Beiträge von Julia127


    "Junkie" heißt für mich wirklich eine Abhängigkeit vom Ball, sprich Entzugserscheinungen wenn der Ball nicht anwesend ist.

    So sehe ich das auch.
    Meine Hündin liebt auch Bälle. Und ist extrem aufgeregt wenn ich ihren Ball auspacke. Sie reagiert dann auch nur wenig auf andere Hunde.
    ABER: Sie ist dann noch durch mich ansprechbar und ich habe nachdem ich ihre Begeisterung für den Ball bemerkt habe, angefangen mit ihr Impulskontrolle zu üben: Also z.B. ich werfe den Ball und sie darf ihn erst auf Kommando holen. Sie ist also kontrollierbar auch wenn der Ball fliegt.

    Zudem hole ich nichst ständig den Ball raus sondern nur im Feld für 10-15 Min zum werfen (und dann wir er weggepackt) und bei meinem Eltern im Garten (ein großer Treibball mit dem sie spielen darf). Ich finde solange es im kontrollieren Maß ist und der Ball nicht einfach immer wieder sinnlos geworfen wird, darf mein Hund (auch wenn er dann sehr aufgeregt ist) mit Bällen spielen.
    Weil es dann auch eine gute körperliche und (mit entsprechenden Übungen) geistige Auslastung ist.

    Beim spazieren gehen lief er quasi quer vor ihren Füssen und hat sie permanent angestarrt um ja nicht zu verpassen, wenn die Hand zur Balltasche ging.

    Das ist für mich Junkieverhalten. Das ein Hund, auch wenn der Ball nicht zu sehen ist, total darauf fixiert ist, ihn zu bekommen.
    Meine Hündin läuft auch, wenn ich den Ball wegpacke noch ein paar Meter neben mir her, für den Fall das ich ihn doch wieder raushole. Aber das wird dann nach ein paar Metern langweilig und sie erkundet die Umgebung.

    Vielleicht haben die Halter auch hier einfach den Fehler gemacht und den Ball einfach nur immer wieder sinnlos geworfen, statt mit dem Hund wirklich kontrolliert zu spielen und auch im Umgang mit dem Ball Regeln aufzustellen, die dieses Zwangsverhalten beim Hund verhindern.

    : 'den' Anfängerhund gibt es nicht.

    Sicher gibt es nicht "den Anfängerhund". Aber es gibt schon Hunde die einfacher zu händeln sind und die auch mal "Erziehungsfehler" (die man ja in der Regel gerade als Anfänger macht) verzeihen.

    Zudem: Sich einen Hund auszusuchen der in das eigene Lebensmodell nicht passt, macht es einem selbst ja nicht gerade einfacher. Das sollte man eben vorher wissen.

    Ich kaufe mir auch keinen Malinois weil ich weiss das ich ihn nicht optimal auslasten könnte. Natürlich KÖNNTE ich mir einen holen. Und es würde vermutlich auch irgendwie funktionieren. In meinem Fall würde aber die Auslastung von so einem Hund in Stress und Zeitdruck ausarten. Deshalb habe ich nun einen Begleithund den ich recht einfach auslasten kann.

    Bei einem Shiba sollte man eben auch wissen das die klassischen Erziehungsmethoden aus Hundebüchern nicht unbedingt funktionieren werden. Er ist halt eigen. Er ist nicht unbedingt hundewiesentauglich und die Erziehung kann schon als Lebensaufgabe und als sehr zeitaufwendig gesehen werden.
    Gerade wenn der TE viel mit dem Hund unterwegs ist und der Hund viel wegstecken muss, ist so ein "Sensibelchen" das seinen Unmut dann auch nach aussen trägt nicht unbedingt optimal. Es kann natürlich trotzdem funktionieren. Aber das sollte man schon vorher wissen.

    die mit Golden Retriever, Labradoren, Shih Tzus und Bolonkas heillos überfordert waren...

    Wobei ich mir auch nicht vorstellen kann, das die Leute die mit einem Goldie nicht klar kommen, keine Probleme bei der Erziehung eines Shibas hätten.

    Achso. :) Diskutieren in der Hundeerziehung ist in diesem Forum so negativ besetzt, deshalb verstand ich erst nicht. :D

    :D Wenn ich mit meinem Hund anfange zu diskutieren verliere ich.
    Deshalb diskutiere ich gar nicht erst. :p

    Wobei sie mich schon spüren lässt: "Ich mache das jetzt freiwillig und nicht weil du das willst. Deshalb lasse ich mir gaaaaanz viiiiiel Zeit."
    Also WTP eher begrenzt vorhanden. :D

    Ja, den Text hatte ich gelesen.
    Dieser Abschnitt

    Zitat

    Ich empfinde den Shiba als menschenunabhängiger als den Akita. Das klingt vielleicht attraktiv, weil “unabhängig” nach menschlichen Maßstäben als erstrebenswert gilt. Bei Hunden heißt das aber, dass man sie erst einmal von der Kooperation überzeugen muss.

    hat mich zu dem Begriff "diskutieren" verleitet.

    Es entsteht bei mir das Bild von einem Hund der recht eigensinnig ist und wenn er keine Lust hat, sich nur schwer lenken lässt. Dazu kann er, wenn er nicht mit entsprechender Sensibiliät behandelt wird, heftig reagieren.
    Eine sehr schwierige Mischung. Ich wüsste nicht wie ich mit so einen Hund umgehen sollte und ich hätte schon das Gefühl das ich mit ihm "verhandeln" müsste. Er braucht mich ja eigentlich nicht. Denkt er.

    Zitat von Sadako

    Und doch habe ich eine gewisse "Ehrfurcht" in mir.

    Ginge mir auch so.
    Einen Hund zu haben der ein Elefantengedächtnis hat... Also ich möchte nicht das mein Hund mir meine Fehler ständig vorhält. ;)


    Immer wieder interessant mehr über seltenere Rassen zu erfahren.

    Wenn man den Hund gängelt? Sicher.
    Genau das finde ich an solchen Hunden toll.

    Es ist bestimmt schon interessant so einen Hund zu erleben und mit Sicherheit eine ganz andere Hundeerfahrung. Also deine Faszination kann ich verstehen.
    Mir wäre es nur zu anstrengend mit meinem Hund über alles diskutieren zu müssen. ;) Ich bewundere da deine Einstellung.

    Klar: meine Bulldogge ist auch ab und an ein Sturkopf. Den Shiba sehe ich da aber auf einer ganz anderen Ebene weil ich meiner Bulldogge mit längerem Atem und Durchsetzungskraft begegnen kann. Einem Shiba vermutlich nicht.
    Wenn ich die "Rasse richtig verstehe" wird man einem Shiba nicht "Herr", sondern arrangiert sich eben...?

    Da muss man wirklich der richtige Mensch sein für diese Rasse.


    Es ist aber auch so, dass die Hunde ja sehr bodennah sind und wenn es sehr warm ist, dann strahlt der Asphalt auch noch Wärme ab und ich hab festgestellt, dass so weit unten fast gar kein Lüftchen weht, wenn es mir oben am Kopf angenehm ins Gesicht weht.

    Absolut. Als jmd der vorher einen Hund mit "normal langen" Beinen hatte, war mir vorher gar nicht bewusst womit sich kurzbeinige Hunde alles rumschlagen müssen.
    Gerade diese Temperaturempfindlichkeit hängt sehr stark mit der bodennähe zusammen.
    Meine Hündin hat zudem auch sehr häufig Probleme mit den Ohren. Nicht nur weil es stehohren sind, sondern auch weil sie so dicht am Boden ist.
    Ich muss ihr schon 2-3 mal die Woche richtig putzen.

    @Akiko hat einen Shiba. Vielleicht liest sie das hier oder du liest mal in ihrem Thread nach.

    小さな赤い龍魂 - Shiba Inu

    Wow, ich will ja nicht zu sehr OT gehen aber als ich das gelesen habe:

    Zitat

    der Besitzer hatte sichtlich Mühe, ihn zu halten und hat ihn versucht, mittels Anschreien zur Räson zu bringen. Daraufhin hat der Shiba umgedreht und seinen Besitzer in der Arm gebissen

    und das

    Zitat von Akiko

    Und ja, auch ich kenne das, was dem Shibahalter da wiederfahren ist ^^ Ich habs auch schon versucht Tetsu so zu "maßregeln" bzw. ihn zu stoppen mit dem Ergebnis, dass er dann mich "attackiert".

    ist mir gerade schon das Gesicht entgleist. :/
    Ist dass das "ursprüngliche" im Shiba das ihn so heftig reagieren lässt?

    Ich habe so den Eindruck das es sich um einen Wolf handelt der eine Vorliebe für das Zusammenleben mit Menschen hat. :ugly: ;)

    Ophelias Beitrag hat es so perfekt getroffen. Ich weiss gar nicht ob ich überhaupt noch was dazu schreiben soll. :gut:

    In den ersten Tagen/Wochen Angst zu bekommen oder sich überfordert zu fühlen, ist normal- Du liest ja hier das einige die Erfahrung gemacht haben. Wie stark ein Welpe/Hund das eigene Leben durcheinanderwirbelt.

    Ich hatte als mein Welpe zu mir kam nach einer Woche plötzlich auch Panik weil mir schlagartig bewusst wurde: du bist für dieses Wesen die nächsten 10 Jahre verantwortlich. Dazu kam Stress, Umzug. Ein Welpe fordert eben viel, muss ständig betreut werden und es hatte sich noch nicht eingegroovt.
    Trotz der Angst und einigen Abenden an denen ich wirklich geheult habe, weil ich einfach überfordert war, hatte ich aber nicht eine Sekunde den Gedanken den Hund wieder weg zu geben. Ich hatte Angst. Ja. Ich zweifelte an meiner Eignung. Ich hatte Bedenken alles falsch zu machen. Aber ich hätte, wie meine Vorredner, sie niemals wieder abgegeben.
    Sie gehörte ab dem Moment zu mir in dem ich mich für sie entschieden habe.

    Das ist das was mich zu der Vermutung bringt das dein Wunsch für einen Hund nicht stark genug ausgeprägt ist.
    Du warst in der Zeit in der der Hund da war mit dir selbst beschäftigt und offensichtlich war dir die Verantwortung zuviel. Das ist in Ordnung.

    Eine richtige Beziehung hattest du zu dem Hund in der kurzen Zeit natürlich auch nicht. Es liest sich aber auch nicht so als ob du sie kennenlernen wolltest sondern als ob sich ausschließlich dein Freund gekümmert hätte.

    Bitte nicht böse sein aber wenn ich das hier lese

    Zitat

    Ich konnte den Hund einfach nicht ertragen.

    habe ich nicht den Eindruck das du bereit für einen eigenen Hund bist.
    Du hast rechtzeitig die Notbremse gezogen. Ich würde nur erstmal nicht noch so einen Versuch starten. Dabei gewinnt keiner.

    Ich würde es auch wie vorgeschlagen erstmal mit Gassigehen mit einem TH-Hund probieren.

    Ich sehe da auch kein Problem bei verschweisster und/oder angemessen gelagerter Ware.
    Auf dem Wolfsblut Trofu-Säcken die ich vor kurzem bekommen habe stand MHD 03/2017. :shocked:
    Also noch verschweisst halten viele Sachen ewig.

    Ich kaufe so das es in 4-5 Monaten verbraucht ist. Das finde ich auch bei geöffnetem Trofu bei kühler, trockener Lagerung in luftdichten Behältern in Ordnung. Ich öffne aber auch den Behälter mit dem Futter nicht jeden Tag sondern fülle immer so 3 Kilo in einen kleineren Behälter um.