Beiträge von Deliara

    Also unser Tag sieht in etwa so aus:

    - morgens ca. 30min Gassirunde
    - mittags ca. 30-45min Gassirunde
    - abends entweder nochmal 30min Gassirunde oder (meistens) Treffen mit anderen Hunden und Spielen. Das dauert dann meistens 1-1,5 Stunden und danach hab ich abends weniger Ruhe. Bei den 30min Spazierengehen ist mein Hund immer leich unausgelastet und fetzt noch stundenlang durch dei Wohnung, um Energoe abzubauen :/

    Auf den Gassigängen gehen wir nicht stur spazieren, sondern spielen ein bisschen mit dem Ball, suchen Leckerchen und machen die Übungen aus der Hundeschule.

    Zusätzlich sind wir am Wochenende 1 Stunde in der Welpengruppe und ab nächster Woche 1 Stunde im Junghundekurs (bin in zwei verschiedenen Hundeschulen).

    Ich bin mir manchmal unsicher, ob ich zu viel oder zu wenig mit meinem Hund mache (sie ist fast 5 Monate alt), aber ich hab lange rumprobiert und dies scheint mir die Variante zu sein, bei der sie zu Hause am ausgelastetsten ist.

    Wie macht ihr das eigentlich zu Hause, wird euer Hund da weitgehend ignoriert zwischen den Hundeaktivitäten? Mir fällt das relativ schwer, weil sie noch viel Blödsinn macht (wo ich eingreifen muss) und auch permanent Aufmerksamkeit einfordert. Ansonsten wird sie schnell laut und das mögen meine Nachbarn nicht. Also machen wir auch zu Hause immer wieder mal kleine Spielchen, Streicheleinheiten und Übungen über den ganzen Tag verteilt. Ich bin gerade dabei, das langsam abzubauen, da ich es eigentlich gerne so hätte, dass sie zu Hause weitgehend ruhig ist und sich alleine beschäftigt bzw. döst..


    Ach ja, wegen Agility bei Jagdhunden: meine ist ja auch ein Mix aus zwei Jagdhunden und ich würde es mit ihr auch sehr gerne probieren. Wir haben in der Welpengruppe in einer Stunde mal die Agilitygeräte ausprobiert (ganz vorsichtig natürlich und gelenkschonend) und ihr hat das irre Spaß gemacht. Sogar im Freilauf am Ende der Stunde, als die Hunde eigentlich spielen durften/sollten, ist meine Kurze lieber über die Geräte gefetzt. Und auch draußen spingt sie überall drauf und rennt ganz begeistert über jedes "Hindernis". Ich denke, man muss einfach austesten, ob es dem Hund Spaß macht oder nicht, ganz unabhängig von der Rasse. Bis ich gesehen habe, wie sie auf die Geräte reagiert hat, hatte ich auch nicht unbedingt an Agi, sondern eher an Fährtensuche, Man Trail oder was auch immer gedacht, inzischen glaube ich aber, dass sie gar nicht sooo arg auf Nasenarbeit steht. Mal abwarten, wie sie sich weiterentwickelt :)

    Ich versteh dein Problem gut, mein Welpe ist etwa genauso alt wie deiner, auch sehr nach außen orientiert und achtet draußen recht wenig auf mich. Ich hab keine Ahnung, ob ich "richtig" mit ihm arbeite, aber ich hab als erstes Mal die Schleppleine ausgepackt. So kann ich meinen Abruf wenigstens notfalls durch heranziehen durchsetzen oder zumindest verhindern, dass der Hund sich noch weiter entfernen kann, als er eh schon weg ist. Ich rufe exakt 1x, kommt sie dann nicht zu mir, hole ich sie ab und nehme sie an die kurze Leine. Freilauf beendet. Kommt sie, kriegt sie ne dicke Belohnung und darf meistens auch gleich wieder weiterlaufen. Inzwischen hat sie wohl verstanden, dass das Ignorieren des Abrufs negative Konsequenzen hat und lässt sich recht zuverlässig heranrufen. Allerdings ist sie teilweise so vertieft in irgendwas, dass sie mich einfach nicht wahrnimmt beim Rufen. Für diesen Fall hab ich mir eine Pfeife angeschafft und auf die reagiert sie bisher 100%ig. Ich benutze sie aber nur im Notfall, wenn ich merke, dass Rufen gerade wenig Erfolg haben würde.
    Mit der Orientierung an mir probiere ich es gerade so, dass ich sie sofort belohne, wenn sie Blickkontakt mit mir aufnimmt. Das kam anfangs sehr selten vor, wir aber zusehens besser und inzwischen belohne ich auch nicht immer, sondern nur alle paar Male bzw. wenn ich es gerade sehe (ich will ja auch nicht ewig ständig auf den Hund konzentriert sein). Ich mach das mit dem Clicker und sie kann dann selbst entscheiden, ob sie sich als Belohnung ein Leckerchen abholt oder einfach mit dem weitermacht, was sie gerade tun wollte (schnüffeln, weiterlaufen, etc.).
    Wie gesagt, ich hab keine Ahnung, ob Hundetrainer das so für gut befinden würden, aber bei uns funktioniert es momentan zumindest recht gut auf diese Weise. Sie guckt öfters nach mir, läuft nicht mehr allzu weit vor (ich nehme an, sie gewöhnt sich langsam an den Radius der Schleppleine) und der Abruf hat sich auch extrem verbessert (klappt inzwischen sogar immer öfter aus dem Spiel mit anderen Hunden heraus).

    Also meine Hündin (fast 5 Monate) hat inzwischen eigentlich verstanden, dass Geschäfte nach draußen gehören. Trotzdem gibt es im Flur diese eine Stelle, auf die sie in schöner Unregelmäßigkeit immer mal wieder ihr Geschäft verrichtet (hat). Es ist aber wirklich nur eine einzige Stelle und bei uns hat Fernhaltespray absolut gar nix gebracht. Ich habe es so gemacht, dass ich ihr die Stelle unzugänglich gemacht habe. Soll heißen, ich habe irgendwelchen Krempel auf der Stelle deponiert. Man kann sich jetzt zwar nur noch seitlich durch den Flur an der Stelle vorbeiquetschen, aber es erfüllt seinen Zweck, seither ist nix mehr daneben gegangen (an anderen Stellen macht sie ja wie gesagt nicht).
    Ich würde aber auch einfach öfters rausgehen und warten, bis er was gemacht hat, bevor es wieder reingeht.

    Zitat

    Die Klausel ist nicht rechtswirksam. ;)

    LG
    das Schnauzermädel


    Ich weiß, das habe ich auch schon herausgefunden inzwischen. Trotzdem fühle ich mich irgendwie "moralisch" verpflichtet mich an das zu halten, was ich unterschrieben habe.. weiß auch nicht. Aber wir haben ja noch lange Zeit bis zur ersten Läufigkeit und ich warte erstmal ab, wie mein Gewissen bis dahin so gepolt ist :D

    Ich bin der Meinung, wenn keine dringlichen medizinischen oder verhaltensmäßigen Gründe vorliegen, muss man nicht zwingend kastrieren. Am liebsten würde ich erstmal probieren, wie meine Hündin sich entwickelt, und dann entscheiden, ob es wirklich nötig ist oder nicht. Nicht falsch verstehen, ich will auf gar keinen Fall Nachwuchs, aber ich finde die Entnahme von Organen einfach so unnatürlich und will der Maus die OP auch gar nicht unbedingt zumuten.. allerdings ist meine Kurze ja aus dem Tierschutz und im Vertrag steht, dass ich sie kastrieren lassen muss. Bin ich nicht glücklich mit, aber nun ja, ich habs ja nunmal unterschrieben :sad2:

    Mein Hund benimmt sich im Freilauf plötzlich bestimmten Hunden gegenüber sehr verhalten, ich muss das hier mal kurz ansprechen (hoffe, das ist okay).
    Also, sie ist ja erst 4,5 Monate alt und ging bisher immer freudig schwanzwedelnd und aufgeregt auf fremde Hunde zu. Sofern ich absehen konnte, dass der Halter des fremden Hundes nichts gegen den Kontakt einzuwenden hat, habe ich sie auch meistens hingelassen. Soweit alles super, sie hat auch bisher *eigentlich* keine schlechten Erfahrungen gemacht. Eigentlich deswegen, weil es eine einzige Ausnahme gibt/gab: eine recht dominante und territorial veranlagte Hündin ist bei der ersten Begegnung mit ihr (da war sie gerade 10 Wochen alt) direkt auf sie losgestürmt, hat sie umgeworfen und böse angeknurrt. Meine Kleine hat geschrien wie am Spieß und die andere Hündin hat erst durch Eingreifen ihres Besitzers von meiner Hündin abgelassen. Wir sind dann relativ bald nach Hause gegangen nach diesem Vorfall, weil mein Hund nur noch zitternd in der Ecke stand und gar nicht mehr laufen oder mit den anderen Hunden spielen wollte. Am nächsten Tag war dann aber wieder alles prima und sie sich auch weiterhin normal benommen. Jetzt ist es vor ein paar Tagen zu einer erneuten Begegnung mit besagter Hündin gekommen. Mein Hund lief frei an der Schleppleine und die fremde Hündin kam plötzlich von hinten angestürmt (ich hab sie nicht gesehen, weil ich mit dem Rücken zu ihr stand), hat die anderen Hunde völlig ignoriert und sich direkt wieder auf meine Kurze gestürzt. Wieder hat sie geschrien und ist weggelaufen, die andere Hündin knurrend hinterher. Für mich sah es böse aus, ich weiß aber nicht, ob ich mich da täusche (mir fehlt manchmal einfach noch die Erfahrung für die richtige Einschätzung einer Situation). Der Besitzer zog seine Hündin wieder weg und hat sie angeleint. Mein Hund hat sich in die letzte verfügbare Ecke verkrochen, stand zitternd und wimmernd da und ich habe über eine halbe Stunde gebraucht, um sie da raus zu locken. Anschließend stand sie lange lange Zeit abseits der anderen Hunde und ist erst wieder langsam aufgetaut, als der fremde Hund verschwunden war. Ich habe bewusst gewartet, bis sie sich beruhigt hat und wieder mit anderen Hunden spielen wollte, damit sie nicht mit einer negativen Assoziation den Ort verlässt.
    In Bezug auf diese eine spezielle Hündin hab ich nun folgende Tipps zur weiteren Vorgehendweise gehört:

    - mich raushalten und die beiden Hunde das einmal alleine regeln lassen (der Besitzer meint, seine Hündin wolle nur einmal unmissverständlich klarstellen, dass sie der Chef ist, würde aber ansonsten nix tun. Allerdings weiß ich inzwischen, dass es auch schon zu zahlreichen Zwischenfällen mit anderen Hunden kam und auch zu Beißereien)

    oder

    - die beiden Hunde erst einmal an der Leine langsam in Kontakt miteinander bringen

    Zu Variante 1 muss ich sagen, dass ich da ganz und gar nicht hinter stehe, weil ich eben nicht dafür garantieren kann, dass diese Hündin tatsächlich "nichts tut" und ich meinen Hund nicht bewusst in einer unabsehbaren Situation sich selbst überlassen will und kann. Irgendwie sehe ich mich in der Pflicht, ihm eine gewisse Sicherheit zu geben und notfalls einzugreifen.
    Variante 2 haben wir bei einer neuerlichen Begegnung (an der Leine) ausprobiert und meine Hündin zeigt absolute Fluchttendenzen und will absolut unter gar keinen Umständen in die Nähe dieses Hundes.
    Meine Meinung ist: wenn mein Hund solche Angst vor diesem Hund hat und ich selbst auch nicht dafür garantieren kann, dass nichts passiert, empfinde ich das Meideverhalten gar nicht als fehl am Platz, sondern würde dazu tendieren, meiner Hündin diese Option einfach zu gewähren. Auch wenn das in der Konsequent heißt, dass wir eben nach Hause gehen, wenn diese Hündin auftaucht. Mir ist aber nun mehrfach gesagt worden, dass das falsch sei und die beiden sich halt arrangieren müssten.
    Wie würdet ihr euch in so einem Fall verhalten? Bin da wirklich sehr unsicher, weil ich einfach nicht abschätzen kann, wie solche Begegnungen sich in der Regel weiterentwickeln..

    Seit diesem Vorfall haben wir nun das Problem, dass mein Hund auch Angstverhalten gegenüber Hunden von ähnlicher Farbe und Statur zeigt, auch wenn diese sich sehr freundlich nähren. Sie quietscht dann erstmal los, klemmt sie Rute ein und weicht zurück bzw. sucht Schutz. Sobald sie dann merkt, dass der andere ihr nichts tun will, entspannt sie sich etwas, zieht sich allerdings sofort kreischend zurück, sobald das Spiel etwas wilder wird (was eigentlich bisher ganz untypisch für sie war). Legt sich so ein Verhalten von alleine wieder, wenn sie irgendwann realisiert, dass die meisten Hunde ihr gar nichts tun, oder muss man aktiv daran arbeiten? Ich hab ein wenig Sorge, dass sich da ein ernsthaftes Angstverhalten einschleichen könnte und das wäre ja völlig unnötig..

    Sorry, ist ein wenig lang geworden.. ich dachte nur, ich stelle es mal ein und höre mir mal ein paar Meinungen zu der Sache an :)

    Für mich kommt nur Box oder Kofferraumgitter in Frage, alles andere ist mir persönlich zu unsicher. Rückbank wäre für mich nur mit einem wirklich guten Gurtsystem akzeptabel. Ich bin kein Rechtsexperte, aber bei allen anderen Varianten würde ich vom Bauchgefühl her sagen, dass man im Ernstfall ein Problem kriegen würde ;)

    Ich habe eine Anzeige auf tierhelden.de aufgegeben, weil ich einfach mal sehen wollte, ob sich daraus was ergibt. Dort haben sich dann ganz schnell viele potentielle Sitter gemeldet mit sehr unterschiedlichen Preisvorstellungen und "Qualitäten". Es reichte wirklich von der Hauswirtschafterin, die nebenbei auch noch einen Hund betreuen würde, über Schüler mit unerfülltem Hundewunsch bis hin zu wirklich kompetenten Leuten. Ich habe nun 2 Studentinnen gefunden, die schon in Tierpensionen gearbeitet haben und über viel Hundeerfahrung verfügen.. und mein Hund liebt sie :D Sie nehmen 10€ pro Tag, was ich für einen super Preis halte, zumal sie meine Kleine sogar abholen und nachmittags zurückbringen. Es gab aber auch Angebote, wo die Preisvorstellung bei 8€ pro Stunde lag.

    Ich kann mir bei uns auch nicht vorstellen, dass sie wegen Trennungsangst Rabatz macht. Ich glaube eher, sie merkt, dass ich unruhig werde und sie nicht lange ignorieren KANN (obwohl ich natürlich immer auf eine kurze Ruhephase warte, bis ich wieder zu ihr gehe).. und je mehr Erfolg sie damit hat, desto verstärkter nutzt sie dieses Verhalten halt. Bin mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis sie zuverlässig ruhig ist.
    Wenn sie ihre Box akzeptiert und nachts alleine bleibt, ist das doch schonmal super. So weit sind wir ja nichtmals :sad2:

    Hast du an dem Platz denn noch Zeitungen liegen? Wenn ja, würde ich die langsam "abbauen" und gleichzeitig im 3-4 Stunden Takt mit ihr rausgehen. Dabei dann jedes Mal warten, bis sie ihr Geschäft erledigt hat und natürlich toll loben. Das geht sicherlich nicht von heute auf morgen, aber vielleicht versteht sie den Zusammenhang mit der Zeit.