Mich würde mal zu einem Thema eure Meinung interessieren. Die Frage ist eher allgemein gemeint und betrifft mich nicht persönlich aber irgendwo eine gute Bekannte von mir.
Ich habe sie am WE nach langer Zeit mal wieder getroffen. Sie erzählte mir das sie sich einen zweiten Hund anschaffen möchte. Sie hat sich im Ausland einen 4-jährige Rüden ausgeguckt der wohl so ein paar Probleme mitbringt (reagiert u.a. ängstlich/aggressiv auf Männer und Kinder). Probleme mit Artgenossen hat er keine. Er ist aber eben aufgrund der Probleme nicht gut vermittelbar.
Wir sind dann ein bisschen in eine angeregte Diskussion gekommen an deren Ende ich nicht wusste wie ich dazu stehen soll....
Ich traue ihr so einen Hund zu da sie in ihrer HH-Laufbahn so ein paar "Problemhunde" hatte. Auch einen Rüden mit vergleichbaren Problemen. Sie kann das alles sehr gut managen.
Wo ich ein bisschen ins stocken komme: Der Hund wird an zwei Tagen die Woche für 4-5 Stunden und an zwei Tagen für 8-9 Stunden alleine bleiben müssen... mit Fahrzeit vermute ich eher 10. Angeblich kann er gut alleine bleiben und sie wird ihn in der übrigen Zeit (auch vor und nach der Arbeit) gut beschäftigen. Aber das ist eben schon eine verdammt lange Zeit...
An manchen Tage ist der Zweithund mit dabei. Teilweise aber eben nicht ("Scheidungshund").
Es geht mir gar nicht direkt um meine Bekannte. Sie wird ihr Ding machen.
Eher die allgemeine Frage: findet ihr das verwerflich?
Einen Hund anzuschaffen mit dem Wissen das er viel allein sein wird?
Aber auch mit dem Wissen das er wahrscheinlich sonst noch Jahrelang im Zwinger im Ausland sitzen und mit viel Glück nur ab und zu mal vor die Tür kommen wird (wie viele andere Hunde auch im ausländischen TS)...
Ich bin da so ein bisschen hin und hergerissen und es beschäftigt mich irgendwie noch immer gedanklich...
Was sagt ihr dazu?
Findet ihr das gut unter diesen Umständen einem Hund eine neue Chance zu geben oder würdet ihr das kategorisch ausschließen?