Als ich meine Hündin bekommen habe, war sie 17 Monate alt und gerade läufig. Da hab ich direkt gesagt, solange sie keine Probleme damit entwickelt, wird nicht kastriert. Die ersten zwei Läufigkeiten waren auch kein Thema. Dann fing es an, schwieriger zu werden, sie war schon Wochen vor Beginn der Läufigkeit durch den Wind, unsicher, usw. Während der Läufigkeit dann auch wieder sehr unsicher, depressiv. Sie wurde scheinschwanger, wurde richtig depressiv. Und so ist es seitdem geblieben: vor der Läufigkeit durch den Wind, dann läufig, nach der Läufigkeit dauerte es auch wieder, bis sie "normal" wurde. Man merkt ihr an, wann sie sich etwa zwischen zwei Läufigkeiten befindet, weil sie dann aufgeschlossen ist, quietschfidel und fröhlich, voller Energie ist. Sie wird alle fünf Monate läufig, d.h. ihr bleiben im Endeffekt acht bis zehn "normale" Wochen. Diese ganzen Schwankungen macht sie zwei- bis dreimal im Jahr durch. Daher habe ich mich nun dazu entschieden, sie kastrieren zu lassen. Ich habe mich lange mit TÄ und THP auseinandergesetzt, aber beide bestätigten mir, dass ich Kimi das Leben leichter machen würde, wenn man sie kastrieren würde.
Morgen ist Termin, also wer noch ein paar Daumen frei hat?
Aus Bequemlichkeit lasse ich sie ganz sicher nicht operieren. Mich stört es nicht, wenn irgendwo Blutstropfen sind oder wir in der Zeit halt weniger spazieren gehen und weniger machen können, mich stört es aber, wenn meine Hündin wie ein Häufchen Elend irgendwo sitzt/liegt (und damit meine ich nicht, dass sie nur mal eben ruhiger ist als sonst) und ich weiß, dass ich ihr diese Last abnehmen könnte.
