Beiträge von lilactime

    Leider ist kochen auch nicht immer der Weisheit letzter Schluss. Ich habe ~10 Jahre lang voller Überzeugung meine Labradore bekocht und hätte das bei den Rüden jetzt sehr gerne fortgesetzt. Bjarni (der eine lange Magen - Darm Story mit zig Episoden hatte) vertrug einfach nichts, was ich ihm gekocht angeboten habe. Und ich habe mich da aus Überzeugung echt reingehängt (mehrfach tierärztliche Futterberatung usw).

    Er frisst jetzt Platinum Lamm. Und verträgt es gut. Auch wenn ich es grundsätzlich gerne anders hätte, meine Überzeugung ist dem Hundedarm zunächst mal egal.

    Ich lese grade im Welpenaustausch wieder den Hinweis auf die anstrengende Nach-Welpen-Zeit (meine Interpretation). Welches Zeitfenster der Pupertät ist das denn verstärkt?

    Ich frage, weil ich die bisherige Nach-Welpen-Zeit als wesentlich einfacher und entspannter als die Welpenzeit erlebe - Plüschi wird jetzt bald 9 Monate, und war seit ca. 4,5 Monaten ein Träumchen, auch jetzt während der 1. Läufigkeit ... Wiege ich mich in falscher Sicherheit bzgl "Traumhund"? Oder kommt da wirklich noch was im nächsten halben Jahr, wo ich mich drauf einstellen sollte?

    Das kommt sicher auch darauf an, was man individuell als anstrengend empfindet:

    Einen kleinen Knopf, der noch nichts kann, viel im Auge behalten werden muss, nur sehr eingeschränkt belastbar ist, keine Hausregeln kennt, ständig auf Klo muss (...)

    Oder Variante "plötzlich komplett überwältigt von belebter und unbelebter Umwelt", emotional sprunghaft, außenfokussiert

    Oder Phasen, in denen gleigeschlechtliche Artgenossen potenzielle Sparringpartner werden und andersgeschlechtliche...auch irgendwie

    Die Pubertät endet eigentlich mit Einsetzen der Geschlechtsreife, dann folgt Adoleszenz - was nicht heißt, dass die mit weniger Überraschungen ausgestattet sein muss.

    Ich glaube, ich persönlich finde die Welpenzeit einfach aufgrund der Tatsache des krassen Angewiesen seins und der geringen Belastbarkeit am anstrengendsten. Unabhängig vom ganz konkreten Verhalten.

    Achso, Bosco macht immernoch keine Geräusche. Vielleicht bleibt das ja so. Ungewöhnlich fände ichs schon.

    Wir können dir Geräusch abgeben :woozy_face:
    Konrad besteht zur Hälfte aus Geräuschen. Große Geräusche, kleine Geräusche - wir haben alles!

    So gerne. Je 3 große Geräusche aus den Kategorien Bellen, Knurren und Heulen bitte sowie einmal Brunftschrei Hirsch für die Exotik. Sind die dann wiederverwendbar ?

    Aber ehrlich: Hatte hier jemand schonmal einen so stummen Hund?

    Bosco entwickelt sich (rassetypisch) enorm langsam. Er hebt das Bein nicht, markiert aber trotzdem ab und an. Lässt dann eben im Hocken laufen. Eine gewisse Wachsamkeit/erhöhte Aufmerksamkeit ist hinzugekommen - mehr als nur der erweiterte Außenfokus.

    Mit Bjarni wird weniger gespielt, der ist gern mal genervt vom Riesenbaby mit seiner Unbeholfenheit und Emotionalität.

    Bjarnis Lieblingslektion ist aktuell, dass er sich ein Spielzeug schnappt, sich gemütlich damit in den Raum legt und Bosco verbietet, es zu berühren. Das erreicht er durch einfrieren und bei Bedarf brummen.

    Ich finds gut, dass Bjarni seine Grenzen besser aufzeigt als noch vor ein paar Monaten. Und noch besser, dass Bosco diese Grenzinfos ohne Diskussion annimmt. Vor allem im Bereich "ich will jetzt meine Ruhe, nerv nicht" läufts.

    Achso, Bosco macht immernoch keine Geräusche. Vielleicht bleibt das ja so. Ungewöhnlich fände ichs schon.

    Ich würde den Hund unter diesen Umständen nicht mehr mit in Baumärkte oä nehmen, bis er da zuverlässiger ist. Finde es respektlos den anderen Kunden und vor allem den Mitarbeitern gegenüber (auch wenn die es "bis jetzt" nicht krumm genommen haben sollten) .

    Einmal ist eine Sache, bei 3x hätte man es auch einfach nicht mehr riskieren müssen.