Christina Henry - The house that horror built
Nach der Corona Pandemie hält die alleinerziehe Mutter Harry sich und ihren Sohn gerade so über Wasser. Esszentielldafür ist ihr Job als Putzfrau in der Villa des ehemaligen Horror Ressigeurs Javier Castillo, der komplett zurückgezogen lebt. Zu ihren Aufgaben gehört es, regelmäßig seine Sammlung von Filmrequisiten abzustauben und eine davon beschert ihr ganz besondere Gänsehaut, denn irgendetwas scheint mit dem Kostüm nicht zu stimmen. Und noch mehr seltsame Dinge scheinen vor sich zu gehen.
Vermutlich eine der größten Enttäuschungen meines Lesejahres, einfach weil die Autorin eigentlich immer ein Garant für gute Unterhaltung war. Mit dem spannenden Aufbau macht man genau gar nichts. Die ganze lange Backstory von Harry ist eigentlich nur Seitenfüller, dass sie keine Familie hat, auf die sei zurückgreifen kann, hätte man auch in einem Absatz abhandeln können, da hätte man nicht die komplette Story um ihre religiösen Eltern gebraucht, die ihre Liebe für Horrormedien ablehnen. Vor allem, weil aus dieser Info, dass sie Horror so sehr geliebt hat, dass sie sich dafürvon ihrer Familie lossagt, absolut nichts gemacht wird im weiteren Buch. Generell finde ich die Charaktere unsympathsisch bis nervig, einzige Ausnahme ist Daniel, mit dem aber einfach nichts gemacht wird.
Die Auflösung ist dann sehr hektisch in den letzten zwei Kapiteln, während man zuvor 16 Kapitel und diverse Rückblicke rumschblubbert und immer und immer wieder die selben Probleme durchkaut.
Das Buch ist leider der Inbegriff von verschwendete Chance.
Note: 4,5