Beiträge von Julia127

    Meiner Meinung nach ist ein Hund, der nicht triebig ist, dafür entspannt und sehr anpassungsfähig ist noch lange keine leere Hülle oder ein emotionsloser Zombie o.ä. sondern er ist ein Hund der es im Zweifelsfalle im deutschen Durchschnittshundealltag wesentlich einfacher hat.


    Sehe ich genauso. Hier wird zuviel schwarz-weiss gemalt.

    Ein guter Familienhund ist vllt unkomplizierter und einfacher zu führen. Trotzdem hat er ja seinen eigenen Charakter und ein paar "Macken" die ihn zu dem machen was er ist.

    Meine Hündin hat auch leichte Tendenzen zur Sichtjagd. Das ist aber in ihrem Fall wenig ausgeprägt und einfach in den Griff zu bekommen.
    Wir haben auch festgestellt das sie gerne apportiert.
    Und das obwohl sie kein Retriever ist. *ironie-aus*

    Also "Begleit- bzw. Familienhunde" sind keine Spezialisten. Können aber auch vieles was Spezialisten können, nur eben in ihrem kleinen Rahmen. Es wird nur eben häufig in der Familie nicht gefördert oder gefordert.


    Das Wort "Hülle" ist gefallen, das eigentlich genau das beschreibt, was ich momentan zur Wahl gekriegt habe, ein Papillon Hündchen, das ein halbes Jahrzent als Showhund durch die halbe Welt geschleift wurde, zwar top sozialsiert ist, aber leider grösstenteils nur da stehen und gut aussehen kann!

    Ich würde den Hund nicht darauf reduzieren was die Vorbesitzer mit ihm angestellt haben und was sie von ihm halten. Die haben ihn ja offensichtlich auf sein Dasein als Showhund reduziert.
    Das soll sich nicht kitschig anhören aber in so einem Hund kann doch mehr stecken als hübsches Aussehen.

    Wenn man sich die Rasseeigenschaften anschaut findet man vieles was auf einen tolle Rasse schliessen lässt.
    z.B.: intelligent, lernbereit, sehr lauf- und bewegungsfreudig, wachsam, robust.

    Diese Hunde sind z.B. gut für Agility und Tricks geeignet. Auch z.B. für jmd der gern Wanderungen mit seinem Hund unternehmen will.

    Wenn er dir nicht optisch gefällt ist das natürlich eine andere Sache. Aber so ein Hund kann bei dem richtigen Besitzer aufblühen.

    Ich mag eigentlich am liebsten große Hunde.
    Bin aber nach Wesen und vor allem Praktibilität gegangen. Deshalb wurde es ein kurzhaariger, kleiner und sehr robuster Hund.
    Die Optik gefällt mir natürlich trotzdem.

    Ich sehe viel gutes in meinem (Begleit-)Hund und ihrem Wesen das mir das Leben mit ihr sehr leicht macht.
    Sie ist gern unterwegs, genau so gern aber auf der Couch. Hauptsache sie ist dabei. Sie hat keine sportlichen Ambitionen. Also nur im normale Rahmen. Läuft z.B. gern mal an einem Fahrrad wenn ich mit ihr unterwegs bin. Sie ist ein Clown mit Charme und Charakter der jeden um den Finger wickelt. Kinderlieb. Kommt mit alles und jedem klar. Nervenstark auf jeden Fall. Und sie orientiert sich sehr stark an mir und kommuniziert sehr viel über Blickkontakt.
    Ich mag zudem das sie ein bisschen Wachtrieb hat. Sie signalisiert mit Knurren oder Bellen wenn etwas komisch ist (also wirklich im Sinne von: nicht alltäglich) oder sie jmd sieht/hört der sich ungewöhnlich verhält. Besonders nachts. Und auch wenn jmd an unserer Tür ist.


    Für mich ist sie wie ein Begleithund sein sollte.

    Ein Hund der mich in jeder Situation begleiten kann und den ich mir eigentlich in jeder Lebenssituation (also auch mit Familie oder als Rentner) als angenehmen Begleiter vorstellen könnte.

    Sie ist natürlich (aufgrund ihrer Physis und ihres manchmal sturen Kopfs) als Arbeitshund eher weniger geeignet.

    , wenn er dafür eben nervenstark und cool durch den Alltag läuft, als einer, der eigentlich keine Auslastung braucht und nur nebenher läuft und dafür aber aus jeder dritten Situation ein großes Drama macht.

    Aber ich denke das hat doch eher mit dem frühen heranführen als Welpe an solche Situationen zu tun. Wenn meine Hündin den ganzen Tag zuhause wäre und nie mit Stadt, vielen Menschen oder ähnlichem in Kontakt gekommen wäre, wäre sie vermutlich auch nicht besonders souverän.

    Das liegt dann wohl eher hauptsächlich an dem HH.

    Ich versteh das grad richtig? Du willst 1/3 der täglichen gewohnten Nahrung, also Dosen- und Nassfutter regelmäßig durch andere ständig wechselnde Sorten "testen"?

    Ja so ähnlich aber nicht ständig. Also 2/3 lege ich mich auf das Lukullus Gustico fest. Und 1/3 auf eine andere Marke die ich dann auch für diesen Monat durchgängig füttere. Zum einen um anfangs zu testen was sie noch alternativ verträgt, zum anderen um Abwechslung rein zu bringen.
    Ich kenne bisher nur das Rocco Sensible und würde schon gerne schauen ob es noch gute Alternativen zum Gustico gibt die ich ihr geben kann.

    Also ich wechsel nicht 10 Tage ständig die Marken. Das fände ich dann auch zu viel. Und sobald ich 3-4 Marken zusammen habe, bleibe ich dann bei denen.

    Bei Trofu war das kein Problem. Wie es bei Nafu klappt muss ich ausprobieren weil sie einfach vorher noch nie Nafu hatte.

    Vielen Dank für die vielen Anregungen.
    Die Diskussion war wirklich sehr interessant und ich denke ich habe aus euren Meinungen einiges mitnehmen könne.

    Ich bleibe erstmal bei morgens Trofu und abends Nafu. Dafür jetzt jeden Abend und nicht nur 3 mal die Woche.
    Das scheint mir fürs erste ein guter Kompromiss zu sein da meine Hündin sich auch erstmal umgewöhnen muss, jetzt wo sie jeden Abend Nafu bekommt. Der Kotabsatz war zwar zu Beginn der Nafu-Fütterung nur 3 mal täglich (inzwischen 2-3 mal) aber dafür sehr weich. Das wird inzwischen langsam etwas besser. Ich hoffe das Gustico verträgt sie auch so gut...

    Ich füttere dann eben erstmal 2/3 des Monats Lukullus Gustico im Wechsel mit 1/3 anderen guten Marken die ich garantiert noch spontan ausprobieren will. ;)
    Terra Canis ist mir einfach zu teuer zur regelmäßigen Fütterung.

    Mir ist auch bewusst das Barf und Frischfütterung, Dosenfutter überlegen ist. Das kommt für mich aber aktuell einfach nicht in Frage.


    Bzgl. Wolfsblut: Ich kenne die Pro und Contra der Marke. Einige Sorten haben aber eine sehr gute Zusammensetzung. Mich stören nur die vielen zugesetzten Kräuter aber irgendwo muss man nun einen Kompromiss eingehen. Ich habe auch nach langer Suche nicht das perfekte Trofu gefunden. ;) Demnächst probier ich mal Arden Grange und Granatapet.


    Du kannst auch 800 gr. Dosen nehmen, und einen Teil einfrieren, damit sparst du nochmal was Geld. Natürlich ist der Aufwand entsprechend was höher.

    Sehr gute Idee einzufrieren. Da bin ich gar nicht drauf gekommen. :tropf:

    Ich finde 2 Wochen auch zu lang. Am idealsten für ihn wäre wohl wenn er einen festen "Wohnsitz" hat und dann eben nur an 2-3 Tagen jede Woche für ein paar Stunden zur Ex (oder zu euch) kommt.

    Mir wäre das aber auch zu doof jetzt so ein Theater mit der Ex zu veranstalten. Wir reden hier von einem Hund und keinem Kind das die Mama braucht. Ich würde da einen Strich drunter machen und das Gespräch mit der Ex suchen ob man nicht zukünftig getrennte Wegen gehen sollte. Sie hat sich doch auch zuvor immer nur alle 6 Wochen mal um den Hund gekümmert. So groß kann die Sehnsucht ja nicht sein oder?

    Was wichtig ist, ist die Regelmässigkeit der Abläufe. Für Kinder UND Hunde ist es wichtig, dass sie klare Abläufe haben und die Dinge sich immer wiederholen. Nur dann finden sie Sicherheit und Ruhe, wenn ihr Leben ansonsten sehr abwechslungsreich ist und an verschiedenen Orten stattfindet.

    So sehe ich das auch.

    Ich bringe an 3 Tagen die Woche (manchmal auch 4) meine Hündin zur Fremdbetreuung. Huta und private Betreuerin im Wechsel.
    Für meine Hündin kein Problem weil sie es schon kennt. Sie freut sich wenn sie merkt wo es hingeht und stürmt begeistert vorraus wenn ich sie "abliefere" ohne mich auch nur mit dem A**** anzugucken.
    Wenn ich sie Abends abhole freut sie sich dann genauso 'nen Ast, holt sich noch einen Keks von der Betreuerin (weil es den immer gibt) und läuft schon mal vorraus zum Auto.

    Der große Unterschied ist aber: das ist Tagesbetreuung. Sie war nie länger als 12 Stunden dort und noch nie über Nacht.

    Ich glaube würde ich sie mal 2 Wochen am Stück woanders lassen, wäre das was ganz anderes weil sie dort eine ganz andere Tagesstruktur haben würde. Und sobald sie sich dort eingewöhnt hätte, müsste sie wieder zurück zu mir und sich wieder umgewöhnen. Für sie wäre das nichts.

    Wir haben unseren früheren Familienhund alle zwei Jahre in eine Pension gegeben, wenn es in den Urlaub nach Spanien ging. Da war er dann 2 Wochen.
    Nach den 2 Wochen hat er uns ganz anders begrüßt. Viel distanzierter. Danach mussten er und wir uns erstmal wieder in den Tagesablauf finden. Ständig würde ich das nicht machen wollen.

    Natürlich hängt das auch stark vom Hund ab. Vllt gibt es Hunde denen egal ist mit wem sie unterwegs sind und die ständigen "Besitzerwechsel" so hinnehmen. Ich glaube aber eher das die meisten Hunde nicht so ticken sondern die Sicherheit bzw. Gewohnheit bevorzugen.

    Ich misch mich mal ein. :D
    Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen.
    Ich habe die letzten Tage vom Handy aus mitgelesen und sitze leider erst heute wieder am Laptop um zu antworten.

    Hier füttern ja scheinbar viele ganze verschiedene Sorten Nafu gleichzeitig... Hat das einen speziellen Grund das ihr verschiedene Nafus füttert oder ist das eher Zufall weil z.B. irgendwo was im Angebot war?

    Zum Thema: Mein Hündin saugt seit gestern morgen wie eh und je gierig ihr Trofu auf. :)
    Darum ging es mir aber auch nicht vorrangig. Eher um die Frage ob ich dem Hund gesundheitlich (geschmacklich ja sowieso) einen gefallen tue wenn ich statt dem (imo) sehr guten Trofu von Wolfsblut, ein durchschnittliches Nafu füttere. Mögen tut sie auch vergammeltes Essen von der Strasse also an dem was sie besonders gerne mag kann ich mich nicht ausschließlich orientieren. ;)

    Also wenn ich das richtig interpretiere tendieren die meisten hier dazu dem Hund eher nur Nafu oder Trofu+Nafu zu füttern.

    Weil viele den Tipp nannten das Trofu einzuweichen damit sie es frisst: das mache ich schon seit sie Klein ist mit lauwarmen Wasser. Da sie schon immer so extrem schlingt, hatte ich den Eindruck das ihr das Futter so besser bekommt..

    Ich würde das Trofu nicht abschaffen weil sie mal mäkelt sondern weil mir in dem Moment bewusst wurde das die "Pellets" für den Hund vllt. nicht so toll sind. Ich habe immer "nur" auf die gesundheitlichen Aspekte geschaut und nie auf die geschmacklichen.
    Einfach weil mein Hund normalerweise nie besondere Präferenzen für bestimmtes Futter/Leckerlie gezeigt hat. Er will eigentlich alles unbedingt sofort haben. :ugly:

    Da hängt es eben für mich dann noch von dem finanziellen Faktor ab ob Nafu gefüttert wird oder nicht. Als ich die Preise der hier im Forum empfohlenen Nafus durchgeschaut habe, bin ich erstmal hinten über gekippt.
    Daher meine Frage ob ein durchschnittliches Nafu ein hochwertiges Trofu zumindest gleichwertig ersetzen kann.

    Nach euren vielen Beiträgen hab ich viel recherchiert und gerechnet. Mir ist aufgefallen das ich beim Lukullus Gustico weniger Füttern muss als beim Rocco. Damit relativiert sich der Preisunterschied zumindest etwas.

    Das Gustico war doch eigentlich ganz gut oder?

    Nach meiner Rechnung zahle ich (mit 400g Dosen - die 800g würden mir zu lange offen stehen) bei morgens Trofu und Abends Lukullus Gustico nur ca. 5 Euro/Monat mehr. Also das ist ja wirklich okay. Wenn sie es verträgt wäre das Gustico mal ein Versuch wert.

    Wenn das Etikett hält was es verspricht könnte ich mir auch vorstellen, nachdem das Trofu verfüttert ist, Gustico Morgens und Abends zu füttern. (Wenn der Output dann noch stimmt) Da kämen dann auch 800g Dosen in Frage...

    Also mein Hund bekäme definitiv erstmal kein Nassfutter mehr. Futterverweigerer werden hier nicht geduldet.

    Das fände ich jetzt übertrieben. Sie hat es halt probiert. Hat gemerkt das sie nichts besseres bekommt und damit war die Sache durch. :smile:


    Aber sicher KEIN Qualitätsmerkmal!

    Nein, ich glaube natürlich auch nicht das der Hund die Qualität erkennt- ;)
    Mich hat es nur zum nachdenken gebracht: ob Nafu in meiner Preisklasse, das Trofu das ich jetzt füttere gleichwertig ersetzen kann bzw. sogar besser wäre.
    Einfach weil es ihr offensichtlich gut schmeckt und (vom menschlichen Standpunkt aus) "natürlicher" wirkt als Trofu.

    Falls es Dir auch um den gesundheitlichen Aspekt geht.... Was ist gesünder: Maggitüte oder ein Stück Obst?

    Warum nicht das füttern, was dem Hund schmeckt? Nimm das Trofu doch als Leckerli, wenn Du es weiter füttern willst.

    Genau das ist meine Frage:
    Ist ein mittelmäßiges Nafu wirklich vom gesundheitlichen Standpunkt gesehen, "besser" als ein hochwertiges Trofu?

    Ich bin mir da nicht so sicher weil ich mich zu wenig auskenne. :tropf:
    Ich würde dir im ersten Moment mit deinem Vergleich "Maggitüte - Obst" Recht geben. Macht schon irgendwo Sinn.
    Aber ist das wirklich so einfach? :???:

    @Dackelbenny: Sobald man dem Hund den kleinen Finger reicht, will er gleich die ganze Hand. ;) :D


    Also ich finde es nicht so problematisch das sie aktuell das Trofu verweigert. Ich geh davon aus das sie spätestens morgen wieder normal frisst. Sie ist einfach zu verfressen um so lange durchzuhalten. ;)
    Und in dem Zusammenhang hab ich den längeren Atem. :p

    Mir geht es eher um die Frage ob Nafu anstelle von Trofu allgemein besser für einen Hund ist und ob eben ein durchschnittliches Nafu mit einem hochwertigen Trofu mithalten kann. Weil z.B. Zusatzstoffe/Vitamine nicht so hoch dosiert sind, der Hund es besser verwerten kann oder ähnliches...
    Da kenne ich mich leider nicht so aus.

    Ich kann schon verstehen das sie so darauf abfährt. Es riecht ganz gut, schmeckt vermutlich auch besser. Sie bekommt vom Nafu viel größere Portionen (Fütterungsempfehlung: 180g Trofu ggü. 400g Nafu) und ist daher vermutlich auch satter vom Nafu.

    Ich lese sehr viel im Internet das viele Trofu füttern weil es günstiger und praktischer ist.
    Aber hat es für den Hund irgendeinen Vorteil Trofu zu fressen?
    Und wie sieht das in meinem speziellen Fall aus: Wolfsblut Trofu ggü. Rocco Sensible? :fear: