Beiträge von Julia127

    Sorry, ich war die letzten Tage zeitlich etwas eingespannt. Jetzt aber:

    Danke vorab für eure Tipps. Ich habe mich etwas eingelesen und da helfen dann natürlich Schlagworte wie COX II Hemmer und die Namen unterschiedlicher Schmerzmittel zum Googeln.

    dass man einen COX II Hemmer ggf. mit pflanzlichem Magenschutz kombinieren könnte? Ggf. auch einem Futterergänzungsmittel für Gelenke?

    Ich habe nun Metacam + Magenschutz vom TA mitgenommen. =) (Ich gebe es aber erst in ein paar Wochen, wenn Librela nachlässt...)

    Futterergänzung für Gelenke bekommt sie schon einige Zeit "Joint Powder Plus" von European Pet Pharmacy. War eine Empfehlung der Physio.


    Generell, damit nicht der falsche Eindruck entsteht: Nur weil mein Hund es nicht verträgt, macht es Librela ja nicht schlecht. Ich möchte nur darauf hinweisen, damit es andere als Eventualität auf dem Zettel haben. Denn ich hatte den Zusammenhang GAR NICHT gesehen. Erst beim zweiten Mal.

    Es fing beide Male, 1-2 Tage nach der Spritze, subtil an mit (ab und zu) ganz leichtem Husten und Würgen (wir bei einer leichten Erkältung) und dann eben weitere 1-2 Tage später plötzlich schlagartig schweres, schnelles Atmen, Zittern und Fieber. In ihrem Fall auch sehr hohe Entzündungswerte im Blut. Die folgende Zeit: gesundheitlich abgeschlagen und kurzatmig.

    Ich war nun, eine Woche nach dem erneuten Vorfall, zur Nachkontrolle bei meinem Haus-TA, der beim letzten Mal im Urlaub war. Er ist sich sicher dass es eine Nebenwirkung war weil er auch schon ähnliche und gleiche Nebenwirkungen bei ein paar anderen Patienten hatte. Trotzdem gibt er Librela weiterhin als eine Option der Schmerzmedikation. Und das würde er nicht machen wenn Hunde ständig so eine körperliche Reaktion darauf zeigen würde. Er sagte mir nur, er persönlich ist mit seinem jetzigen Erfahrungsstand, vorsichtiger, Librela bei gesundheitlich sehr angeschlagenen oder gebrechlichen Hunden zu empfehlen, die so etwas im Ernstfall nicht einfach so wegstecken könnten. Auch weil Librela, nicht von heute auf morgen absetzbar und erstmal einige Zeit im Körper ist.

    Bei Molly lassen wir es auch. Es gibt ja Alternativen. :smile:

    Wir müssen Librela nun wegen evtl. Nebenwirkungen absetzen.

    Ich war vor einem Monat mit Molly im Notdienst. Heute Nacht erneut. Beide Male wegen schwerer, schneller Atmung und starkem Zittern. Beide Male vermutete Diagnose Lungenentzündung.
    Und beide Male wurde 3-4 Tage zuvor, Librela gespritzt. Die zeitliche Nähe kommt mir merkwürdig vor.

    Ich sage nicht dass Librela eine Lungenentzündung o.ä. ausgelöst hat. Das wäre jetzt rückwirkend auch schwer nachzuvollziehen. Ich könnte mir aber vorstellen dass es zumindest eine bestehene Problematik verschlimmert haben könnte.

    Es steht zwar nichts in dieser Art auf der Liste der Nebenwirkungen aber das heisst offenbar nichts wenn man sich online (insbesondere englischssprachige) Erfahrungsberichte anschaut. Der Körper ist komplex und ein Medikament das wirkt, kann auch unvorhergesehene Nebenwirkungen haben.

    Hm, jetzt stehe ich nur etwas auf dem Schlauch was zukünftige Schmerzmedikation angeht. Bei Molly liegt eine Athrose des Iliosakralgelenkes vor. Ich werde natürlich mit meinem TA darüber sprechen aber habt ihr mit einem bestimmen Medikament gute Erfahrungen gemacht? Insbesondere wenn es darum geht das der (eh schon empfindliche) Magen, möglichst geschont werden sollte…? :muede:

    Update von der unendlichen Geschichte. :D

    Die Trainerin mit der ich die letzten Monate gearbeitet habe, ist wirklich richtig super. Was das Leinenpöbeln angeht sind es noch immer Minischritte aber sein komplettes Verhalten wenn er draussen unterwegs ist, ist viel konzentrierter und „bei mir“. Er fragt bei mir nach wenn er was komisch findet und checkt immer wieder bei mir ein.

    Das ist definitiv den vielen kleinen Rädchen geschuldet, an der ich mithilfe der Trainerin drehe und macht mir sehr viel Hoffnung auch im Hinblick auf das Leinenpöbeln. Seine Orientierung an mir ist gerade besser als je zuvor. Der wichtigste Punkt: ich habe gelernt und weiss nun (recht zuverlässig)t, wieviel ich ihm wann, zumuten kann. Gerade im Bezug auf Reize, ist er aufgrund seiner Zwinger und Tierheimvergangenheit in Ungarn, nicht sonderlich viel gewohnt. Und nur weil er das weitesgehend internalisiert, heisst es nicht, dass sich das nicht in irgendeiner Form Bahn bricht. Das heisst der Alltag ist immer ein Abwägen und austarieren was er nervlich gerade leisten kann und was nicht.

    Zwei, drei Sachen die besonders geholfen haben:

    - an gewissen, für ihn aufregenderen Punkten (z.B. Kreuzungen) verweilen und entschleunigen, damit er in seinem Tempo schauen kann was passiert und sich nicht durch die Eindrücke hochspult. Die Zeitabstände werden aktuell immer kürzer. Manchmal stehen wir nur wenige Sekunden und er ist wieder voll da

    - etablieren von Drop (Leckerlie fallen lassen) und Take (Leckerlie aus der Hand anbieten, ohne eine Gegenleistung zu erwarten; er soll mich nur wahrnehmen) - beides nutze ich auch um seine Aufregung einzuschätzen und dementsprechend den weiteren Verlauf des Spaziergangs zu bestimmen

    - wenn ich den Eindruck habe, er ist an dem tag schon zu angespannt (und da ich keinen Garten habe): mittags, statt eines Spaziergangs, an ort X fahren wo er einfach in ruhe auf 100 Metern schnüffeln und leerpinkeln kann (ohne risiko von einem hund überrascht zu werden) - also generell Situationen mit Fremdhunden komplettvermeiden, wenn er die gerade eh nicht bewältigen kann

    - flexibles anpassen des Spaziergangs auf sein generelles Stresslevel - ich gehe zwar mit der idee eines ziels los aber passe das Ziel während des spaziergangs an


    Laaaangsam aber sicher wird es. :pfeif:

    Beim Leinenpöbeln sehe ich auch Fortschritte. Die Trainerin hatte ja schnell festgestellt, dass er aus jeglichem Kontakt einfach nur raus will und wenn er glaubt, dass das nicht möglich ist (z.B. weil hund auf ihn zukommt oder -seinem empfinden nach!- bereits zu nah ist), ist das Ausflippen und somit Hund auf Abstand halten, seine Lösungsstrategie.
    Er ist imo so eine Mischung aus Sensibilität und bollerige Massivität. Vermutlich macht es der Rassemix Shar-Pei-Boxer-Engl.Bulldogge. |)

    Es ist ein auf und ab aber ich sehe die Verbesserungen. Wir hatten letzte Woche eine Situation in der ich ein „auf einen Hund zugehen“ provoziert habe weil er nervlich gerade stabil war. Wir mussten um zu meiner Wohnung zu kommen, ein paar Meter in die Richtung eines Hunde-Halter-Gespanns laufen. Hätte ich früher niemals gemacht. Der anblick hätte gereicht um ihn zu triggern. Er fing kurz an zu starren aber orientierte sich plötzlich zu mir, so im sinne von: „wollen wir da jetzt echt hingehen?“ :lol:

    Allein diese kommunikation, das er nun fähig ist mich auch als Hilfe wahrzunehmen, ist schön. Ein Jahr mit ihm ist nun rum. Ich bin gespannt wie es in einem weiteren Jahr aussieht.

    https://ibb.co/5dHNp3Y


    Ich habe quasi gerade endlich meinen Traumurlaub. Eingezäuntes (endlich!!!) Ferienhaus mitten in der Pampa von Belgien, Hund springt fröhlich im Garten herum (okay, grad döst sie im Pulli eingepackt in ihrem Körbchen unterm Vordach) und ich lieg im 39°C heißem Whirlpool bei Nieselregen. Soooo schön und alles was ich mir eigentlich all die Jahre gewünscht hab.

    Zuvor hatten wir einen wunderschönen Städtetrip in Luxemburg verbracht, Hund die meiste Zeit entspannt im Buggy, bei strahlendem Sonnenschein. Übermorgen geht's nach Brüssel :-)

    Oooh, würdest du mir (gern auch per PN) schicken wo du das Ferienhaus gefunden hast?

    Ich schaue gerade, für Belgien oder Niederlande nächstes Jahr, nach genau so etwas: Pampa und Eingezäunt. :D

    Ich fand den Hund auch nicht schlimm, aber den Hundehalter

    Geht mir auch so. Ich habe das Problem nie bei diesem Hund gesehen, sondern beim Halter.

    Ich freue mich für den Hund dass sie einen anderen Weg gefunden haben. Ich finde aber nicht dass daraus zu schließen ist, das Fred in der Sendung komplett falsch dargestellt wurde.

    Logisch dass der Hund sich mit der entsprechenden Auslastung und Erziehung normal entwickelt. Aber es ging imo bei der vorgeschlagenen Abgabe ja nicht darum, dass der Hund so ein Monster ist. Es ging darum ob FRED das schafft. Ihn auszulasten und zu handeln.

    In der Sendung war immer wieder von seinen gesundheitlichen Problemen die Rede. In der Interaktion wirkte er behäbig und im Kopf langsam. Als er Leckerlie mit etwas Dynamik werfen sollte, kam er aus dem Gleichgewicht. Und dann ein 45kg-Junghund einer Rasse mit Wach -und Territorialtrieb, der bereits eine Nachbarin umgeschmissen hat (daraus resultierend eine blutige Kopfwunde)... Fred war derjenige der sich Sorgen machte, dass er ihn nicht unter Kontrolle hat. Er hat das MR-Team selbst bestellt.

    Ob das Training / die Beschäftigung gereicht hätte, kann hier berechtigt hinterfragt werden. (Ich persönlich glaube auch nichts dass das gereicht hätte und denke auch dass das MR-Team sich wenig für Gebrauchshunde eignet... Wobei offenbar versucht wurde, bei dem Training auf Freds körperliche Verfassung Rücksicht zu nehmen.)

    Es wurde aber eh nicht umgesetzt. Genauso wenig die Minimalziele (Z.B. "Bleib"). Das ist ja nun wirklich schaffbar wenn man sich die Zeit nimmt und nicht zu viel verlangt.

    Von daher kann ich die Frustration der Trainerin auch verstehen. Wobei er teils sagte, das er es aus gesundheitlichen Gründen nicht umsetzten konnte. Und er hatte ja auch niemanden zu dem Zeitpunkt, der den Hund und das Training für ihn übernimmt. Die Situation war: großer Gebrauchshund. Einfachste Trainingsansätze können, teils aus körperlichen Gründen, nicht umgesetzt werden. Halter wirkt überfordert, ist Mitte 70 und gesundheitlich angeschlagen.

    Wer hier im Forum würde sagen dass DAS eine gute, zukunftsfähige Kombi ist, um die nächsten 10 Jahre einen Gebrauchshund zu halten? |)

    Gibt es in deinem Umfeld eine Tierpension mit Zwingern und der Möglichkeit, zu schiebern? Je nachdem, wie du finanziell aufgestellt bist, wäre das zur zeitweisen oder regelmäßigen Entlastung sicher sinnvoll.

    Das finde ich eine richtig gute und wichtige Idee. Da würde ich, neben der Suche nach einem neuen Platz, unbedingt auch ansetzen.

    Es könnte lange dauern bis du jmd. findest. Oder vllt. passiert es auch nie. Ich habe hier im Umfeld eine HHin mit HSH-Mix-Hündin, die seit 2 Jahren nach einem neuen Zuhause für sie sucht. Wie du, will sie ihre Hündin auf keinen Fall in ein TH geben sondern in ein neues, geeignetes Zuhause und Umfeld.

    Ich würde mich darauf einstellen, das es dauert, und darauf konzentrieren, dass du dich im Alltag entlastest. Das du die Chance hast mal durchzuatmen und etwas für dich zu tun.

    Doch die Wahrheit ist, dass ich mich für ihn komplett isoliere und auch kaum mehr etwas anderes mache, als mit ihm zu arbeiten.

    Musst du das wirklich? Oder seid ihr zwei inzwischen so in eurem Film, dass du denkst das tun zu müssen... Kann er denn ein paar Stunden alleine bleiben? Kannst du Dir Auszeiten in der Woche schaffen, in denen es nicht um den Hund geht, sondern darum was du tun möchtest?

    Kannst du ihm einen Ort einrichten an dem er nichts falsch machen kann? Z.B. ein Zimmer mit (Kinder)Türgitter, in dem du ihn parkst und nicht beobachtest / beobachten musst...

    Du erwähntest das es keine Uhrzeit gibt, in der du keinen Hunden begegnest: Warst du denn schon mal um 4-5 Uhr morgens mit deinem Hund spazieren? Das ist bei mir eine Uhrzeit in der ich (für unsere Verhältnisse) entspannt spazieren kann. Insbesondere im Herbst und Winter wenn das Wetter ungemütlich ist.

    Bist du mobil? Kannst du zu "Stoßzeiten" mit ihm zum spazieren rausfahren?

    Die ganz normalen Kosten für die Grundversorgung nicht mehr tragen zu können wirft die Frage auf, ob man sich bei so knappen Ressourcen tatsächlich ein Tier anschaffen sollte.

    Nein, wenn man sich (wie in dem SRF Beitrag) eine Zahnbehandlung nicht leisten kann, sollte man kein Tier halten. Gewisse medizinische Eingriffe, werden im Leben eines Tieres definitiv passieren. Dazu zählen für mich Zahnbehandlungen, mit denen man rechnen MUSS.

    Ich denke daran entzündet sich auch hauptsächlich hier die Diskussion: Was ist überhaupt Grundversorgung? Da versteht ja jeder etwas anderes drunter.

    Wenn schon eine Impfung, Chippen oder Entwurmung (auch in dem Beitrag genannt) nicht gezahlt werden können, dann können auch doofe Unfall-Verletzungen (blöd Aufgetreten, Augenverletzung usw.) nicht finanziell gestemmt werden. Und ich finde es nicht okay wenn die Allgemeinheit (in Form von Spenden und Entgeltverzicht der TA-Mitarbeiter) für solche Fälle (das ist für mich eben Grundversorgung) kalkuliert herangezogen werden soll.

    Wenn ICH die Grundversorgung, nicht gewährleisten kann (durch OP-Versicherung, Rücklagen usw.) würde ich definitiv kein Tier anschaffen.

    Mir ist natürlich bewusst, dass man großes Pech haben kann und das eigene Tier schon in jungen Jahren, chronisch krank wird und auf unbestimmte Zeit, hohe Tierarztkosten verursachen könnte. Da finde ich spenden tatsächlich angebracht und absolut in Ordnung. Gleichzeitig ist das aber für mich ein Szenario, das zum Lebensrisiko gehört und mich nicht davon abhalten würde ein Tier anzuschaffen. Ich kann genauso chronisch krank werden. Das ist dann wieder eine Frage von Wahrscheinlichkeiten...

    Ich hab Online die aktuelle Folge mit dem pubertären Riesenschnauzer Ricco geschaut. Auweia...

    Der Halter Fred (74 Jahre alt) soll ja vorher bereits zwei Riesenschnauzer gehabt haben. Er ist aber so ungelenk im Umgang mit seinem Hund (versucht u.a. vieles körperlich zu lösen), das ich mich frage wie er mit seinen Hunden zuvor klar gekommen ist. Dass er z.B. das "Bleib" nicht auf die Reihe bekommen hat, hat ja nichts mit seinem gehoben Alter zu tun... :???: Oder das Ricco gar nicht leinenführig ist...

    Davon abgesehen ist es aber definitiv schwierig wenn man an die Zukunft der beiden denkt. Wenn Ricco 5 Jahre alt ist, ist Fred 78. Und er ist jetzt schon gesundheitlich angeschlagen. Wirkt ab und zu unsicher auf den Beinen. Ist deutlich zu langsam "im Kopf" für diesen Hund...

    Ich finde daher gut dass das in der Folge auch klar thematisiert wurde: Nicht jeder Hund passt in jeden Lebensabschnitt eines Menschen. Und warum es kein kleinerer und/oder älterer/ruhiger Hund sein kann, erschließt sich mir wirklich nicht. |)