Beiträge von Julia127

    Ich arbeite auch 29 Stunden und bin Alleinstehend.
    Das erste Jahr mit Hund noch Vollzeit aber der Hund hat mich dazu gebracht mein Leben zu entschleunigen.
    Und dafür muss ich ihr echt danken. ;)

    Ich habe aber schon recht früh nach der Ausbildung entschieden das ich keine Karriere machen will sondern für mich anderes wichtiger ist. Direkt nach der Ausbildung habe ich als Disponentin in Schicht gearbeitet und praktisch nur noch funktioniert.
    Ich hab gut verdient aber so hab ich mir mein Leben einfach nicht vorgestellt. Ständig gehetzt.

    Ich fing dann im Familienbetrieb an. Geregeltere Arbeitszeiten, 40 Stundenwoche, sehr freies arbeiten aber leider lange Arbeitstage (von 10 bis 19:30 Uhr) und weniger Geld.
    Schon bevor der Hund da war, war klar das ein Hund keine (mit Fahrten) 10-11 Stunden alleine bleiben kann und betreut werden muss.
    Ein Jahr hat das mit Hund gut funktioniert aber ich war eben nicht zufrieden. Ich bereue heute noch so viel in der Junghund-Zeit verpasst zu haben.

    Also auf 29 Stunden reduziert. Ich arbeite nur noch 3 Tage die Woche und einen Samstag im Monat.
    Klar, große finanzielle Einschnitte. Die Wohnung in der ich lebe zahle ich noch ab. Das ist meine Altersvorsorge. Ich hab vor dem Schritt zur Teilzeit viel gerechnet.
    Bin aber ziemlich genügsam und war auch vorher schon sehr sparsam. Ich bin nicht der Typ der sich häufig neue Kleidung kauft, in Discos oder Restaurants geht und ein schönes Auto braucht. Ich habe keine teuren Hobbies und kaufe für mich nicht viel. Für den Hund schon eher. ;)
    Mein Auto ist ein robuster Kleinwagen von '92 (ohne Klima, Servolenkung und elektrische Fesnterheber :D ). Meine Wohnung nicht in der Innenstadt sondern einem gut angebundenen Vorort.
    Ich habe meine großen Traumreisen schon kurz vor und nach meiner Ausbildung gemacht.
    Jährliche Urlaube sind jetzt nicht mehr drin. Eher alle 2-3 Jahre innerhalb Europas.

    Ich möchte auch mit Teilzeit finanzielle Sicherheit und spare daher so viel wie möglich. Mein komplettes Gehalt ist verkalkuliert (inkl. monatlichen Sparbeträgen für Notfälle, jährlich anfallende Belastungen wie z.B. Versicherungen und Weihnachtsgeschenke).
    Allgemein überlegt man eben eher bevor man irgendwas kauft. "Brauche ich wirklich das *Artikel einsetzen* von Tchibo?" Meist ist die Antwort nein. ;)
    Das hört sich jetzt trauriger an als es ist. :D Dafür habe ich viel Zeit. Und das finde ich unbezahlbar.


    Ich verzichte auf so manches was Freunde sich gedankenlos kaufen würden und die fragen auch: "Wie kannst du von dem Gehalt leben?"
    Das finde ich aber nicht schwer. Ich habe eben ein Auge auf meine Finanzen und wenn ich dann sehe was besagte Freunde für ihre Spontankäufe, Restaurantbesuche, Ausflüge und die 120qm Wohnung zahlen, wundert es mich nicht das sie denken das man mit meinem Geld nicht auskommen kann.
    Ich habe nach diesen Dingen einfach nicht so das Bedürfnis.

    Aktuell bin ich mit meinem Leben so wie es ist rundum zufrieden. :)
    Momentan ist mit dem Chef im Gespräch das ich einmal die Woche im Büro arbeiten könnte. Da freue ich mich drauf. Dann könnte ich den Hund zumindest einmal die Woche auch mitnehmen.

    Mal eine Frage an die Teilzeitarbeiter, ohne vollzeitarbeitenden Partner. Was für Jobs habt ihr, dass das machbar ist, also finanziell?

    Ich arbeite im Einzelhandel im Kunstgewerbe aber kümmere mich (während ich im Laden stehe) um mehrere Webseiten und Shops des Ladens.
    Also so eine Mischung aus Verkauf und Backoffice.
    Viel verdiene ich nicht. Gerade so vierstellig. Ich habe aber meine Schwester als Mitbewohnerin die mir ein bisschen Miete gibt und davon zahle ich die Betreuung für den Hund. Komme aber gut damit aus.

    Es ist schon Mantelzeit. :smile:
    Gestern hatte ich den Wolters Parka schon bei unserem verschneiten ( :mute: ) Feldspaziergang mit. Musste ihn aber nicht benutzen da der Hund durchgehend gerannt/"gejoggt" ist.
    Heute im Auto war er aber dann tatsächlich nötig. Hab ihn zum Glück sicherheitshalber mitgenommen.

    Ich hab ein uraltes Auto in dem die Heizung eeeewig braucht um halbwegs auf Touren zu kommen.
    Hund saß in der Box mit krummen Rücken auf der Rückbank und fing beim losfahren schon an zu bibbern. Also nochmal rechts rangefahren, Mantel drübergeworfen und der Hund schlief entspannt. :bindafür:

    Gibts bei euch auch schon "Mantelträger"? ;)

    Zu das klingt auch sehr gut - Danke @Julia127 für die beschreibung.

    Was genau meinst du denn mit "draußen sehr selbständig"? Also blieb er schon in der Nöhe und hat einfach viel geschnuffelt oder ging er auch außer Sicht/Hörweite oder gar jagen?

    Aber ansich klingt das alles ziemlich gut :herzen1:

    (Ein Bild hast du zufällig nicht? ;) Würde mich mal interessieren, wie er ausschaut mit "zu viel Fell" :D )

    Gejagt hat er gar nicht. Selbst Katzen die vorbeiliefen waren nicht wirklich interessant.

    Er blieb problemlos in der Nähe (Radius 20-30m) und war gut abrufbar solange er nicht etwas sah was ihm interessanter erschien. :roll: Z.B. andere Hunde.
    Sobald er einen Hund sah (egal ob 200m oder 800m entfernt - was im Feld ja schnell mal schnell der Fall ist) war er nicht mehr ansprechbar. Dann rannte er 800m quer übers Feld um den anderen Hund zu begrüßen. Zurück kam er dann auch nicht. War ja viel interessanter da. Wenn ich mich dann umdrehte und in eine andere Richtung ging, juckte ihn das nicht. Dann ging er eben mit der fremden HH mit. :ugly:
    Das haben wir nie so ganz wegbekommen, obwohl wir wirklich viel mit ihm trainiert haben. Wir hatten so einige Trainerstunden mit ihm. Es war schlussendlich aber nur mit Schleppleine zu managen weil dieser Entdeckungsreiz größer war als alles was ich ihm bieten konnte (Leckerlie, Spielzeug u.s.w. interessierte ihn kaum).
    Erst mit 9-10 Jahren war er aus dieser "Phase" raus. :muede:

    Klar, Fotos hab ich. Nicht erschrecken. :D Er ist wie gesagt ein "Face rase" also ein Berger mit kurzhaarigem Gesicht.

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    Zum Vergleich ein Face Rase in "Normal":

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    @Streichelmonster
    Über die Rasse habe ich mich auch tatsächlich letztens informiert - die fand ich auch sehr interessant.. hab aber auch gelesen, dass sie viel bellen sollen? Das schreckt mich ein wenig ab... wobei man das ja auch vom Collie sagt... aber bei Gaia habe ich wohl Glück gehabt :D


    Ich muss eine Lanze für die Bergers brechen. :D
    Unser erster Familienhund ist ein Berger de Pyrenees und er ist ein wirklich toller Hund. Er ist inzwischen 17 Jahre alt. Ich empfinde die Rasse allgemein als sehr gesund. Er hat mit seinen 17 Jahren keine großen gesundheitlichen Beschwerden außer seit ca. 1-2 Jahren leichte Arthrose im Rücken.

    Er bellt selten. Als er jünger war fast nie. Inzwischen nur wenn Molly anfängt. Dann bellt er mit.
    Er hatte in "jungen Jahren" sehr viel Energie und war für jeden Spass bzw. jede Aktivität zu haben. Toll mit Kindern (er ist mit drei Kindern zwischen 5 und 13 Jahren aufgewachsen), selbstbewusst, überhaupt nicht ängstlich (außer an Silvester :tropf: ).
    Freundlich zurückhaltend ggü Fremden. Also er ignoriert Menschen die ihn nicht direkt ansprechen. Auf die die ihn ansprechen reagiert er freundlich.

    Was früher ein kleines Problem war: Er war draußen immer sehr selbstständig.

    Ich weiss natürlich nicht wie typisch unser ist. Optisch fällt er seeeehr aus dem Standard (viel zu groß, für einen face rase zu viel Fell).

    Ich hatte auch schon früher mal etwas Trolley/Rucksack ähnliches für "große Hunde" gesucht und nur dieses hier gefunden:


    Petgear Rucksack/Trolley.
    Da passt meine breite Bulldogge noch immer gut rein.

    Das Teil ist sehr groß und sehr vielseitig. Z.B. als Rucksack, Trolley, Umhängetasche und Autositz nutzbar. Es hat nur leider wegen der Teleskopstange und da es ja eine Formfestigkeit haben muss (es muss ja das Gewicht des Hundes aushalten), ein gewisses Eigengewicht. Also es ist mit einem normalen "Stoffrucksack" nicht zu vergleichen.

    Der Preis ist in dem Link überzogen. Ich meine ich hab so 90-100 Euro bezahlt. (Falls so ein Teil für dich aber allgemein in Frage kommt: Meinen würde ich sehr günstig abgeben. Der hat ein paar kleine Schönheitsfehler aber ist noch voll in Ordnung. :D )

    Die Verarbeitung ist in jedem Fall sehr robust. Derselbe Hersteller bietet auch diese Kinderwagenähnlichen Buggys für Hunde an.
    Falls es nur darum geht den Hund die Treppe hoch zu tragen ist so ein Teil aber überzogen. Da gibt es einfachere Varianten wie von hijita oben verlinkt.

    Zu dem Besitzer von Keno: Sicher ein netter Kerl. Mich verwirrt nur immer wenn Menschen sich Hunde kaufen und dann auch noch nach Jahren so ungeschickt mit ihnen umgehen. ;)
    Er verhält sich allgemein eher wie ein "Nicht-Hundebesitzer". Es wirkt so als ob er sich mit dem Hund vorher nicht beschäftigt hätte und den Hund nicht mal im Ansatz einschätzen kann.

    Auf die nächste Folge bin ich da echt gespannt.
    Das der junge Hund den Besitzer, der eine so "weiche Energie" hat, nicht ernst nimmt, überrascht nicht wirklich. :muede:

    Gibst du immer noch Program?
    Das muss man monatlich geben damit es weiter wirkt ansonsten ist das jetzt eine "Neuinvasion". ;)

    Program ist da eigentlich ziemlich zuverlässig und war das einzige was bei mir endlich zum Erfolg geführt hat.
    Ich hatte auch vor 1 Jahr in meiner Wohnung über Wochen extrem mit Flöhen zu kämpfen. Und ein Ende war nicht in Sicht.

    Mit Program hat sich das aber innerhalb von 2-4 Wochen entgültig erledigt (die Flöhe werden unfruchtbar, haben eine Lebenserwartung von 2 Wochen und sterben dann eben ohne ihre Eier legen zu können).
    Nachdem also die "alten Eier" die vor der Tablettengabe gelegt wurden, schlüpfen und kurze Zeit später sterben, ist das Problem erledigt.

    Also Tablette geben und Hund z.B. mit Shampoo entflohen. Falls es sehr extrem bei euch ist am besten am nächsten Tag nochmal baden.
    Ich habe noch nichtmal die Wohnung extrem gereinigt sondern nur die Bezüge und Hundedecken gewaschen und überall gesaugt.

    Seit diesem Supergau gebe ich jeden Monat Program, (so kommt es gar nicht erst zur Flohplage weil der Floh, nachdem ermeinen Hund befallen hat, keine Eier mehr legen kann). Ich suche den Hund ab und zu nach Flöhen ab, die von Fremdhunden kommen. Wenn ich einen finde wird der Hund wieder mit speziellem Shampoo entfloht damit er nicht total zerbissen wird.

    Anders geht es bei uns einfach nicht. Der Hund hat sehr viel Fremdhundekontakt und ist häufiger auch mal zur Betreuung mit vielen anderen Hunden zusammen. Ohne Program würde der Hund immer wieder neue Flöhe anschleppen.

    Wenn du das mit den Programtabletten durchziehst, erledigt sich das Problem normalerweise von allein.
    Außer natürlich wenn eure Katzen die Wirte sind und die Flöhe einschleppen. :/
    Wichtig ist eben mit Program nicht aufzuhören sobald ihr die Flohplage los seit.
    Schleppt euer Hund nur einen Floh an geht das Theater wieder von vorne los.

    Program ist nicht schädlich für Tiere da es nur auf den Chitinpanzer von Insekten wirkt.

    Ich muss echt sagen: Mit meinem Hund habe ich Geduld gelernt. Bei unserem früheren Hütehund ging immer alles richtig zackig. Kommando und eben sofortige Ausführung.
    Bei Molly ist das nicht so. Ich muss öfter mal innerlich bis drei zählen weil ich weiss das sie das Kommando ausführen wird aber eben erst nachdem sie darübr nachgedacht hat.(Außer es ist fressen im spiel.) Außenstehende würden jetzt sagen: "Der Hund ist zu doof. Deswegen braucht er solange." Dabei hinterfragt sie eben einfach. Wenn ich mit einem Leckerli winke ist sie nämlich extrem fix. :roll:

    In einigen Situationen ist sie dann leider wirklich clever. Ihre Sitterin wollte ihr mal beibringen sofort auf Kommando auszuspucken wenn sie etwas auf der Strasse findet. Also hat sie belohnt wenn Molly ausgespuckt hat. Soweit so gut.
    Nur leider fing Molly dann beim Spaziergang an alles ins Maul zu nehmen was sie finden konnte und es demonstrativ wieder auszuspucken. Und dann sofort der Blick zur Sitterin: "Wo ist mein Leckerchen?" :muede: :lol: