Beiträge von Helfstyna

    Thomas Olde Heuvelt - November


    Die Bewohner der Bird Street sind glücklich. 11 Monate im Jahr sind sie sogar überdurchschnittlich glücklich und das Glück scheint an ihnen zu kleben. Beruflicher Erfolg, Gesundheit, finazielle Stabilität, überdurchscnittlich begabte Kinder... doch im November wendet sich das Blatt. Die dunklen Tage ziehen auf und Krankheit und Unheil überrennen die Bewohner, bis sie ihren Tribut entrichtet haben, um wieder 11 Monate lang in Luxus und Glück leben zu können.

    Kaila ist 15 und weiß noch nichts von den Dingen, die ihre Eltern und ihre Nachbarn getan haben, doch sie soll schon bald herausfinden, dass etwas nicht mit rechten Dingen zu geht.


    Nicht so schrecklich wie "Echo", aber Olde Heuvelt schafft es einfach nicht, dem über 600 Seiten langen Wälzer Spannung einzuhauchen.

    Das Anfangskapitel ködert einen, aber wenn es dann an die Charakterentwicklung geht, fällt alles auseinander. Es ist einfach zu platt und zu Klischee, auch bisweilen mMn etwas geschmacklos. So spielt Kailas kleiner Bruder mit seinem besten Kumpel gern Nazi und letztendlich kaufen sie sich auf einer Internetseite als Zeichen ihrer Freundschaft auch NS Insignien, weil ihm sein verehrter Klavierlehrer von seiner Zeit im zweiten Weltkrieg erzhählte. Wieso die Jungs dann die Bösewichte spielen und sich dabei cool vorkommen, die sein großes Vorbild gefoltert haben... die Logik versteht wohl nur der Autor.

    Auch ist es dezent vorhersehbar. Etwa ab der Hälfte weiß man ziemlich genau, wie das Buch ausgehen wird. Der Rest ist künstlich in die Länge gezogene Handlung. Die Tage werden teilweise wieder und wieder aus diversen Perspektiven neuerzählt, was der Story jegliches Tempo raubt

    Erneut finde ich es enttäuschend, dass der niederländische Autor die Handlung nicht in seinem Heimatland sondern mal wie schon bei HEX ganz unkreativ in den USA spielen lässt und für einen Roman eines so namhaften Verlags, ist das Lektorat unverschämt.

    Defintiv mein letzter Heuvelt.


    Note: 4,5

    Gelesen:


    01. Lies ein Buch, bei dem im Titel oder der Handlung Bezug zu einem Wort aus dem deutschen oder internationalen Buchstabieralphabet besteht.

    Thomas Olde Heuvelt - November


    Heute im Büro war das Tierchen dezent lästig.

    Er hat nämlich rausgefunden, dass, wenn man auf dem grünen Knopf unter Frauchens Schreibtisch lange genug rumstupst, Frauchen irgendwann lustige Geräusche macht...

    Nachdem er mir zum dritten Mal den Rechner in Stand By geschickt hat, weil er die Verteilterdose ausgeschaltet hat, gab's dann mal nen Anpfiff und er musste den Liegeplatz unter dem Schreibtisch räumen.

    Hier hat es bisher jeder Rüde gelernt, dass es da nix gibt, wo man sich reinstressen muss.

    Ja, war mir wichtig, nicht nur für den Sport.

    Wenn ich mir ansehe wie viele Probleme haben, nur weil am selben Tag eine läufige Hündin den selben Weg gelaufen ist, gehört das für mich gerade bei Alltagsthemen zu den wesentlich wichtigeren Trainingsinhalten, asl so manch anderes.


    Auch laufen bei uns die Hündinnen ganz normal im Training mit, auch während den Stehtagen. Probleme haben da spannenderweise immer nur die Rüden, deren Besitzer da bis zu dem Zeitpunkt die Vermeidungstaktik gefahren haben. Für alle anderen war es von Anfang an normal.

    Ich lese gerade "November" von Thomas Olde Heuvelt und es wird defintiv mein letztes Buch von dem Autor sein.

    "Hex" fand ich von der Grundidee und dem Anfang her ganz spannend, da war nur die Auflösung einfach mies, "Echo" war einfach nur schlecht und bei "November" hab ich jetzt 100 Seiten und er kann es einfach nicht.

    Spannende Grundidee, das erste Kapitel klang auch noch recht vielversprechend und atmosphärisch, aber dann ging es an die Charaktere und es ist wieder der selbe Murks, wie in den anderen Büchern. Heuvelt kriegt einfach keine sympathischen Charaktere hin und schwelgt in Klischees.

    Einerseits so viel verschwendetes Potential in der Geschichte, auf der anderen Seite frage ich mich, wie er die restlichen 600 Seiten des Buchs noch füllen will, ohne dass es sich unnötig in die Länge zieht

    Mal schauen, ob ich bis zum Ende durchhalte oder ob ich da irgendwann die Segel streiche.