Ich finde das es in der Verantwortung eines TA liegt, die Tiere die in die Praxis kommen auf ihren Allgemeinzustand zu untersuchen.
Für den TA ist es doch ein wildfremdes Tier und er kennt dessen Gesundheitszustand überhaupt nicht. Für die weitere Behandlung können die Erkenntnisse aus dieser Untersuchung sehr wichtig sein.
Und: Der TA kennt mich in der Regel auch nicht. Weiß nicht ob ich zu den Tierbesitzern gehöre die den Zustand ihres Tieres richtig einschätzen können.
Wenn man sich überlegt wie lange manche Leute warten bevor sie mit ihrem Tier zum TA gehen... Mal abseits vom Dogforum schauen die Besitzer vllt. nicht unbedingt sooo genau hin.
Ich verstehe das man sich sehr ärgert wenn der TA diese Untersuchung dann nur halbherzig durchführt und man das Gefühl hat abgezockt zu werden, aber dann würde ich mir einen anderen TA suchen und nicht die allgemeine Berechtigung einer Allgemeinuntersuchung anzweifeln..
Ich bin jetzt auch seit Ende letzten Jahres bereits beim vierten TA und erst jetzt so zufrieden das wir nicht mehr wechseln werden.
(Zu der TK hier in der Nähe würde ich aufgrund der horrenden Preise nur im Notfall fahren)
der totale unsinn dieser untersuchung ist doch der, das man durch einmal drüber gucken überhaupt nichts feststellt, wenn der hund irgendwelche inneren erkrankungen oder allergien hat. dafür müste ein blutbild her. punkt.
Diese Untersuchung gibt aber doch anhaltspunkte für die Erkrankung und ob ein Blutbild überhaupt nötig ist.
Wenn der Besitzer sagt: "Mein Hund hat bestimmt eine Allergie" kann der TA doch nicht sagen: "Alles klar. Machen wir direkt mal ein Blutbild" ohne sich das Tier überhaupt angeschaut zu haben.
Er ist der TA und hat die entsprechende Ausbildung. Sich dann blind auf die Angaben der Besis zu verlassen fände ICH fahrlässig. Denn der hat sich im schlechtesten Fall die Diagnose auf Google zusammengesucht.
Der TA muss sich, bevor er irgendwelche weiteren Untersuchungen einleitet, das Tier einmal komplett ansehen...
Ich habe ja nun einen Hund mit Allergien. Und das war an dem Äußeren Zustand meiner Hündin auch zu erkennen als wir zum TA gingen:
Verdreckte Ohren (Hefepilz), sehr schlechtes Fell, aufgeschürfte/zerkratzte Haut, ein allgemein sehr "matter" Zustand.
Übrigens hat der TA alles richtig gemacht und sich nicht nur auf meine "Allergievermutung" verlassen sondern zusätzlich auch die Schilddrüse untersuchen lassen. Die hatte er direkt im Verdacht. Wobei wir feststellen mussten das die Werte meiner Hündin im Keller waren (0,4 statt 2,4) und sie dringend medikamentös behandelt werden musste.
Klar, dieses klare Ergebnis stammt aus der Blutuntersuchung und nicht aus der Allgemeinuntersuchung aber diese Allgemeinuntersuchung hat dazu geführt das er den Test als nötig erachtet hat. Hätte er sich nur auf meine Angaben verlassen, wüsste ich heute noch nicht was los ist.
(Allergien hat meine Hündin zwar trotzdem aber da hat bei ihr auch nur eine Ernährungsumstellung geholfen.)