einzigen, die ein bisschen drüber sind.“
Mein einer Hund ist zwar zweimal aus dem Bulli gehopst, als die auch noch anfingen, Bällchen für den Goldie zu werfen. ABER: Beide Hunde haben keinen Ton gesagt. Das Spektakel nebenan war so unübersehbar, dass sie es wohl nicht für nötig befunden hatten...